Technik bei der 4. EM?
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Thomas
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Technik bei der 4. EM?
Hallo,
Gabs eigentlich irgendwas interessantes hinsichtlich Technik?
Riggausführungen, Beschläge, Kugellagergedöns und evtl. irgendwelche netten/besonderen RC-Einbauversionen?
Auf den Fotos meine ich z.B. einen deutlichen Trend zu den Axial-Großbaumlagern zu erkennen. Ganz gleich ob die nun im einzelnen von VAM, Graphite oder auch wohl neu auch aus ungarischer Herstellung sind, der Grundaufbau erscheint alles recht gleich und man sieht solche Dinger recht viel auf den Bildern. Damit auch über Deck niedrig gehaltene Riggs. Hin und wieder fallen B-Riggs nach Graphite-Vorbild / Umriss auf, aber nichts dazwischen, also leicht reduzierte A-Großsegel oder so? (ein Abschneiden von nur 1-2 cm der Spitze zählt für mich da nicht) Segelsätze scheinen zumeist aus Folie zu sein? Bahnentechnik sieht man auch zumeist - Steven wohl der einzige Ausreisser in den Top-ten mit Bausatzsegel aus erster Bausatzserie (also noch die guten von ehemals Wizard-Sails)
Masten? Immernoch diese Skyshark P2 Rohre als „best of“?
Davon abgesehen, und das ist ja alles nichts „Neues“, ist mir allerdings nichts ins Auge gesprungen, wo ich den Zoom mal bemüht hätte. Sieht alles irgendwie ganz gewöhnlich aus, gut entwickelt und schon ziemlich einheitlich auf einem Niveau. Dieser Eindruck wird auch durch die Präferenz zur ebenfalls recht zahlreich vertretenen Segelfarbe „Folienweiß“ unterstrichen ;-)
Täusch ich mich da?
Gruß
Thomas
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07.10.2010 09:41 |
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Henning D.
Hippos Knüppelschwinger...
   
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RE: Technik bei der 4. EM?
also mir ist aufgefallen, dass zum einen die technik stabil geblieben ist und das zum anderen weniger eigenbauten unterwegs waren. graphite segel waren stark vertreten, ebenso wie vam und molinea. radialbeschläge haben wohl 99% gefahren, da aber auch eher gekaufte, als selbst konstruierte. die masten waren gerne skyshark aber für mich war auch interessant, dass einige eigentlich recht dünne rohre stehen hatten, also eher 5 mm als 6. dazu dann auch halsbrecherische 4 mm bäume selbst am groß. viele sind ohne großschotgalgen gefahren, was ich zuerst nicht verstanden habe, vielleicht öffnet es aber ohne besser bei böen? da habe ich noch keine meinung zu. servokonfigurationen waren auch alle standard (gewinkelte servoarme). das ganze stand also eher unter dem motto evolution statt revolution.
insgesamt war auch der trimm interessant. gerade die schweden und die holländer fahren twist bis anschlag und dazu eine mastbiegung, die einen wundert. ich hatte es eher mit geradem mast versucht und auch twist reingemacht, aber nicht sooo viel wie die. bei leichtwind war das ok, bei wenig welle auch, bei viel welle hat anscheinend bums gefehlt, aber ich konnte einfach nicht mehr twist gehen... keine ahnung wieviel da noch gegangen wäre.
eine interessante beobachtung: im fockbereich fahren viele die grp standard teile. die schoten werden nur an die segel angehängt mit so einem kleinen karabiner. das war deutlich einfacher als meine lösung. da spielt wohl auch die einstellung mit rein. schotwege etc. pp werden nicht so viel verstellt, wie man denkt. vielleicht denke ich auch mal drüber nach.
ich persönliche hatte eine modifikation der letzten light mit. schot anschlagspunkte an den bäumen radikal nach vorne versetzt. dazu schotumlenkung an der haube. keine umlenkrollen mehr auf den servoarmen. gebogene ruderanlenkung. großsegelschot mit pusher am servoarm. 180° aufgebohrtes digitalservo it verschobener mitteneinstellung.
alles ganz toll zu fahren und auch am wind einzustellen. sehr feinfühlig etc. pp. vielleicht einfach zu feinfühlig bei der welle... ging aber beim allerleistesten hauch schon auf!
segelfarbe tendiert zu weiß mit gefärbetem top, damit man die kiste an der linie noch sieht. stevens segel waren übrigens vam und nicht bausatz. material war meistens folie, wobei jeder wissen wollte aus was unsere tangermannsegel waren. ich habe jetzt aus den segeln mal nichts rausgelesen. die waren eins so und eins so. ich bleibe bei meinem tangermann satz, zumindest für leichtwind. das abgeschnittene a- von tushingahm habe ich mir aus nem zerstörten tangermann satz gemacht. geht auch gut. man braucht übrigens keine größe zwischen dem a und tushingham a-. die sind de facto gleich zu segeln. ich habe öfters mal gesehen, wie sich 2 schiffe it den segeln von graphite beharkt haben und da war es recht egal, wer das kurze rigg drauf hatte. so gesehen fehlt da keine zwischenstufe. daher werde ich auch mein zweites tangermann b evtl. mal opfern, weil die spanne zwischen dem a- und dem b nämlich auch winzig ist. da säge ich dann das b noch ein wenig ab.
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07.10.2010 13:21 |
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GER30
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RE: Technik bei der 4. EM?
@Henning Zum Teilaspekt Servoarme: Etwa so, wie auf dem Bild??
Habe gerade für RL Wuppertal umgebaut und will dort diese Simpel-Anlenkung mal probieren.
Gruß
Martin
GER 30 - MX 12 Hott 2,4 GHz
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07.10.2010 17:31 |
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Roland K.
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RE: Technik bei der 4. EM?
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07.10.2010 18:14 |
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Kalle Saage
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RE: Technik bei der 4. EM?
vielleicht noch ergänzend zu den richtigen Beobachtungen von Thomas und den Anmerkungen von Henning:
unter Wasser fuhren praktisch alle die breitenn cmm-finnen und etwa 2/3 der Boote das cmm-ruder.
Die Kielgewichte waren etwa bei der Hälfte der Boote (geschätzt) leicht nach hinten versetzt (im Rahmen der rule). Die andere Hälfte hatte genauch nach Plan gebaut.
Bleiform ausschließlich rmm.
Segelservos habe ich diverse Ausführungen gesehen, sowohl digitale, als auch analoge, allerdings alle im midi-bereich. Standardservos fährt niemand.
Anlagentechnisch waren überwiegend 2,4 ghz-Anlagen in Betrieb (robbe, sanwa und spektrum). Insgesamt gab es hier keine Probleme mit den Frequenzen und auch eine sehr hohe Zuverlässigkeit. Ein gutes Zeichen, da sicherlich zeitweilig mehr oder weniger alle Anlagen in Betrieb waren.
Ausfälle aus technischen Gründen sind mir nur sehr wenige aufgefallen. Soweit ich dies mitbekommen habe hatten die wenige als Ursache Wasser: Auch bei mir legte ein verirrter Wassertropfen im Akkustecker den Empfänger für einige Minuten lahm, was mich einen Lauf gekostet hat.
Bei den Ruderservos waren einige mit 8g-servos unterwegs. Hab ich auch schon probiert, funktioniert wirklich gut.
@Martin: genau dies war die häufigste Variante. Entweder so wie bei dir, einteiliger Servoarm oder auch seitlich versetzter Anbau der beiden kurzen Arme.
Henning hatte wieder seine spezielle Anlenkung mit zusätzlichem Hebel, der in Stellung dicht das Groß noch einmal zusätzlich dichter holt als die Fock.
Hat er letztes Jahr mit Foto vorgestellt.
Arielle 3 1312 DX6i 2,4 ghz
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2010 18:42 von Kalle Saage.
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07.10.2010 18:39 |
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Henning D.
Hippos Knüppelschwinger...
   
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RE: Technik bei der 4. EM?
martin, bei mir ist alles am servoarm FIX!!! da wird nicht durchgeführt oder umgelenkt. dafür muß aber auch der ansatz am baum weit nach vorne... daher muß die großschot über dem kajütdach angeschlagen sein.
roland, das was du da als b-segel siehst bezeichnen die engländer als "working a" oder a-... man kann es auch b nenne, wobei mir a- besser gefällt, weil es die logik vom segel besser ausdrückt. schließlich ist die fock immer noch a. wenn ich für mich von b spreche, dann meine ich, dass fock und groß kleiner sind, wie es bei tangermann der fall ist. ich gebe zu, dass das alles verwirrend ist, insbesondere wenn man da noch diverse varianten und sprachen hat. jeder segler bezeichnet die dinger anders, weil es ja nichts offizielles gibt.
ich habe lange mit mike weston und buzz coleman über die lage des spreaders diskutiert... dabei meinte ich die 2. luvtonne, den abläufer oder wie ich es halt kenne spreader und die meinten etwas anderes. nachdem wir die begrifflichkeit geklärt hatten, waren die meinungen nicht mehr so weit auseinander . dabei ist mein englisch eigentlich echt nicht schlecht aber irgendwie war da der wurm drin ...
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07.10.2010 18:46 |
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Roland K.
Unregistered
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RE: Technik bei der 4. EM?
Das ist echt verwirrend. Ich hab es immer als B bezeichnet weil es eben im Shop von John und Mike als B drinsteht und auch in dem pdf das Thomas auf die Webseite gestellt hat als B bezeichnet wurde.
A- ist aber wegen der Fock tatsächlich logischer. Egal hauptsache alle wissen was gemeint ist.
Deine Beobachtungen decken sich ja mit den Ergebnissen vom GMMC wo Manfred mit dem Rigg Erfolgreich unterwegs war.
A- in meinem Sinne (eben zwischen A und dem JT "B") hab ich ja schon immer gemacht aber vielleicht probier ich das Rigg doch nochmal in ner Regatta aus, find ich ganz spannend. Das der Unterschied nicht so riesig ist zeigt ja auch mein Lieblingsbild: http://www.mm-sailing.de/mm-hp/galerie/r...G_0918.jpg
nur leider im negativen Sinne
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07.10.2010 20:30 |
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Steven NED88
Steven
  
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RE: Technik bei der 4. EM?
stevens segel waren übrigens vam und nicht bausatz.
Falsh: meine Segel sind ja wirklich vom Bausatzt und von Wizard Sails. Rainer hat die erste Serie für die RMM gemacht.
Was ich interessant fand waren die A- Segel oder ich glaube B-Segel nennt JT die: Normaler Fock und auf höhe des Focks abgeschitten Gross. Es gab Sonntag einige regatten wo diese Segel im Vorteil waren von meine 20 mm abgeschitten A gross. Nur wenn die Wind wirklich wegfallt ist es mit die A- schwieriger höhe zu laufen. Sonst machen die A- Segel eine sehr gut ausbalanciertes Schiff von die MM und sind vor dem Wind gleich so schnell.
Steven Oosterheert
NED88
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07.10.2010 21:23 |
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arjan
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RE: Technik bei der 4. EM?
Gleicher erfahrung habe ich hier auch gemacht das ich mit den JTs B nicht wirklich im nachteil war, manchmal im vorteil.
Diese Flaute locher hatte ich nicht, deswegen weiss ich nicht obs wirklich schwieriger höhe zu laufen mit dem Segel, bestimmt auch mit trimm einiges zu korrigieren.
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07.10.2010 21:29 |
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Henning D.
Hippos Knüppelschwinger...
   
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RE: Technik bei der 4. EM?
ich habe wie gesagt ein abgesägtes tangermann verwendet. war nicht unangenehm zu segeln. ich habe immer das problem die luvtendenz in meine schiffe zu bringen und da passte das sehr gut... ich kann das auch nur empfehlen.
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07.10.2010 23:54 |
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