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GER 30 - Druckversion

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GER 30 - GER30 - 18.05.2011 21:56

Wenige Wochen vor dem GMMC will ich doch auch mal mit stolz geschwellter Brust mein neuestes Werk vorstellen.

Erste Info's über das Erscheinungsbild auf dem Wasser hatte ich ja schon anderweitig eingestellt. Rolleyes

Es ist so verdächtig ruhig im Forum - wahrscheinlich kommen alle ausser mir mit den Vorjahresbooten Biggrin

Bitte nur freundliche Kommentare, alles andere würde mein seglerisches Selbstvertrauen so kurz vor Schotten vernichten  

Gruß
Martin
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RE: GER 30 - Roland K. - 18.05.2011 22:17

Also mir gefällt das meiste (meckern soll ich ja nicht Wink) und Rot ist auf jeden Fall schonmal die Trendfarbe für GMMC Neubauten dieses Jahr, schönes Boot

Gruß Roland


RE: GER 30 - arjan - 18.05.2011 22:27

Bretone schrieb:

Bitte nur freundliche Kommentare, alles andere würde mein seglerisches Selbstvertrauen so kurz vor Schotten vernichten  


Hi Martin,

Vor Schotten wird immer alles getan die Gegner runter zu kriegen,
also muss ich dich jetzt gaaannnnnzzzzzzz freundlich klein machen Biggrin


RE: GER 30 - penduick - 18.05.2011 22:30

Hallo Martin,

interessantes Schiff. Was Du da alles im Heck eingebaut hast muss ich mir unbedingt mal in Natura ansehen. Und das Rohr zum Bug. Ist das für die Fockschot? Na, werden wir in Kassel je erleben.
Gruss
Knuth


RE: GER 30 - bora - 19.05.2011 01:21

sehr schick ! (ich glaube die Franzosen schreiben das anders Wink)
und sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich doch gebaut wird.

Wozu ist denn die Platine am Heck, Spannungswächter??

Mal sehen, was es in Kassel noch alles zu sehen gibt.

Grüße

Ralf


RE: GER 30 - GER30 - 19.05.2011 11:08

@ Roland K
Danke für die selektive Reaktion. Woher kennst Du denn die Trendfarbe für den GMMC?
@ Arjan
Ich hoffe, Du kommst wenigstens persönlich nach Schottten, hört sich ja im Thread anders an!?
@ Penduick
Im Heck siehst Du: CFK Platine für Ruderservo, welches rechts angeordnet ist. Die biegt sich nicht durch wie die erste Version des letzten Jahres. RC Schalter mit Bedienung über kleines Gestänge, Magnetschalter letztes Jahr war mit dem Magneten und der Tatsache, dass der ja dauernd etwas Strom zieht, solange ein Akku dran ist, dann doch nicht so praktisch. Dann noch Spannungswächter zur Kontrolle. Das Röhrchen führt die zweite, längere Antenne des Spektrum-Empfänger AR600 nach vorne, Winkel zwischen den beiden Antennen 90 Grad. So kann man die RC-Platine mit dem Empfänger schnell ein- und ausbauen.
@ Bora
Ich glaube: "Très bien fait" ... oder "Chic"  Spannungswächter von Webra / RT Sails. Die sehr starke Leuchtdiode blendet im Kielwasser aufholende Konkurrenten  Smile

Gruß
Martin


RE: GER 30 - Roland K. - 19.05.2011 11:13

Das mit der Trendfarbe entspringt natürlich meiner unendlichen Bescheidenheit ... Wink

http://www.mm-sailing.de/forum/showthread.php?tid=3315&pid=41594#pid41594


RE: GER 30 - GER30 - 19.05.2011 11:16

Hallo Roland,

stimmt, dass hatte ich übersehen.
Es muss auch Trendsetter geben!

Gruß
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 30.05.2011 22:32

So, als Ausdruck meiner großen Vorfreude auf unser Treffen in Schotten hier noch die letzten Bilder aus der Werkstatt.

Segelbox stammt von DG Voiles, Innenleben nach meinen Bedürfnissen ausgebaut.
Die Segel sind bis auf das Tushingham C-Rigg alle von Arne Semken.

Bootshalter an der Materialkiste aus den Erfahrungen bei den letzten RL, ich kann halt entspannter am Boot arbeiten, wenn ich mich daneben setzen kann und es dann nicht auf den Knien balancieren muss.

Die restliche Zeit bis Schotten widme ich jetzt noch der schönen Webseite von  U Finckh  http://game.finckh.net/indexf.htm
Kann nix schaden    Biggrin

Bis bald
Martin

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[attachment=5231]


RE: GER 30 - GER30 - 09.08.2011 14:57

Angesichts des herrlichen Sommerwetters habe ich mich mit den Erkenntnissen aus GMMC und anderen RL mal in die Werkstatt verzogen - die Angst vor einem Sonnenbrand war zu groß.

Aus der Erkenntnis, dass der Riggwechsel unkompliziert vonstatten gehen muss - möglichst immer, aber besonders bei MMI, habe ich mich mit Verbeserungen meiner Riggs in diese Richtung befasst. Dazu kam, dass ich aufgrund der verwendeten sehr dünnen Schotschnur zuletzt mit unerwarteten "Verwicklungen" zu tun hatte, deren Ursachen beseitigt werden sollten.

Bezüglich des Riggwechsels gingen Beiträge im französischen MM Forum von Seglern, die an der Schweizer Open teilgenommen hatten, in die gleiche Richtung.

Anbei heute mal Fotos von meiner aktuellen Lösung für den Großbaum.

Gruß
Martin

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[attachment=5477]
    


RE: GER 30 - MalteMM_HH - 09.08.2011 18:14

Moin Martin,
kannst du den Stift auch noch verschieben? Oder wie willst du in Zukunft die Großschotlänge nach regulieren?


RE: GER 30 - GER30 - 09.08.2011 20:34

Hallo Malte,

deine Frage ist natürlich sehr berechtigt. Schoten auf den Bäumen werden fix sein, Trimmeinrichtung wird achtern aussen eingerichtet. Sobald das fertig ist, stelle ich Fotos ein.

Ein weiterer Grund für den Umbau ist übrigens, dass sich in der ursprünglichen Version die Klipse bei stärkerem Wind gerne auch mal verschoben haben.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - Thomas - 09.08.2011 22:29

So z.B. bei den holländischen Nachbarn schon mehrfach gesehen:





(Quelle MM-Niederlande, archiviert in MM-Galerie-Technik-RC-Technik)

Gruß
Thomas


RE: GER 30 - GER30 - 09.08.2011 23:00

@ Thomas Ich hoffe, die Bilder sind frei von Copyrights  Rolleyes
Du hast es richtig gesehen, so etwa soll es werden. Wenn Du Gründe kennst, diese Methode nicht zu verwenden, wäre ich Dir für einen Hinweis dankbar, ich habe noch nicht mit dem Aufbau angefangen!

Anbei nun für heute die letzten Fotos. Dieses Rigg ist ein Aufbau mit Graupner - Teilen, 6 mm Excel Mast, A-Segel Mylar UL von A. Semken und Modifikationen. Schot am Fockbaum wie schon am Großbaum gezeigt befestigt. Vorstag mit Trimmvariante oben am Mast, Großsegelvorliektrimm mal anders, Verklicker von MB mit Klips.

Gruß
Martin

[attachment=5478]     [attachment=5479]
[attachment=5480]


RE: GER 30 - arjan - 10.08.2011 08:54

Moin Martin,

Würde nicht wissen warum etwas gegen diese Variante der Verstellung spricht.
Hab die schon seit Anfang auf meine Boote, auch wenn ich noch immer auf den Bäume verstellen kann.

Gruß Arjan


RE: GER 30 - Thomas - 10.08.2011 12:27

Hallo Martin,

Copyright....
Sind MM-Bilder....

Gründe dagegen kenn ich auch nicht. Finde das auch eine interessante Version, die meiner Beobachtung nach bei vielen MMI-Booten schon seit einigen Jahren verwendet wird (Tushingham / Oosterheert als zwei EM mal zu nennen - kann daher nicht so schlecht seinWink ) Wenn man sehr sehr spitzfindig sein will, könnte die Gesamtlänge der Schoten als kleiner Kritikpunkt angeführt werden. Bei der weniger belasteten Fockschot könnte man sich evtl. vorstellen, das bei evtl. entstehendem Durchhang der Schot im Boot oder auch hinten in der Plicht es etwas dauert, bis die wieder gestreckt gezogen wird. Also bei wenigst Wind. Ansonsten fällt mir leider nichts negatives dazu ein.

Aber mir fällt was zu Deinem Rigg ein. Ist ja jetzt noch ne Weile wieder hin bis zum nächsten GMMC, so daß evtl. Verunsicherung des Selbstbewußtseins vor einem GMMC wieder abklingen kannRolleyes, daher wage ich es mal zu erwähnen: Der Mast-Top ist in meinen Augen zu lang ausgeführt, da entsteht ein unnötig langer Hebelarm / Windwiderstand / unschöne Optik. Das ist für mich inzwischen eine quasi veraltete Ausführung aus den Anfängen der MM-Klasse, kann (sollte) man heute schöner / niedriger machen (können)... Wink

Gruß
Thomas


RE: GER 30 - GER30 - 10.08.2011 13:23

Hallo Thomas,

danke dass Du auf psychologische Aspekte Rücksicht nimmst!

Ich habe an diesem Standardrigg den Mast nach MMI in maximaler Höhe über Deck (also knapp unter 780 mm) ausgeführt, um so zwischen Segeltop und Masttop relativ viel Abstand zu bekommen. Dadurch sollte das Segeltop beim Auffieren besser auswehen, denn Kugellager habe ich ja nicht vorgesehen. Die Optik ist zugegebener Maßen im aktuellen Tieferlegtrend nicht voll Mainstream, aber sei es drum. Bei einem Gesamtabstand von 30 mm wären 20 mm einsparbar gewesen - aber ob dann bei 10 mm Abstand selbst eine sehr dünne Leine unter etwas Druck auf dem Vorliek das Top noch frei drehen läßt, schien mir  fraglich.
Auslöser für dieses Rigg war übrigens ein gut laufendes Boot bei einer RL in Duisburg, da dachte ich, sollte ich mal probieren, wäre mal was anderes und kein Wasser auf die Mühlen der Tuningfreakgegner ...  

Zum Thema Schotführung: Das Thema "Huddel" finde ich da auch wichtig. Daher plane ich eine Führung der sozusagen für die Trimmung zusätzlichen Schotlänge nach achtern in dünnen Kunststoffröhrchen, die im Boot jeweils an der Stelle des aktuellen Schot -Gegenlagers gut fixiert enden und möglichst so verlegt werden, dass sie nicht stören. Die in den Röhrchen laufenden Schot - Teilstücke müssen ihre Lage ja nur bei Trimmungsänderung ändern und laufen für diese wenigen Bewegungen sicher leicht genug.

Sobald ich diesen Umbau fertig habe, stelle ich Fotos ein.

Beiträge zum Werk werde ich dann angesichts des zeitlichen Abstands zur nächsten Regatta wohl verkraften.   Biggrin

Gruß
Martin


RE: GER 30 - Thomas - 10.08.2011 14:37

Echt, so was kann auf einer RL noch gut segeln - bzw. gar Eindruck zum Nachmachen hinterlassen? Rolleyes
Hm, dann kram ich meine alten Nix-Lager-Riggkrempeleien von anno 200X halt doch gleich auch mal wieder aus, bis zum nächsten GMMC ist der Staub dann sicher auch entfernt...

Back to the roots!

Bei dem hier drehte sich z.B. das Groß oben recht gut:

[attachment=5482]

Biggrin

Aber damals ging auch das noch ganz gut, trotz des drehwegsreduzierenden Hakens, aber mit Großsegelvorliek-Drehachse in Schlüssellöchern auf Masthinterkante fixiert, nicht rotierend mit Ringbefestigung:



oder - sogar deutlich jüngeren Datums:



Wink

Aber trotzdem, irgendwie find ich heute sowas wie das hier doch einen Tick "schneller" (- allein schon für die Psyche für einen GMMC auf jeden Fall wichtig, denn ohne son Tuningkram geht ja nix - oder wie war das? Auf jeden Fall gibts damit schön ein bisschen Wasser auf die Mühlen der Freunde "bitte nix basteln müssen" Rolleyes):



Gruß
Thomas


RE: GER 30 - GER30 - 10.08.2011 14:57

Also, angesichts der auch noch copyrightgemäßen Bilderflut bestreue ich mein Haupt mit Asche - und baue das Rigg aber doch nicht um, sondern mache dieses Retrodesign einfach zum Mainstream ...
Auf Vorwindkurs ist die größere Bootsangriffsfläche dann wahrscheinlich der entscheidende Kick nach vorne    Biggrin

Jenes Retrorigg machte ja auf mich Eindruck, dass kann also nun für oder gegen mich sprechen und sagt nicht unbedingt was über die Konstruktion aus.    

Bevor mich die beginnende Depression angesichts der Bewertung meiner Bastlerfähigkeiten dahinrafft, habe ich dann doch noch schnell ein Masttop für B-Segel von A. Semken gefertigt, welches dem Tieferlegungstunning huldigt. Mast 6 mm Excel, Topbeschlag von RT, Lager MF 117-ZZ geht auf die Aluhülse mit leichtem Druck drauf, Rest Eigenproduktion nach bekannten Vorbildern und mit der von Henning an anderer Stelle schon gehuldigten Drahtbastelmethode.

Möge dieses Werk die angemessene Wertschätzung erfahren ... Schulter

Gruß
Martin

[attachment=5483]


RE: GER 30 - eMMa - 10.08.2011 15:05

Müsste bei dieser Anknotmethode nicht das Drahtauge noch um 90° gedreht werden, damit es parallel zum Segelkopf steht? Sonst dürfte das Vorliek doch nicht symmetrisch hinter dem Mast stehen, oder?


RE: GER 30 - GER30 - 10.08.2011 15:15

Ja, das ist richtig, bin noch nicht ganz fertig mit dem Teil und wollte zeitnah auf Thomas' Beitrag reagieren ....  Shameblue

Den Wechsel auf diese Masttop -Bauweise, die auch Henning für seinen EM-Einsatz anwendet, nehme ich übrigens vor, nachdem die optisch sehr ansprechenden CFK - Top's mit längerem Ausleger bei den B-Segeln Schwächen zeigten. Ob ich die Verbindung zwischen Mast und CFK - Ausleger durch Verwendung einer 3 mm - Achse aus Metall anstelle CFK wieder stabil genug bekomme, steht noch offen.

Gruß
Martin

Zur Erinnerung: Diesen Beschlag hat es erwischt:

[attachment=5484]


RE: GER 30 - Thomas - 10.08.2011 15:47

Was für Schwächen? Hats den Bügel unter Riggspannung und (Sonnen-) Wärme verbogen?


RE: GER 30 - GER30 - 10.08.2011 16:20

Hallo Thomas,

das hast Du gut erraten, ist Dir ja wahrscheinlich auch passiert?  Jedenfalls meine ich in einem deiner Bilder auch leichte Verformungstendenzen am Ausleger erkennen zu können.

Formstabilität / Torsionfestigkeit einer CFK-Platte ist nun mal begrenzt, und die schmilzt sozusagen unter mehrstündiger direkter Sonnenbestrahlung im Auto gerne endgültig dahin.

Das war's aber letztlich nicht. Der Ausleger war durch Bügeln wieder gerade und sonnengeschützte Lagerung war vorgemerkt.

Vielmehr ist die Verbindung vom Mast durch die Kugellager zum Masttop mit 3 mm CFK Stab/Rohr erbaut, und ein solches Teil absorbierte irgendwann mal ein leichtes Knackgeräusch. Aufgeweckt durch diese Akustik fand ich bei Überprüfung der B / C - Riggs mit längerem Ausleger einen schon sehr weichen Zustand bei den Verbindungen vor.

Reparaturversuch mit neuem "Innenleben" aus CFK war nicht erfolgreich, es wird unter höheren Belastungen (Kölner Herbststürme z. B. oder Hohenlockstedt) nicht halten.

Aber da die Konstruktion insgesamt sowohl optisch als auch technisch was hat (und angesichts des Modellbauetats, der da reingeflossen ist), suche ich derzeit noch nach einer Möglichkeit, das ganze mit einem Kern aus 3 mm Stahl (genauer 2,8 mm, habe ich bis jetzt aber noch nicht gefunden) o. ä. zu stabilisieren. Fragt sich nur, ob dann nicht das nächst schwächere Teil (also der Ausleger z. B.) seinen Geist aufgibt.

Eigentlich sollte die Belastung durchs Trimmen so groß nicht sein, es handelte sich um einen SkyShark P2 mit 5 mm CFK-Rohr innen. Aber irgendwie hat es nicht geklappt. Und auf den Excel 6 mm Masten, die ich mir baue, wird es ja auch nicht leichter.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - Thomas - 10.08.2011 17:01

Aber nicht doch, bei meinen Bügeln ist (noch) alles gerade. Was Du als evtl. verformt auf den hier verlinkten Bildern gesehen hast, kann ich jetzt nur vermuten, ist vielleicht beim dritten Bild meine doch so sorgfältig aerodynamisch optimierte Auslegung mit einem konischen Zuschliff eines eigentlich geraden Rechteckprofils? Tztztz, da gibt man sich solche Mühe in so wesentlichen Detaildingen fern ab von OD-Aspekten, und dann wird das schlicht als "krumm" wahrgenommen. So was auch... Disappointed_anim

Aber sagen wir es so, ich hab so einen Beschlag auch noch liegen und hatte da gewisse Befürchtungen über die mögliche Haltbarkeit der soweit mir bekannt nicht getemperten Ausführungsart des Bügels anhand so ein paar früherer Erfahrungen mit dem lieben Epoxy (zumal ich den Prügel natürlich auch noch liebevoll aerodynamisch überarbeiten wollte Biggrin. Hatte z.B. mal so Sandwich-Kohlefaser-Fockbäume eines nicht unbekannten Herstellers bei ganz neuen Swing-Riggs, da gingen von sechs Riggs gleich vier bei der ersten sonnigen Regatta allein vom im Gras bereit liegen kaputt, also nicht mal im (in der Tat sehr heißen) Auto und nicht mal segelklar gespannt gewesen (nur eben mit ner gewissen bauarttypischen Grundspannung...) Da hatte ich schon ziemlich "blöd" geguckt, als mir das gegen Mittags dann beiläufig auffiel. Und einem früheren Berliner Vereinskollegen passierte einige Jahre vorher mal das Kunststück, beim Abbauen seines M-Bootes die selbstlaminierte Kielflosse wohl zwei Minuten zu lange in der Sonne liegen gelassen zu haben, sie danach zum Tragen über die Schulter zu stemmen - und sie passte sich dem Verlauf seines Rückens auf dem kurzen Weg zum Auto hin fast perfekt an...

Aber Danke für den Hinweis auch mit dem Innenleben. Dann schau ich mir das vielleicht besser vor einer Verwendung nochmal an...

Gruß
Thomas


RE: GER 30 - Roland K. - 10.08.2011 18:36

Tja die meiner Meinung nach Überladenen Topbeschläge waren das was ich mir damals verkniffen  habe ;-)
Abgeshen von schnell und Tuning muss es für mich auch immer schick und aufgeräumt aussehen, da ist mir hier bei einigen Varianten  einfach zu viel gebammel/Haken etc dran.

Und in der zeit in der das alles gebaut ist hab ich schnell mal eben das Kuggelager aufgesteckt... den kleinen Ring drumrum braucht man eigentlich auch nicht, ansonsten alles geknotet, falls gewünscht mit ein bischen Sekundenkleber das Seil getränkt (z.B. an der Topaufhängung) dann ist das genauso fest wie mit nem Drahthaken).  

Wenn ich das so lese bin ich auf jeden Fall ganz frph das ich immer bei maximal 5 mm Kugellagerinnendurchmesser geblieben bin, scheint robuster zu sein.

Und die etwas geschmähte Tushingham varinate mit dem (2 mm dünnen) Drahtbügel als ausleger ist auch nicht so schlecht, vielleicht ein bischen weich aber was weich ist bricht nicht...
Ist auf jeden Fall schneller gebaut als meine andere Variante und deswegen mach ich das gerade auch bei C und D Rigg so wie Herr T. (also auch ein bischen Back to the Roots ;-))
http://www.mm-sailing.de/forum/attachment.php?aid=5157


RE: GER 30 - Thomas - 10.08.2011 19:00

Martin, wenn denn soviel Kram da oben dran tun, dann vielleicht alles etwas enger zusammen rücken. Könnte mir das z.B. so vorstellen:

[attachment=5486]

Stimme aber Roland zu, für mich sehen diese Masttopversionen etwas überladen aus. Allein wenn ich mir den Wind an der Kreuz da vorstelle, wie der da "anprallt" und dann das Hin- und Hergeschaukel der Mastspitze bei Welle... Vor dem Wind findet er dagegen weniger was, wo er drücken kann, von daher nix groß mit Antriebssteigerung.

Gruß
Thomas


RE: GER 30 - GER30 - 10.08.2011 20:40

@ Thomas  
Vielleicht ist deine Fotografie (ich meine die dritte) ja auch nur schlecht ausgeleuchtet. Sieht jedenfalls verbeult aus Trippel

Das Innenleben des Topbeschlages muss man meines Erachtens auf Stahl umbauen. Eine M3 - Schraube geht bestens durch Lager und Ausleger, und mit meinen bescheidenen Meßwerkzeugen habe ich mindestens 2,8 mm, eher 2,9 mm Durchmesser ermittelt, was ja auch der DIN entspricht. Die Schrauben - Lösung ist nur nicht ganz mein Geschmack, das Gewinde dürfte beim Ausleger sehr punktuellen Druck einbringen.

Deine Bedenken halte ich nach meinen wenigen Erlebnissen für sehr begründet. Mir fehlen bisher größere Erfahrungen mit CFK - Materialien.

Danke auch für deinen Verbesserungsvorschlag. Wie schon nach Hamburg gemeldet, ist der Beschlag noch nicht in seiner Endphase. Ähnliche Änderungen habe ich nach diesem ersten Versuch schon geplant, Foto kommt dann.

Wir sind uns auch direkt einig, dass die optische Anmutung verbesserungswürdig ist. Wie schon oben beschrieben, war einer meiner Ansätze aber auch die Praxistauglichkeit des Riggs unter verschärften, ruppigen Wettbewerbsbedingungen, wie sie z. B. wohl bei der Schweizer Open bestanden (die ich damals leider im letzten Moment doch noch auslassen musste - und wo mir die Beschläge wahrscheinlich zu Bruch gegangen wären). Und da ist mir die stabile Lösung lieber. Noch lieber natürlich die schicke stabile Lösung in Teil - CFK. Vielleicht wird das ja noch.   Rolleyes

Und ich würde mal behaupten, dass die Argumente bezüglich Widerständen etc. sehr nett sind und   Cool
Übrigens: Wenn der Wind anprallt, dann doch auf allen Kursen??? Und dann wär's beim Vorwind 'ne Hilfe   Biggrin

@ Roland
Genau die nicht so überladene Optik der CFK - Teile fand ich ja gut. Die Beschläge von Tushingham waren insofern auch prima, hatten für meinen Geschmack jedoch bei den längeren Auslegern in B / C aber einfach zuviel "Elastizität".

Deine Bemerkung mit dem 5 mm Lager verstehe ich nicht, beim abgebildeten Mast handelt es sich doch um SkyShark, da wird es wohl mal gerade mit 6 mm klappen, oder war es die konische PT-Ausführung (nicht regelkonform)  Smile

Was den damaligen Thread zum 5-Minuten-Beschlag betrifft, so war diese Idee ja bestens. Ich habe jetzt noch Kugellger etc. dafür hier herumliegen. Nur scheiterte ich dort auch an dem "Kernmaterial" des Beschlages, der Achse. Fahrradspeichen u. ä. war letztlich alles nicht steif genug. Und wie schon oben gesagt - wenn jemand eine Idee hat, wo man an solches Material im nötigen Durchmesser herankommt: her damit!

So, jetzt geht es noch ein wenig in die Werkstatt, schließlich gibt es da noch reichlich Arbeit  ...
Und morgen ´den Termin beim Therapeuten   Wink

Gruß
Martin



  


RE: GER 30 - Roland K. - 10.08.2011 20:55

Hi Martin,
das Photo war noch mit konischem Mast, die hab ich aber immer so abgesägt das ein 5mm CFK Vollstab da rein passt und als Achse fungiert (genauer gesagt ein 5mm Verbinder für Skyshark Rohre aus dem Drachenladen).
Das geht genauso natürlich mit den geraden Masten. Das Lager ist dann 5mm innen/8 mm Aussendurchmesser.

Für die EM Riggs hab ich jetzt auch 6mm Excel genommen da bin ich zwangsweise auch auf 4 mm Achse runter weil das der Innendurchmesser des Mastes ist, auf 5mm aufbohren ist mir nicht ohne Beschädigng gelungen, durfte daher alle Topbeschläge neu machen....

bin aber jetzt vor allem gespannt auf Deine fertige Variante,

Gruß Roland


RE: GER 30 - GER30 - 10.08.2011 23:05

So, zum Abschluß dieses Tages hier noch die überarbeitete Version des Masttop mit dem RT - Kopfbeschlag etc.
Ergab eine Verkürzung der Rigghöhe um etwa 15 mm.

Damit ist mal das erste Rigg mit dieser Top-Variante soweit fertig.

Als nächstes werde ich den Schotumbau erstellen.

Daneben werde ich mich mal auf die Suche nach Metallstäben mit 3 mm Durchmesser machen. Dürfte sooo schwierig auch nicht sein. Werde ich dann wohl solange abschleifen, bis die Achse durch die Lager und den Ausleger vom CFK - Topbeschlag geht.

Gruß
Martin

[attachment=5489]     [attachment=5490]


RE: GER 30 - Roland K. - 11.08.2011 08:09

wie wärs damit? gibts auch in 2 und 4 mm

http://rc-station.de/shop/product_info.php?info=p137_Titanstab-3mm.html&XTCsid=b4e397c4f339a7beb310a302f2ed9513


RE: GER 30 - GER30 - 11.08.2011 09:22

Hallo Roland,

an dem Material dürften sich Schleifpapier oder Feile recht erfolglos abarbeiten, oder sehe ich das falsch?

Den Ausleger könnte ich ja vielleicht aufweiten (obwohl dann die entscheidende Stelle geschwächt würde), aber die Kugellager auf größeren Innendurchmesser zu bringen, ist nicht machbar.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - Roland K. - 11.08.2011 09:38

ich hab ein Testmuster zuhause, kann gerne heute Abend mal versuchsweise ne Ecke abschleifen und gucken ob es geht.


RE: GER 30 - eMMa - 11.08.2011 09:42

Bretone schrieb:
an dem Material dürften sich Schleifpapier oder Feile recht erfolglos abarbeiten, oder sehe ich das falsch?

Nö, wenn etwas eine hohe spezifische Festigkeit hat, ist es noch lange nicht schlecht zu bearbeiten.
Ok, man muss schon aufpassen, dass es (z.B. bei spanabhebender Bearbeitung) nicht zu heiß wird, aber das sollte zu machen sein.Shameblue
Ach ja,
http://de.wikipedia.org/wiki/Titan_(Element) ist auch ganz informativ.


RE: GER 30 - GER30 - 11.08.2011 10:07

Danke für Infos!

Dazu schnell noch die Frage: Wenn sie sich schleifen lässt, würde ich eine solche Achse auch biegen können (Tushingham - Ausleger)?

@ Roland
Dein Angebot greife ich gerne auf. Woraus ist die Achse auf deinem GER 22??

Gruß
Martin

Edit: Roland, Testarbeiten kannst Du lassen, habe mir bei Uwe Material bestellt!!


RE: GER 30 - Roland K. - 11.08.2011 10:51

Achsen: bei den Skyshark Masten: 5mm CFK Vollstab, bei den Excel 6mm Masten: 4 mm CFK Vollstab


RE: GER 30 - GER30 - 11.08.2011 11:16

Hallo Roland,

ich habe meine Frage unpräzise formuliert.
Das mit den CFK Stäben u. a. für die SkyShark Rohre war angekommen.
Auf dem gestern geposteteten Rigg der GER 22 ist einen Ausleger aus Metall zu sehen - welches Material ist das?

Gruß
Martin


RE: GER 30 - Roland K. - 11.08.2011 11:21

Achso hatte ich falsch verstanden. Das ist Fahrradspeiche, Dicke so um 2mm Material wohl Stahl, da ich früher meine Rennrad- und MTBLaufräder selber gebaut habe liegt da noch so einiges in der Restekiste rum...


RE: GER 30 - Thomas - 11.08.2011 12:39

Ich möcht sicherheitshalber anmerken, das gewisse Formulierungen in meinen Beiträgen hier (und in manch anderen früheren auch...) hinsichtlich eines möglicherweise daraus abgeleiteten/herausgelesenen Aspektes das sei eine "must have-Empfehlung" bitte mit Vorsicht zu sehen sind - da steckt ne Prise Scherz / Ironie mit drin. Ist vielleicht für Unbedarfte nicht so zu erkennen. Anders ausgedrückt: Tuning kann Spaß machen und man kann seinen kreativen Ideen seinen Lauf lassen - es geht aber auch ohne (bzw. nur mit minimalen Aufwendungen in Details). Und es geht auch mit "alten" Bauversionen...

Smile

Gruß
Thomas


RE: GER 30 - GER30 - 11.08.2011 12:54

Hallo Thomas,

genau diese "Must Have" - Religion gibt es ja manchmal in Szenen wie der MM, ohne dass für diese oder jene Präferenz echte Fakten vorhanden sind.
Daher "Religion" (Entsprechung im Elektronik-Bereich "Apple"  Shameblue )
Und wenn der Erfinder was sagt, dann kann der soviel Ironie beigeben, wie er will. Nicht dass ich die MM Gemeinde für 'ne Sekte halte, aber damit, dass manche deine Ideen schnell als "Must Have" ansehen, wirst Du wohl bei der MM leben müssen.    Taetschel01

Und vor dem Hintergrund des "Must Have - Tunnings" hatte ich Lust, mir auch noch mal so ein Standardrigg zu bauen. Wobei da ja auch einige Modifikationen drin sind, welche aber eben nur Details betreffen. Ein wenig "Back to the roots" halt.

Was deine Vorschläge zu meinem "RT" - Rigg betrifft, so war da nicht der "Must auch Have" - Reflex für den Umbau ausschlaggebend. Die notwendigen Verbesserungen sprangen ja sogar mir direkt nach dem ersten Testzusammenbau ins Auge.

Im Übrigen: Nachdem das Ding jetzt soweit fertig ist, finde ich den Gesamtanblick des Riggs nicht so kopflastig oder überladen. Eindruck entstand vielleicht durch die zahlreichen Nahaufnahmen  Biggrin    
Mache vielleicht noch mal ein Gesdamtkunstwerkfoto.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 11.08.2011 20:23

So, die Schotverstellung ist auch fertig.

Wird jetzt Zeit, das Boot mal in seinem Element zu testen. Mal sehen, welche Tücken sich dann im praktischen Betrieb zeigen ...

Gruß
Martin

[attachment=5499]     [attachment=5497]
[attachment=5498]


RE: GER 30 - Xypaja - 11.08.2011 21:46

Hallo Martin,

wozu ist die Platine am Cockpitspannt?

Gruß Frank


RE: GER 30 - MalteMM_HH - 11.08.2011 21:54

Frank, das ist diese schreklich helle, rote Akkuwarn LED die da raus guckt!


RE: GER 30 - Xypaja - 11.08.2011 22:00

Aaaaah,  Akkuwarn LED! Da hätte ich auch drauf kommen können.

Danke für die Info


RE: GER 30 - GER30 - 12.08.2011 12:34

Hier das Bild des Gesamtkunstwerkes wegen Proportionen usw. im Masttop     Trippel

Gruß
Martin

[attachment=5503]


RE: GER 30 - eMMa - 12.08.2011 12:46

HmThk
beim Gesamtkunstwerk schaue ich auch gern mal unter Wasser, zumal das auch gerade meine aktuelle Baustelle ist.
Was ist'n das für eine Kiel-Kombination?
Da mir das tendenziell über 420g erscheint, finde ich die Montage des Bleis doch ziemlich mittig.Schulter
Rein gefühlsmäßig würde ich das nicht so weit vorn über die Flosse überstehen lassen.Confused
Aber nur mit der Ruhe, ich muss sowieso noch erst die Flosse schleifen und mit Gewindestange versehen.
Besten Gruß!
Martin


RE: GER 30 - Henning D. - 12.08.2011 12:54

wenn ich das so sehe, dann bin ich plötzlich nicht mehr so von meiner lowtechlösung überzeugt... ich muß mir was einfallen lassen. das sieht sehr, sehr überzeugend aus. da kann ich nur noch hoffen, trotzdem schneller zu sein.


RE: GER 30 - GER30 - 12.08.2011 12:59

Hallo Martin,

deine Vermutung ist richtig, das ist ein cMM Kiel mit Prothmann Blei 370 Gramm.
Über die Positionierung des Gewichtes kann man diskutieren. Da es sich um einen Leichtwindkiel handelt, wollte ich mal testen, wie so ein Ding denn bei "neutraler" Lage des Gewichtes so läuft. Bis jetzt kann ich nichts schlechtes berichten.
Übrigens habe ich aus gleichem Grund auch einen cMM Kiel mit Prothmann Blei 470 Gramm ähnlich gebaut. Der läuft nach meiner Einschätzung bei mittlerem Wetter in ruhigeren Phasen eher besser als einer mit stark achtern befestigten Gewicht (habe ich z. B. beim GMMC verwendet).

@ Henning
Freut mich, dass Du nach deinem SuperGauHollandUrlaub noch Lebenszeichen gibst. Schneller wirst Du schon noch sein, zum Schiff gehört ja auch noch ein Steuermann ...
Im Übrigen fand ich jetzt deine Lösung nicht so lowtech - woran machst Du denn diesen Unterschied aus?

edit: Noch vergessen zum Thema Gewichtspositionierung - Kiele sind auch noch in Bearbeitung, habe mir gerade erst mal eine präzise Waage besorgt, es kommt ja bei MMI auf jedes Gramm an :-)
Und da werde ich mir auch zwei "Standardkiele" mit cMM Kiel und rMM Blei machen, einmal mittige Position und einmal achterliche.

Nochmal edit: Und wo die Waage (mit Kalibriergewicht, nehme ich dann zu MMI - Regatten mit ....) schon mal da ist, hier noch schnell das Bootsgewicht des oben fotografierten Gesamtkunstwerkes komplett startklar (mit AAA 800 mAh Akku), aber ohne Kiel : 408 Gramm.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - FSC - 12.08.2011 13:40

Hallo Martin,
ich hab die leichte Prothmannbombe ähnlich wie Du nicht so weit achtern am cMM Kiel und finde, daß das ganze bei leichtem/mäßigen Wind sehr gut läuft. Anfangs dachte ich auch, daß etwas weiter achtern besser sein müßte, aber nach den ersten Tests hab ich davon Abstand genommen, nochmal umzubauen. Bei stärkerem Wind ändert sich das sicherlich, aber dann ändert sich eh der gesamte Kiel....

Gruß Frank


RE: GER 30 - Roland K. - 12.08.2011 14:38

Mein Leichtwindkiel sieht ähnlich aus, ist zwar 420 g Blei, (hab ich mir mir von Manfred Protothman so drehen lassen), aber ansonsten genauso mittig angeklebt und egal welches Boot, bei wenig Wind läuft das super.


RE: GER 30 - Henning D. - 12.08.2011 21:36

was du da gemacht hast, mit den eingeklebten metallringen, das ist schon erste sahne. ich habe da einfach die leine mit nem selbst zu ziehenden knoten drumgelegt und mit sek kleber fixiert. die umlenkung vom vorstag spanner nach unten ist eine geniale idee. ich hatte da immer huddel mit den spannern. jetzt habe ich mich dazu entschieden, das ding der einfachheithalber weg zu lassen. ich kann die höhe vom baum verstellen, wenn ich mehr mastfall will. meistens fahr ich aber einen fixen mastfall. kein grund was zu ändern. die spannung vom fockcunningham verstelle ich am baum.

größter unterschied ist die schotanlenkung. meine sind halt WESENTLICH weiter vorne. wegen der schotfixierung am baum habe ich einen 6 mm  bzw 4 mm drachengedönsrat genommen. für die großschot habe ich den einfach an einer ecke einmal längs und einmal quer mit 2 mm bohrer durchgebohrt. dann habe ich einen draht so "z"-förmig gebogen und kann den da reinstecken. damit nicht rutscht habe ich so ein stück schrumpfschlauch drauf. das hält bombenfest und ich brauche nicht dieses gehuddel nach hinten raus. vorne habe ich bei dem 4er ding nur einfach das 2 mm loch und das ein wenig aufgedröselt, damit der draht dadurch rutscht. falls es mal bricht, dann beim aufstecken und dafür habe ich so ersatzdinger in der tasche.

wegen dem kiel sehe ich das so wie ihr. ich fahr die kiste eher auf den bug getrimmt. hat sich bei wenig wind bewährt.


RE: GER 30 - arjan - 12.08.2011 21:43

Kielgewichten, hatte damals die mittlere, also 500-er auch mittig geklebt,
sogar ne 600-er mittiger existiert...
also immer alles hinten muß nicht sein...


RE: GER 30 - GER30 - 12.08.2011 22:29

Hallo Henning,

meine ursprüngliche Lösung mit der Schotführung hat mir eigentlich sehr gut gefallen, denn die war einfach und sauber.

Allerdings waren die Starteinstellungen dann  nach einiger Zeit auf dem Wasser nicht mehr gegeben, auch nicht mit zwei Drachenklipsen pro Schot.
Ausserdem hatte ich mit dem "Nähgarn" von RT als Schot, welches super leicht läuft, auf einmal Probleme mit sich verwickelnden Schoten (z. B. am dem hinteren Graupner - Beschlag am Fockbaum, am Klemmschieber auf dem Großbaum usw.). Da hatte ich kein Vertrauen mehr - und das ist ja Skippers Untergang   Shameblue

Daher zunächst mal der Umbau mit den Drahtösen auf Groß- und Fockbaum, durch die die Schot läuft. Bei mir liegen die im Zusammenhang mit meiner Servokonstellation 166 mm (Groß) und 160 mm (Fock) vom Drehpunkt des Baumes weg. Ösen möglichst so "glatt" konstruiert, dass keine "Einhak- und Verwicklungspunkte" mehr entstehen können. Daher keine Drahtwickel, sondern Drahtschlaufen mit Uhu Plus in kleine Bohrungen eingeklebt. Am Fockbaum habe ich jetzt noch einen anderen Beschlag gemacht, Foto davon kommt nach.

Zur Schotfixierung auf den Bäumen kammen mir Takelhaken bzw. Schothaken in den Sinn, wie sie RT im Sortiment hat ("Z"-Haken). Die Dinger sind sehr schick, aber deutlich zu groß für die MM. Beim Rumprobieren ist mir dann aufgefallen, das selbst mit mehreren "Einhak-Löchern" im Baum so ein wirklich feiner Trimm damit nicht geht. Daher auch keine eigene Anfertigung mit dünnem Draht. Die Fixierung dieser Dinger mit Schlauch ist im Übrigen sicher optimal, d. h. einfach und gut.

Wieviel Huddel mir die Trimmung zum Achterdeck raus trotz meiner Bemühung um saubere Strukturen bereiten wird, muss sich zeigen. Sicher ist, dass ich im Falle eines Schotschadens richtig Arbeit kriege. Aber das o. g. Nähgarn hat sich, wenn man wirklich glatte Umlenkungen (eben z. B. aus Draht) verwendet, bisher auch bei großen Windstärken bestens bewährt.

Die Lösung für's Vorstag ist mein dritter Versuch, alle nötigen Trimmoptionen an der Fock möglichst einfach umzusetzen. Beim vorigen Aufbau habe ich oben alles fix gemacht und konnte nur über Einstellungen unten am Fockbaum die Vorliek- und Vorstagspannung separat regeln. Die Möglichkeiten der Masttrimmung über die Stage waren aber begrenzt, manchmal war  Position der Fock über Deck zu hoch. Deshalb jetzt diese Lösung. Für eine Verstellung im Stag oberhalb der Fock reicht insbesondere bei den B- und C- Segeln der Abstand zur Mastnock nicht.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - Henning D. - 12.08.2011 22:36

für die feinverstellung der z-haken hatte ich mal ne einfräsung im baum. einfach für 2 cm mit nem dremel einfräsen (trennscheibe). dann gummischlauch drauf. an der einfräsung einfach ein locheinstechen. in dieses loch gehen dann die Z-haken rein. das war ne gute lösung für mich.


RE: GER 30 - GER30 - 12.08.2011 23:09

Hallo Henning,

mach mal ein Foto von dieser Geschichte, wenn Du Zeit hast, verstehe ich nicht wirklich Shameblue

Hier noch die letzten Arbeiten. Wenn jemand zu dem unten gezeigten Fockschotverwicklungsproblem ein Idee hat, nur her damit !!

Gruß
Martin

Mein Problem:
[attachment=5515]

Anderer Beschlag, da ich denke, dass es den oben gezeigten Drahtbeschlag möglicherweise mal aus dem Rohr hauen könnte. Wird aber mein Verwickel -  Problem wohl nicht lösen:
[attachment=5516]

Umgebauter CFK-Topbeschlag mit Messingschraube, dick mit Uhu Plus im Ausleger verklebt, dazu im Excel-Rohr eine passende kurze Messinghülse:
[attachment=5517]

Versuch, CFK-Topbeschlag mit CFK-Achse auf Excel-Rohr zu bringen. Passt zwar, aber die CFK-Achse ist zu schnell überlastet und sehr empfindlich gegen jede Torsion:
[attachment=5518]


RE: GER 30 - Henning D. - 12.08.2011 23:23

ich hatte den trouble früher auch. die schot hat sich immer verhakt. jetzt verhakt sich nichts mehr, WEIL ES NICHT MEHR AM ENDE ANGESCHLAGEN IST!!!! ich habe die schot so weit nach vorne verlegt, dass sich da auch im voll aufgefierten zustand nichts mehr verhakt. ich mach bei gelegenheit mal photos oder such danach.

wegen den topplösungen: aus meiner sicht ist es immer noch ideal ein kleines stück alurohr aufzukleben und mit nem 2 mm cfp stab oder nem 3 mm cfk rohr zu versehen. das topkugellager einfach festkleben.


RE: GER 30 - GER30 - 12.08.2011 23:35

Okay, darüber werde ich mal philosophieren, wie Roland letztens schrieb. Hört sich nach einer guten Idee an. Ich muss dann allerdings  die Schotwege /Öffnungswinkel anpassen. Aber es muss geändert werden, so geht es nicht.

Es hat auf jeden Fall was mit diesem superleichten Schotmaterial zu tun, mit früheren Varianten / schwereren Schnüren hatte ich das Problem nicht. Ich prüfe aber noch, ob nicht ein ganz kleines Gewicht auf der Schot (so 'ne Art Anglerblei) etwa 1cm vor der Öse die Schot  nach unten halten wird. Die Verwicklungen treten immer dann auf, wenn kein Druck auf der Schot ist und der Baum rüberschwenkt. Mal sehen.

Die Masttop-Lösung mit einem Alu-Röhrchen, wie ich sie von RT eingebaut habe, finde ich auch einfach und gut. Wenn ich die CFK-Umbau-Versuche mache, dann deshalb, weil es schönes Material ist, welches hier in der Werkstatt rumliegt - und dafür ist es zu schade.

So, für heute reicht es, Matrazenhorchdienst ist angesagt. Bis denne!


RE: GER 30 - Henning D. - 13.08.2011 00:12

probier mal was anderes... ich habe das aus versehen auf der ZERO drauf. aus irgendeinem grund hat sich die fockschot bei mir so spiralförmig aufgewickelt. bei dem ganz dünnen material von rt-sails ist das kein problem. der kleinste wind und das segel geht auf, wenn aber die schot absolut ohne druck ist, dann zieht sich die schot quasi zusammen. vielleicht mal damit experimentieren...


RE: GER 30 - GER30 - 13.08.2011 00:26

Hallo Henning, manchmal muss die Matraze eben noch etwas warten.

Deine Idee mit der Verlegung der Öse auf dem Baum nach vorne sollte es gewesen sein.

Hier mein Fockbaum - Umbau.

Jetzt ist aber echt Schluss, morgen ist auch noch ein Tag und ich habe auch erfreulicherweise noch einige ruhige Tage vor mir, die ich in der Werkstatt und bei gutem Wetter dann mal am Wasser verbringen kann.

Gruß
Martin

So fängt dieses dämliche Problem immer an:
[attachment=5520]

Und das ist der "neue" Fockbaum. Reicht der Abstand zur Nock nicht, dann verlege ich den Holepunkt nochmal etwas nach vorne.
[attachment=5521]


RE: GER 30 - Henning D. - 13.08.2011 00:33

denk bloß dran den auslass auch nach vorne zu verlegen, ebenso wie den servoarm zu kürzen.


RE: GER 30 - GER30 - 13.08.2011 00:37

Ja, andernfalls würde ich mich in den kommenden Tagen auch langweilen.
Besonders auf den Umbau der Schotdurchführung im Vordeck freue ich mich schon ...  789

So, jetzt geht die Kiste aber aus!
Gut's Nächtle
Martin


RE: GER 30 - Xypaja - 13.08.2011 12:50

Henning D. schrieb:
denk bloß dran den auslass auch nach vorne zu verlegen, ebenso wie den servoarm zu kürzen.


Du brauchst den Servoarm nicht zu kürzen, es recht wenn Du die Umlenkung ausbaust. Damit kann der Abstand zwischen Fockbaumbefestigung und Schot halbiert werden.

Gruß Frank


RE: GER 30 - Henning D. - 13.08.2011 13:15

dann wird das aber mit der schotlängeneinstellung am heck schwierig, weil die schot dann zur servomitte umgeleitet werden muß und dann nach hinten. wobei ich auch für beide segel auf umlenkungen verzichte...


RE: GER 30 - Xypaja - 13.08.2011 13:46

Ja, dass ist richtig. Das wird dann schwierig.

Ich habe die Verstellung bei mir am Fockbaum (Original Graupner Klipps) und "noch" keine Probleme mit verrutschen. Daduch habe ich den Vorteil, dass das Segel bei wenig Wind einfacher auf geht. Es muss halt nicht die ganze Schot durch den Block gezogen werden.

Gruß Frank


RE: GER 30 - GER30 - 14.08.2011 22:09

Zunächst mal hier meine letzte (ich meine "zeitlich neueste" Trippel) Idee zum Thema Schotjustierung. Das Gute liegt doch so nah' - man muss halt mal ein wenig philosophierend vor dem Böötchen sitzen, wie Roland sagen würde.

Also, RT -Federklammern für Rundbäume lagen ja in der Materialkiste schon rum, da ich die verwende. Und siehe da, nach einer gemütlichen Probierstunde (Klips mit Schleifpapier innen drin, umgebaute Klemmwinkel u.a. Spökes) war damit auch der verschiebbare Widerhaken erdacht statt des eingeklebten Stiftes. Damit ist das Thema Schotfeinjustierung unter Beibehaltung einer einfachen Bauausführung erledigt.

Die Justierung über's Achterdeck wird jetzt wieder ausgebaut, ich werde die nicht mal testen, weil sie ohne Frage mehr "Umstände" mit sich bringt - und wie sagte immer einer meiner Chefes: "Das Bessere ist der Feind des Guten". Hätte ich auch mal früher drauf kommen können, auf diesen Hakenumbau.    Motz

Zum Thema Schotansteuerung mit Servohebeln ohne Schotumlenkung hatten wir hier schon mal irgendwo diskutiert. Das wäre natürlich eine weitere Verbesserung, die ich gerne realisieren möchte, da Reibungsverluste wegfallen.
Aber: ich habe das auch mit digital aufgedrehten Servowegen bisher irgendwie nicht geschafft, die Verhältnisse von möglicher Servohebellänge im Rumpf, Servodrehweg und Öffnungsweg der Bäume bekam ich nicht unter einen Hut.   Schulter

Wenn da jemand einen konkreten Tipp für mich hätte (also so für Doofe: Servo xy, evtl. Servoweg xy programmieren, Servohebellänge xx mm, xx Drehradius des Groß- und Fockbaumes), dann wäre ich dafür sehr dankbar - und würde es auch nicht weitersagen!

Gruß
Martin

So sieht die neue Fixierung aus:
[attachment=5529]


RE: GER 30 - Henning D. - 14.08.2011 22:20

ich mach morgen mal fotos und poste die. das ist ohne probleme möglich...


RE: GER 30 - GER30 - 14.08.2011 22:28

Hallo Henning,

das ist super, damit sparst Du mir viel Zeit (für's experimentieren), die ich dann in einen sauberen Umbau investieren kann.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - Xypaja - 15.08.2011 09:06

Hallo Martin,

ich habe auch mal Fotos gemacht und nachgemessen. Der Abstand zwischen Fockschotbefestigung  und Fockbaumbefestigung ist bei mir 90mm.
Die Hebelarmlänge für die Fock ist bei mir 60mm.

Edit: Als Servo benutze ich das GWS IQ200MG mit 120% Servoweg.


Gruß
Frank


RE: GER 30 - GER30 - 15.08.2011 09:46

Hallo Frank,

vielen Dank für deine Tipps und Fotos!

Dann läuft die Sache im Grunde über eine Verkürzung der Hebelarme an den Bäumen - auch da hätte ich mal drauf kommen können (ich werde wohl mal einen Moderatorgott bitten müssen, Teile díeses Threads zu löschen - ist ja peinlich Shameblue ).

@ Henning: Wenn deine Lösung dem gleichen Grundprinzip folgt, brauchst Du dir die Arbeit mit dem Fotografieren natürlich nicht mehr machen.

Bleibt für mich nur die naheliegende Frage, ob die Servos denn mit den anderen (sprich höheren) Zuglasten klar kommen? Ich erinnere mich aber (nur schwach, altersgemäß ...) daran, das Thomas D. vor nicht allzulanger Zeit hier irgendwo schon mal ausführlich dargelegt hatte, warum dies eben kein Problem ist.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - Henning D. - 15.08.2011 09:55

die kraft bleibt dieselbe. umlenkung und längerer hebelarm heben sich auf. ob du nun 1 cm hebel am groß und am servo hast oder 100 cm bleibt sich gleich. auch ob es 100 cm ohne untersetzung oder 50 cm mit untersetzung sind.

meine lösung sieht nicht so vuiel anders aus. wichtig ist aber, dass amn bei dieser lösung eine anlenkung der großschot auf dem kajütdach machen muß. sonst kriegst due den hebel nicht hin... ich mach trotzdem mal photos.


RE: GER 30 - GER30 - 15.08.2011 10:16

Hallo Henning,

Gerne, so ist es ja nicht. Will Dir nur keine unnütze Arbeit machen.
Diese physikalischen Gesetzmäßigkeiten sollten mir eigentlich auch geläufig sein, aber  Shameblue

Das ich jetzt eventuell auf's Kajütdach muss mit der Großschotanlenkung, habe ich eben schon "befürchtet", da Frank da ja mit Umlenkung arbeitet. Ich werde mich mit dem Thema Schotanlenkung / Schotführung mal gründlich befassen - habe ja noch ein wenig freie Zeit.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - Thomas - 15.08.2011 10:51

Moin Martin,

u.a. hier war vor kurzem erst schon mal etwas mehr zum Thema direkte Schotführung geschrieben worden:

http://www.mm-sailing.de/forum/showthread.php?tid=3315&pid=41396#pid41396

(P.S. Ein Suchen nach solchen Themen wäre einfacher, wenn sie in eigenen Threads besprochen werden würden, statt irgendwo "versteckt" in einem "Mein Boot" Beitrag...)

In Beitrag 30 bist Du da übrigens auch schon mal wegen der Kräfte und Untersetzung dabei gewesen...Wink Taetschel01

Martin, mach es doch einfach so, wie Frank es ausgeführt hat. Das umgeht ein - in meinen Augen - etwas umständliches Konstrukt mit dem Deckel und da auf dem Groß eh mehr Zug ist, als auf der Fock, macht die Umlenkung am Stellhebel ja auch nichts aus (hätten wir doch sonst schon vor Jahren weggetunt, wenn es da irgendwelche Behinderungen gäbe...Rolleyes)


Schönen Gruß
Thomas


RE: GER 30 - Thomas - 15.08.2011 11:01

Nachschlag:

Und ab hier findet sich auch einiges zum Thema Servowegeinstellung...

http://www.mm-sailing.de/forum/showthread.php?tid=3226&pid=39383#pid39383

Und Manfred beschreibt seine Version der direkten Anlenkung hier:

http://www.mm-sailing.de/forum/showthread.php?tid=3196&pid=38920#pid38920

Schon interessante Sachen...

Gruß
Thomas


RE: GER 30 - GER30 - 15.08.2011 11:03

Hallo Thomas,

ja, sowas hatte ich auch in Erinnerung. Ich streue erneut Asche auf mein Haupt (bin noch ganz schwarz vom letzten Mal ...), und ich gebe auch zu, dass ich zu faul war, dass rauszusuchen.

Die Frage, wie man die Themenvielfalt im Forum ordentlich strukuriert, ist auch berechtigt - da habe ich noch keine gefestigte Meinung dazu, denn die Auftreilung der verschiedenen Einzelaspekte auf die passenden "Altthread" hat vielleicht auch Nachteile.

Deinen Vorschlag werde ich wohl umsetzen (Henning wird es hinnehmen Rolleyes ), denn mein oberstes Ziel ist eine robuste und einfache, dennoch optimal laufende Schotführung.

Dafür, dass ich als Newbie noch nicht so den Überblick habe über die Tunningexzesse der Altvorderen, dafür bitte ich auch noch um Nachsicht  Biggrin

Gruß
Martin

Edit: Mensch, Du bist mal wieder schnell. Manni verwendet allerdings zwei Servos, dass steht für mich wg. MMI nicht auf dem Plan. Thema Schotführung ist aber klar. Fiel mir übrigens wie Schuppen von den Augen, als ich Frank's Foto's sah.
    


RE: GER 30 - Thomas - 15.08.2011 11:13

Hab auch nur leicht gefrotzelt, weil Du ja als regelmäßiger und fleißiger Forumsnutzer eigentlich da etwas mehr im Bilde sein müßtest - von wegen jetzt als Ausrede "Newbie-Status" anmelden zu wollen...
Nene, da denk Dir was anderes aus Tongue

Btw: Zu Deinem schwarzen Outfit passt übrigens dann gut ne ce-MM, oder auch das aktuelle Boot von Inmission-Nis...  Biggrin

Beerchug


RE: GER 30 - Xypaja - 15.08.2011 11:48

Martin,

wie Thomas schon schreibt, dass mit der Umlenkung für das Groß ist kein Problem. Ich habe das in den letzten Wochen öfters bei wenig/kein Wind getestet und das gab keine Probleme beim öffnen der Segel. Das klappt so wunderbar.

Gruß
Frank


RE: GER 30 - Henning D. - 15.08.2011 16:43

so, Hier gibt es jetzt alle infos zum boot, zur RC geschichte etc. pp. außerdem auch aml meine idee für eine veränderte fockaufhängung für kleine riggs...

http://www.mm-sailing.de/forum/showthread.php?tid=2390&pid=43204#pid43204


RE: GER 30 - GER30 - 15.08.2011 23:22

@ Thomas: Zu mir passt die ceMM auch wegen des Gewichtsaspektes relativ gut   Smile

Im Übrigen: Beerchug

@ Frank: Auch wenn ich von Hennings Ideen beeindruckt bin, so denke ich, dass dieses KISS Prinzip sehr brauchbar für mich ist. Soll heißen, in Sachen Schotführung ist die u. a. von Dir eingebaute Lösung Fock = direkt / Groß = umgelenkt auch mein Ding auf meiner Suche nach Optimierungen für mein Boot. Ich hatte bisher auch mit dem Öffnen des Großsegels keine Probleme wegen der Schot.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - Henning D. - 15.08.2011 23:33

KISS ist immer gut, wenn nur die viele schminke nicht wäre.

für jeden ist KEEP und IT gleich definiert. nur SMART und SIMPLE sind immer etwas anders Smile. ich halte die dargestellten lösungen für smart und simpel (naja). da ist halt alles offen. gut ist, was schnell ist. das ist immer auf den einzelnen segler zugeschnitten. es gibt auch dinge, die kaum zu erklären sind. warum bin ich bei gaaaaaaanz leichtem wind wirklich schnell und bei mehr wind weniger schnell? das kann keine technisch logischen gründe haben. ich fahre das groß immer sehr dicht. das sollte bei wenig wind noch mehr nachteile haben, als bei viel wind. anyway, wirwollen ja nicht philosophisch werden, es bleibe ein jeder bei seinen leisten, so er denn schuster ist. ich wollte es nur mal vorgestellt haben, vielleicht kann es ja jemand brauchen. ich auf jeden fall werde die lösung mit dem umgelenkten vorstag mal frisch, fromm, fröhlich, frei kopieren. da skönnte gut zu meinen riggs passen.


RE: GER 30 - GER30 - 15.08.2011 23:55

Ich finde auch, dass es nicht darum geht, wieviele Leute jetzt diese oder jene Methode übernehmen. Oder darum, bestimmte Lösungen als die einzig richtige auszuloben. Das bleibt immer Sache jedes Skippers, mit welcher Lösung er am besten klarkommt. Und das eben vieles auch Psychologie o. ä. ist, haben wir ja auch schon klargemacht.

Wichtig ist mir wie Dir auch, einfach immer mal wieder die Basteleien (oder sollte man sagen: die Optimierungsarbeiten Rolleyes ) hier im Forum vorzustellen. Das ist für mich ein wichtiger Aspekt des Hobbies. Und viele Ideen sind dem Austausch im Forum zu verdanken, das sehen wir ja jetzt gerade auch wieder.

Im Übrigen für deine Arbeit: 07respekt  oder wie Thomas sagen würde  Beerchug

Gruß
Martin


RE: GER 30 - Henning D. - 16.08.2011 00:14

für deine arbeit auch respekt...


RE: GER 30 - Roland K. - 16.08.2011 08:50

Recht habt ihr, man könnte auch sagen der Weg ist das Ziel. Neue Sachen/Ideen hier im Forum Lesen ist doch gerade spannend und ich bin auch häufiger durch die Anregungen darauf gekommen das eine Idee eben nicht funkioniert...

Die einzig wahre Lösung gibts eh nicht, ich zumindest kann mich z.B. nicht mal selber entscheiden was nun der beste Segelstoff ist, Bahnensegel oder einteilig etc...ist doch gerade gut weil man damit so schön die vielen Boote rechtfertigen kann Tongue in diesem Sinne Danke an alle die hier ihre Optimierungsarbeiten posten!


RE: GER 30 - Xypaja - 16.08.2011 09:28

Und vor lauter Optimierung bitte immer daran denken, auch der Skipper muss optimiert werden… also auch schön segeln gehen. Mat


RE: GER 30 - GER30 - 16.08.2011 09:39

Xypaja schrieb:
Und vor lauter Optimierung bitte immer daran denken, auch der Skipper muss optimiert werden… also auch schön segeln gehen. Mat


Also jetzt aber mal langsam, wir wollen ja nichts übertreiben!
So was gibt es doch nur in bestimmten TV-Kanälen und heißt dann Realityshow o. ä. - oh nein, Gnade!

Lieber zwei CFK Riggs als einmal Regelkunde   Biggrin


RE: GER 30 - GER30 - 21.08.2011 22:48

So, nach einer gemütlichen Bastelsession nun die umgebaute Schotführung, wie sie mir gefällt.

Trimmung auf Achterdeck wieder raus, Schotfeinregulierung durch verschiebbare Haken auf den Bäumen, Schnur durch Klips gesichert.
Großschot mit Umlenkung, Fockschot direkt. Servo Hitec 5245 digi auf 170 ° aufgedreht. Drehachse Großbaum 16,6 cm, Fockbaum 10,0 cm. Servohebel für Groß 7,5 cm, für Fock 7,0 cm.
Fock geht so eine Nuance weniger weit auf als Groß.

Gruß
Martin

[attachment=5556]    [attachment=5557]
[attachment=5558]


RE: GER 30 - GER30 - 25.08.2011 23:25

Nachdem ich zuletzt mein "Standard-Rigg - Retrodesign" abgeändert habe, ist nun auch das erste "Tunningrigg" im neuen Aufbau fertig. Es ist jenes mit dem RT - Masttop, welches ich weiter oben schon mal als "Gesamtkunstwerk" abgebildet hatte.

Beim Ordnen meines MM - Bilderbestands ist mir ein Foto aufgefallen, auf dem eine interessante Servohebel - Konstruktion zu sehen war. Man kann so das Verhältniss der Weglänge von Groß- und Fockschot einfach und schnell verändern. Hatte ich seinerzeit nicht kapiert und musste ich jetzt mal nachbauen.  Rolleyes

Gruß
Martin

[attachment=5572]      [attachment=5573]


RE: GER 30 - GER30 - 26.08.2011 22:56

Bei den weiteren Arbeiten brauche ich (mal wieder) Tipps.  Shameblue

Zu dem Thema gibt es im Forum das eine oder andere, auch Bilder, aber ich komme zu keiner Schlussfolgerung.

Anbei zwei Bilder von der Fixierung des Segels am Mast (profiliertes Segel). Schlaufen aus dünner Schnur, geknotet mit etwa 2 mm "Luft" zum Mast. Trotzdem liegt das Segel am Mast an, im Foto 2 habe ich den Mast deutlich nach hinten "überbogen". Dann ist aber die Wölbung aus dem profilierten Segel auch raus  Schulter

Ich habe den Eindruck, dass diese Montage irgendwie dem Stand des Segels weder bei bauchigem Trimm noch bei flachem Trimm wirklich gut tut. Segel liegt an einer Seite des Mastes an (siehe Skizze) und geht nach dem Wenden auch "nicht gerne" auf die andere Seite des Mastes (ich beschreibe hier nur das Verhalten des Vorlieks am Mast !).

Was kann ich tun: MM - Hobby aufgeben, neue Schlaufen knoten, Mast weglassen?

Gruß
Martin

Foto 1
[attachment=5581]

Foto 2
[attachment=5582]

[attachment=5583]


RE: GER 30 - MM-NoName - 26.08.2011 23:25

Hab nur ein schlechtes Foto von der Ausführung am Graphite Segel, werd die Tage mal versuchen ein besseres zu schießen, aber erkennbar ist zumindest, daß da nicht einfach eine Schlaufe durchs Segel und um den Mast geknotet wurde, sondern zunächst das Garn ans Segel geknotet wurde und dann erst eine Öse um den Mast. Das Segel legt sich dadurch nicht an den Mast an und dreht auch relativ leicht um den Mast.
Vielleicht ein Grund, das MM-Hobby doch nicht aufzugeben? Shameblue


RE: GER 30 - Roland K. - 27.08.2011 07:20

Moin Martin,
ein Fehler könnte sein das die Schlaufen zu eng sind, das kann ruhig recht locker geknotet werden oder der Mast passt nicht zur Vorliekskurve.
Einige Knoten auch keine Schlaufe sondern eine 8 (also so das sich die Schnur zwischen Mast und Segel einmal überkreuzt.

Das Segel darf auch ruhig an der Maststeite anliegen, man könnte jetzt sogar eine Strömungsdikussion lostreten was besser ist...
Ich Trimm das immer so und war zuletzt auch Vergleich zum Feld nicht langsam damit.

Damit das dann trotzden noch gut auf die andere Seite geht einfach mit dem Trimm spielen bis es passt (Mastplatte nicht vergessen ;-)

Gruß Roland


RE: GER 30 - arjan - 27.08.2011 10:04

Bretone schrieb:
Was kann ich tun:
1)MM - Hobby aufgeben,
2)neue Schlaufen knoten,
3)Mast weglassen?


Moin Martin, kannst alles was du schreibst tun, nur das Problem bleibt.

Wenn du dich für
1) entscheidest, stop mit weiter lesen.
2) Dann würde ich 8-er knote machen, einmal am Segel und dann mit ca 2 a 3 mm spiel um den Mast.
3) 6-er Mast weglassen und 5-er nehmen, so zu sehen hat das Segel ein sehr grosse Vorliekskurve, da würde ich gerne ein 5-er Mast nehmen, welche sich ein wenig leichter biegen lässt, so zu sehen ist es ein Leichtwind segel und müsste es kein Problem sein in festigkeit.


RE: GER 30 - GER30 - 27.08.2011 10:27

Hallo Freunde,
vielen Dank für die Vorschläge.

Ich werde zunächst mal die Schlaufen ändern, das sieht nach einer guten Idee aus.

Arjan, was den Mast betriffft, so bekomme ich auch den 6mm Mast ausreichend gebogen. Und ich bin gerade dabei, die Masten von SkyShark P2 auf 6mm Excel umzubauen. Die weicheren Masten lassen sich besser biegen, aber die biegen sich bei Winddruck auch schön nach aussen weg, und dann hatte ich bei vorher ordentlich getrimmten Segeln jede Menge Verzug und Falten im Groß. Bei absolutem Leichtwind ist das nach meiner Einschätzung noch fahrbar, aber sobald es mit mehr als 1 Bft weht, hatte ich immer den Eindruck, dass es alles zu instabil ist und keine definierten Verhältnisse mehr vorlagen, was den Trimm des Großsegels betrifft. Und wenn mit einem 6mm Mast der nötige Trimm erreichbar ist (davon gehe ich momentan noch aus  Shameblue ), dann ist dessen höhere Stabilität bei etwas mehr Wind (Segel bleibt dann ja auch drauf) m. E. vorzuziehen.

Dazu habe ich noch eine Verständnisfrage (wie auch zu Rolands Ausführungen diesbezüglich): Wenn ein Segel bauchig geschnitten ist und ich den Mast schön "rund" trimme, dann ist doch der Bauch auch weg ?? Würde doch kontraproduktiv sein, oder   Confused

Gruß
Martin


RE: GER 30 - arjan - 27.08.2011 10:39

Martin, @ 5-er oder 6-er Mast. Fahre schon viele Jahren eine 5-er bei der GMMC und nicht nur bei 0 bis knap 1 Bft, ist eher das einzige Rigg was ich fahre. Bis jetzt hat es noch immer vor den vordere Plätze gereicht.
OK, wenn alle schon auf B und 600-er umgerüstet sind, da ist das Segel in der böe nicht immer gleich schön, aber wer schaut dann noch dananch, wenn man gerade vorne fährt... Aber da fährt auch viel "zwischen den Ohren" mit, also Kopf.

Wieviel mm Vorlieksrundung hat dein Segel eigentlich?
Ist das Segel profiliert (hast bestimmt irgendwo geschrieben, bin halt zu faul zurück zu blättern).


RE: GER 30 - Roland K. - 27.08.2011 11:37

Also zum Trimmen hat Thomas ja schon super ausführliche Anleitungen auf der Webseite, meine persönlich Bibel, und auch beim 3. oder 4. Lesen entdecke ich immer was neues...

deswegen nur ganz kurz was Grundsätzliches:

Beim einteilegen Segel geht das Profil ja nur über die Vorliekskurve. Da muss der Mast also immer etwas weniger gebogen sein als das Vorliek um das Profil reinzudrücken.

Beim Bahnen/profilierten Segel gibts mehrere Möglichkeiten. Du kannst das Vorliek genau parallel zum Mast trimmen, dann hast Du nurnoch das Profil wie es durch das Kleben der Bahnen eben definiert wurde.
Je weniger der Mast dann gebogen wird desto mehr kommt auch die Vorliekskurve ins Spiel, das ergibt dann einen Mix aus beiden.

Kontraproduktiv ist es eigentlich nicht, kommt eben drauf an welches Profil Du haben möchtest, eher flacher dann Mast stärker biegen, bauchiger: Mast gerader.  

Und dann wie gesagt das bei vielen so verschmähte Teil Mastplatte:

Probier das mal aus: Mastplatte mittig oder ganz nach vorne, dann Segel/Mast so trimmen das das Vorliek parallel zum Mast ist, dann mal Mastpllatte nach hinten schieben. So kannst Du schön die Spannung aufs Fockvorlieck erhöhen und unten im Segel ein bischen mehr Profil reindrücken.


Noch was: wenn Falten unten im Segel sind: unterste Öse mal nicht festknoten. Einfach mal näher zum Mast oder weiter nach hinten schieben und gucken was passiert, da kann man schön sehen ob die Vorliekskurve passt. Oder z.B. wenn das Segel nur optimal steht wenn die Öse etwas vor den Mast gezogen wird muss im unteren Teil etwas nachgeschnitten werden.

So reicht erstmal, leider doch nicht kurz geworden...Shameblue


RE: GER 30 - GER30 - 27.08.2011 16:17

Also, ich sehe schon, dass mit dem Segeln so am Wasser wird dieses Jahr nichts mehr .... Ich hatte dieses Forderung ja schon weiter oben klar zurückgewiesen  Biggrin

Nachdem ich mich mit dem Aufbau von Rumpf, RC und Rigg seit meinem Start in der MM ausführlich befasst habe, und auch mal einen Blick ins Regelwerk riskierte, steht mir nun tatsächlich noch die Bearbeitung von Segeln ins Haus   Shameblue

Bisher dachte ich bezüglich Segeln: Was Gutes besorgen / Montieren / Lossegeln / Siegen (  Biggrin )  - aber ganz so einfach geht's nicht wirklich.

@ Arjan: es handelt sich bei allen Segeln um mehrbahnige Segel, also gehe ich davon aus, dass die profiliert sind. Das fotografierte Segel besteht aus 4 Bahnen und weist eine Vorliekrundung auf, die etwa in der Mitte des Vorlieks ein Maximum von 4 mm erreicht.

@ Roland: Du hast recht, es kontraproduktiv zu nennen, ist so nicht richtig.
Und die biblischen Ausarbeitungen von Thomas kenne ich natürlich auch   Tongue

Ich habe deinen Rat bezüglich Kontrolle Vorliekskurve mal zum Anlaß für eine sehr genaue Sichtung der einzelnen Segel genommen.
Und siehe da: An zwei Segeln haben sich Klebungen zwischen den Bahnen offensichtlich verändert und die Segel liegen nicht sauber auf dem Tisch auf, sondern werfen "Wellen", die nichts mit dem Profil zu tun haben. An denen hätte ich mich tottrimmen können, dass wäre nichts geworden.

Also allen Mut und mein schärfstes Skalpel rangenommen, die Klebestelle geöffnet und das ganze vorsichtig wieder so zusammengefügt, wie es m. E. richtig sein sollte. Und siehe da, Segel liegt jetzt sauber auf.

Vorläufiges Fazit: Da ich bei Rumpf, RC und Rigg meine Ideen soweit umgesetzt habe, werde ich mir Material bei RT besorgen (bevor er schon wieder Urlaub macht  Biggrin ) und mich bibelfest an die Segeltechnik ranmachen. Zunächst mal das vorhandene Material überarbeiten, soweit nötig und möglich.

Sollte ich vorerst keine Post's mehr verfassen, wisst ihr ja weshalb - manche wird's vielleicht freuen  Beerchug

Gruß
Martin

  


RE: GER 30 - eMMa - 27.08.2011 16:24

Roland K. schrieb:
... wenn das Segel nur optimal steht wenn die Öse etwas vor den Mast gezogen wird muss im unteren Teil etwas nachgeschnitten werden.

Ja, und so kann das aussehen, wenn die (ursprünglich auf den geraden Maximalumriss aufgeklebte) Vorlieksverstärkung am Segelhals weggeschnippelt wurde:
[attachment=5586]
Ja ja, ich brauche wohl auch mal wieder neue Segel...
Und, Martin, bitte weiter lesen und schreiben!!!
Lösung 1 ist kontraproduktiv.Dagegen


RE: GER 30 - arjan - 27.08.2011 17:07

Nur 4 mm, auf dem Bild mit deiner Mastbiegung hat man das schon im unterem Bereich, von daher die Frage...
Mehrbahnig sollte profiliert sein, in deinem Fall denke ich schon das es der Fall ist.

Wann erwartest du wieder am Wasser zu sein??


RE: GER 30 - arjan - 27.08.2011 17:08

eMMa schrieb:

Lösung 1 ist kontraproduktiv.Dagegen


War auch nicht ernst gemeint und weil Martin doch weiter gelesen hat,
können wir davon ausgehen das er weiter macht...Thumbup


RE: GER 30 - Roland K. - 27.08.2011 17:12

Vorsicht Martin, Bahnensegel liegen nie gerade auf dem Tisch! Der Witz ist gerade das durch die geklebte Bahn ein dreidimensionales Profil im Segel ist, das kriegst Du nie wieder flach auf den Tisch gelegt!
Du hast ja geschrieben Falten die nix mit dem Profil zu tun haben, insofern hoffe ich das das Profil noch drin istRolleyes

Ich würd auch erstmal nichts bearbeiten, die Erklärungen dazu waren eher fürs Verständnis gemeint. Die Segel von Arne und Graphite müssten eigentlich passen, lieber wirklich mal mit allen Trimmvariationen rumspielen. Teilweise hatte ich Riggs nach ner Weile komplett vertrimmt, dann einfach wieder von vorne anfangen. Vertrimmen ist auch mal ganz nützlich einfach mal an allen Stellen ziehen damit man sieht wo dann Falten entstehen.

Und dann ab ans Wasser, da kommst Du nicht drumrumBiggrin, was an Land nicht Ok aussieht ist auf dem Wasser mit etwas Winddruck dann oft doch ganz OK.

Ansonsten kann ich Dir zur Beschäftigung eher empfehlen wirklich mal eigene Segel zu bauen, macht zwar viel Arbeit aber auch Spass, ist sehr befriedigend mit eigenen Sachen unterwegs zu sein und über Trimm etc lernt man beim bauen auch ne Menge.

@Martin: Du weisst ein Wort genügt und ich pack was in die Hauspost...


RE: GER 30 - arjan - 27.08.2011 17:19

eMMa schrieb:

Roland K. schrieb:
... wenn das Segel nur optimal steht wenn die Öse etwas vor den Mast gezogen wird muss im unteren Teil etwas nachgeschnitten werden.

Ja, und so kann das aussehen, wenn die (ursprünglich auf den geraden Maximalumriss aufgeklebte) Vorlieksverstärkung am Segelhals weggeschnippelt wurde:


Ach Martin (eMMa) , wenn es nur ein Satz ist von dieser Segelmacher...
Hatte von einem anderen mal einen großserie, da gabs Vorliekskurven....
als ich das beste Segel heraus gesucht hatte, konnte man die Vorlieksverstärkung wieder neu fertigen...


RE: GER 30 - GER30 - 30.08.2011 22:35

Euren Vorschlag mit den anderen Schlaufen habe ich nun umgesetzt, und siehe da, es wird besser. Mir scheint es so in Ordnung zu sein. Der Abstand Segel / Mast scheint mir beim Segel aus Mylar UL besser als bei dem aus der milchigen Folie, weil geringer. Mal sehen.

An dem Segel aus der milchigen Folie gibt es aber wegen des Schadens an der "Naht" nach wie vor ein Problem. Die nach Öffnen und Korrektur wieder zusammengedrückte "Naht" hält natürlich nicht wirklich, Tesa ist verbraucht. Muss mal sehen; ich werde die Notwendigkeit der Reparatur wie schon gesagt zum Anlaß nehmen, mich mit Segelmachen genauer zu beschäftigen. Entstanden ist der Schaden an diesem und einem weiteren Segel durch einen Fehler bei der Lagerung, die Nähte standen mehrere Wochen und starkem Durck, das kann ja nicht gut gehen.

@ Roland: Dein Hinweis wegen der profilierten Form der Segel ist natürlich berechtigt, deshalb hatte ich ja geschrieben, dass die "Beule" nichts mit dem Profil zu tun hat.

@ Arjan: Ich hoffe doch, im September mal wieder irgendwo auf das Wasser zu kommen. Mit den verschiedenen Arbeiten am Böötchen komme ich langsam zum Ende. Dann kommt wie oben schon angeregt noch das Skipper-Training und Tunning  Rolleyes

Gruß
Martin

Folien - Segel                               Schaden an der "Naht"
[attachment=5614]                 [attachment=5615]

Mylar UL - Segel
[attachment=5613]


RE: GER 30 - eMMa - 30.08.2011 22:50

Klingt vielleicht etwas exotisch, aber wie denkst du über einen Mikrotropfen Sekundenkleber? Ist zwar auch etwas riskant, aber ich habe gerade einen Patch, wo der Kleber einseitig nachgelassen hatte mit sowas "notrepariert". Sieht jetzt so gut aus, dass es droht zum Dauerprovisorium zu werden. Shameblue
Habe das Mikrotröpfchen mit der Spitze einer Stecknadel von der CA-Flasche abgenommen, damit ich da nicht versehentlich die halbe Flasche drüberschütte.
Aber das Thema Neuanfertigung ist davon ja völlig unbenommen.
Gutes Gelingen!
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 30.08.2011 23:03

Ja, das wäre eine Lösung.

Ich überlege aber auch, durch Herausschneiden der "Naht" und Neuverklebung unter Verwendung einer Schablone gemäß Anleitung von Thomas D. aus dem Segel ein "B-" zu machen und so einerseits den Schaden zu beheben und andererseits die Segelerstellung mal zu üben.

Edit:
Mir ist wichtig, hier nochmal klarzustellen, dass die "Probleme" mit meinen beiden Segeln aus der Lagerung herrühren. Dass mir also Keiner auf die Idee kommt, ich wollte hier die Qualität der Segel von A. Semken runterreden!  

Dasselbe gilt für die bisherigen Ausführungen zu den CFK - Masttopbeschlägen von Arne. Ich erinnere an Beitrag 54 dieses Threads.

Meine Tops haben deutlich längere Ausleger auf den kürzeren "B-" Masten, weshalb die Hebelkräfte höher sein dürften. Meine Suche nach einer Lösung des Problems ist noch im Gange, denn ich möchte wie geschrieben diese Beschläge möglichst auch weiterhin verwenden. Vorab kann ich nur berichten, dass die Messingschraubenachse Schrott ist, die biegt sich schneller als alles andere (ich hätte ja mal das Gehirn einschalten können). Die Titanachsen sind leicht, aber wohl auch zu weich. Ich denke, dass ich entweder "das Bomben-CFK-Stangenmaterial" in der passenden Größe finde oder Federstahlachsen einsetzten werde. Ich werde berichten, sobald ich soweit bin.


RE: GER 30 - Roland K. - 31.08.2011 11:10

Hi Martin,

ist natürlich schlecht auf den Photos zu Erkennen aber so würde ich behaupten die Segel sind noch verwendbar.

Ich hab ein paarmal versucht Segel zu reparieren, sowohl bei kaputten als auch bei neugebauten die nicht optimal waren, was soll ich sagen: die Ergebnisse sind alle in der Tonne gelandet. Ich halte es für sehr viel schwieriger Sgel zu reparieren/nachträglich dran rumzuschneiden als neue zu bauen.

Insofern wäre mein Rat: lass die Segel wie sie sind und geh damit aufs Wasser. Parallel mal eigene Segel bauen und die kaputten dann schrittweise ersetzen.

Gruß Roland


RE: GER 30 - GER30 - 09.09.2011 15:55

Dem Frust, hier nun bei "europäischem Sommerwetter" und noch dazu nicht auf der EM in Schweden herumzusitzen, muss ich mal ein wenig durch einen kleinen Werkstattaufenthalt entgegentreten   Rolleyes

Zum Thema CFK - Topbeschlag hier nun ein Foto der aktuellen Lösung: CFK - Ausleger und - Lagerteil wie vorhanden, dazu Titanstab 3 mm und zwei Miniaturlager MF 63 ZZ, Unterteil der Achse mit 4/3 mm CFK-Rohr aufgedickt, damit es in Excel 6mm Rohr eingeklebt werden kann.

Eine weitere Baustelle: cMM Kiel mit rMM Bombe mit einem Gewicht von möglichst genau 420 Gramm nach MMI-Vorschrift erstellen. Es geht dann, wenn man eine möglichst "grob" gegossene Bombe von Graupner bekommt, und diese dann in Form hämmert - keinesfalls irgendwas abschleifen.

Arbeitsfortschritte demnächst hier.

Gruß
Martin

CFK Top Original
[attachment=5657]

CFK mit Titanachse (man beachte das geringe Gewicht!!!   Biggrin )
[attachment=5658]

Zum Vergleich Gewicht RT Top
(da kommen noch ein etwa 0,3 Gramm wg. Klebstoff und Drahthaken dazu)
[attachment=5661]

Bombe unbearbeitet
[attachment=5659]

nach erster Vorbereitung (man beachte das Übergewicht Biggrin )
[attachment=5660]


RE: GER 30 - arjan - 09.09.2011 17:24

Da hast du von der Firma G. noch eine schöne über 370 gr bekommen,
hatte im letzten halben Jahr meist zwischen 362 und 366 tendierung runtergehen im Gewicht Angry
Dann wirds immer schwerer an die 420 Gesamtgewicht zu kommen...

Wünsch Dir schönes weiter basteln.


RE: GER 30 - GER30 - 28.09.2011 23:12

Da in Rolands Thread  
http://www.mm-sailing.de/forum/showthread.php?tid=3315
das Thema nochmal auf Masttopbeschläge kam, musste ich doch schnell mal den letzten Stand aus meiner Bastelbude dazu zusammenstellen. Alle Beschläge vorgesehen für die Montage auf 6mm Excel CFK Rohr.

Die Gewichte unterscheiden sich nur minimal (Gewichte zwischen 1,7 und 2,8 Gramm). Der Gewichtszuwachs im Masttop ist angesichts des freier drehenden Segels insbesondere bei den Kölner Windverhältnissen (selbst bei totaler Flaute gibt es hier Winddreher  Biggrin) nach meiner Meinung zu vernachlässigen.

Soll aber natürlich kein Religionskrampf werden, ein jeder baue wie es ihm gefällt.
Bei Diskussionen zum Thema Übergewicht bin ich halt sehr sensibel  Biggrin

Gruß
Martin

Beschlag wie RT, aber CFK und 3 mm - CFK-Ausleger
"An meine MM lasse ich nur Wasser und CFK" Rolleyes  
[attachment=5824]
RT Beschlag 4 mm CFK-Ausleger
[attachment=5825]
Beschlag A. Semken mit 3 mm - Titan-Achse
[attachment=5826]
Serienbeschlag mit Kugellager (hier MF 107 ZZ nur angelegt, richtig wäre MF 106 ZZ)
[attachment=5827]
Beschlag A. Semken mit 3 mm - Titan-Achse und konisch angeschliffener Messinghülse, um Kugellager sicher frei drehen zu lassen
[attachment=5828]
Gruppenfoto
[attachment=5829]


RE: GER 30 - Alan - 29.09.2011 10:28

Hi Martin,

das seht SEHR gut ausMinimix014, willst Du das alles in Lauffen, 09.10. ausprobieren?, ich/wir sind gespannt wie Dein Boot mit dem super leichte Top und Maximal MMI Kiel läuft!Trippel

Bis bald,

Grüße

Alan
GER 335+336


RE: GER 30 - GER30 - 29.09.2011 23:31

Hallo Alan,

danke für das Lob   Smile

Ein Teil solcher Beschläge sind schon auf den Riggs montiert. Die werde ich nach Lauffen mitbringen, man weiß ja nie, welcher Wind dann tatsächlich weht. Ausprobiert habe ich die schon und werde auch jetzt am Wochenende damit in Köln unterwegs sein.

Ob ich bis Lauffen den "echten" MMI Kiel fertig habe und ihn einsetze, bleibt abzuwarten.

Freue mich jedenfalls schon auf die Regatta bei Euch.
Gruß
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 30.09.2011 22:43

Bei Knuth

http://www.mm-sailing.de/forum/showthread.php?tid=3517&pid=44070#pid44070

fand ich eine nochmal einfachere Lösung für ein Masttop, die auf einem Standardrigg gut gehen sollte. Musste ich mal mit einigen kleinen Änderungen nachbauen - dafür haben wir ja das Forum  Rolleyes

Aufbau Excel 6 mm, da ein Stück 4 mm Excel oben rein, darüber 5 mm CFK light, darauf als Abschluß ein Stück SkyShark 2P. Dazwischen ein Lager 5 mm (schön klein) und ein 3 mm CFK Rohr als Ausleger.

Ist jetzt auf dem Standardrigg, welches ich vor kurzem als "back to the roots" gebaut hatte. Der Hinweis von Thomas, dass könnte man besser machen, hat doch an mir gezehrt  Biggrin

Segel auf dem nunmehr nur noch Teil-Standardrigg ist ein A von A. Semken, ganz leicht oben am Kopf und unten am Vorliek modifiziert.  Der Vorliekspanner verläuft beim Graupner-Großbaumbeschlag doch sehr nah am Mast, da passte die ursprünglichen Nietenplatzierung nicht, da zu weit nach achtern weg.

Bin gespannt, wie das Segel funktioniert.

Gruß
Martin

[attachment=5841]      [attachment=5842]


RE: GER 30 - penduick - 01.10.2011 01:55

Hallo Martin,
so finde ich das Topp richtig klasse und Thomas hat nichts mehr zu meckern.Biggrin
Aber KugellagerMotz
Eine sehr gute Idee ist auch der Vorliekstrecker. Einfach genial einfach.Cool

Gruss Knuth


RE: GER 30 - GER30 - 02.10.2011 22:31

Der heutige Kölner Flautentag hat zwei Dinge erbracht:
- das obige Teil-Standardrigg ist ok, allerdings steht das von mir verwendete profilierte Segel darauf zumindest bei Leichtestwind im aufgefiertem Zustand nicht so gut wie auf Riggs mit kugelgelagertem Großbaum, bei dem das Ding sich um die Mastachse dreht.
- die Lösung für die Schotführung und Fixierung auf den Bäumen muss eine kleine, aber bedeutende Änderung erfahren: Haken unbedingt nach oben ausrichten und das ganze etwas weiter nach vorne, sonst fängt der prima die Fockschot ein und es gibt eine beeindruckende Leegierigkeit und Wendeunwilligkeit ....  Shameblue

Foto dazu:
[attachment=5849]


RE: GER 30 - GER30 - 06.10.2011 20:10

Habe gerade gesehen, dass von der Segelbox (Beitrag 9 hier im Thread) inzwischen fast 90 Downloads gemacht wurden.
Daher hier ein wichtiger Hinweis wegen des Aufbaues:
Die Fixierung der Segel mit dem Gummizug am Großbaum ist eine schlechte Idee, also nicht nachbauen.    Shameblue

Gruß
Martin

So besser nicht:
[attachment=5887]
So sieht meine aktuelle Version aus:
[attachment=5888]


RE: GER 30 - arjan - 07.10.2011 06:20

Hab schon ne halbe ewigkeit mittig quer rüber ein gummi gespannt und sonst stehen die beim MM frei in den löcher (unten).
Bei den grössere riggs hab ich um zu sorgen das den grossbaum nicht hin u her fliegt, der Achterstag irgendwo unten am bodem eingehakt.
Funzt alles prima.

Kann mal Bild machen, aber gehe nun erstmal schlafen und schau ich mal weiter.


RE: GER 30 - GER30 - 07.10.2011 08:39

Hallo Arjan,
ich sehe, dass ich meine Beschreibung präzisieren muss:
Mit dem nach unten abgespannten Gummizug sollten die Großbäume fixiert werden. Aber es gab (logischerweise) einen Zug nach unten, der je nach Einstellung des Baumniederholers auf das Achterliek des Großsegels ging und dieses dauerhaft relativ stark gespannt. Dass sollte man vermeiden. Die anderen Gummizüge oben an den Riggs sind völlig unproblematisch. Die Fixierung der Großbäume erreiche ich in den aktuellen Variante durch die Fixierung der Fockbäume.


RE: GER 30 - arjan - 07.10.2011 14:37

Hallo Martin,

Danke deiner präzisierung, war nicht als Kritik gemeint, eher als alternativ möglichkeit.

Hatte im eigenen Thread noch ein Bild stehen von den Segelboxen von vor Jahren.
segelbox bild


RE: GER 30 - GER30 - 13.10.2011 20:50

So, da mein Boot jetzt wahnsinnig schnell ist (too fast for me ...) und weitere Tuning- und andere Maßnahmen deshalb verfehlt wären, habe ich mich mal um was anderes gekümmert.
Gehört thematisch hier vielleicht nicht hin, aber ich denke, ich werde den Thread GER 30 einfach weiter mal für alles nutzen, was mit meinen MM -Aktivitäten zu tun hat.

Also, Startbox gebaut. Stand schon länger auf der Liste, da kann man sich dann bei Regatten mal abwechseln mit dem Equipment und es muss nicht immer einer alles anschleppen.
Restekiste war gut gefüllt, nur ein einfaches Verstärkermodul beim Elektronikversender meines Vertrauens geordert und nun alles zusammengebaut.
Man erkennt direkt, dass ich im Holzzuschnitt nicht besonders talentiert bin, aber was soll's. Kiste sollte so klein und leicht wie möglich sein, dabei aber genug Schalldruck erzeugen können. Verstärker / Speaker bringen maximal 30 Watt, sollte für schwerhörige Skipper meines Alters reichen Tongue

[attachment=5931]     [attachment=5932]
[attachment=5933]     [attachment=5934]


RE: GER 30 - Kalle Saage - 13.10.2011 21:09

Du weißt aber, dass zwischen 13:00 und 15:00 Uhr Mittagsruhe angesagt ist?
Oder hast du auch noch ´nen Karton "MickyMäuse" dabei?


RE: GER 30 - GER30 - 13.10.2011 21:26

Uups, dass war mir nicht bekannt - und Mäuse habe ich eh' keine.

Aber gut dass Du drauf hinweist, ich werde Entspannungsmusik auf den Player laden, die wird dann in moderater Lautstärke in der Mittagspause gestartet. Und für die Regatten bereite ich auch so 'nen Sound vor, unterlegt mit weisen Sprüchen aus der Regelkunde - das läuft immer dann, wenn mehr als zwei Boote nebeneinander auf die nächste Tonne zusegeln ...  Biggrin


RE: GER 30 - GER30 - 03.04.2012 12:34

Das Jahr 2012 ist schon einige Monate alt, und erst jetzt komme ich so langsam mal wieder öfter in die Modellbauwerkstatt. Das Projekt Neubau wird jetzt gestartet, auch die Frage einer anderen Fernsteuerung (MX 12) wird zu klären sein.

Aber für die Teilnahme an der Open Niederland wollte ich eine Änderung schon mal testen: Die Akku-Verpackung.

An anderer Stelle ist gerade neulich über Akkus diskutiert worden, und vor einiger Zeit hatte ich in einem Posting aus dem hohen Norden Deutschlands von der "Verpackung" von Akkupacks mit flüssigem Gummi gelesen.

Richtig ist, dass viele bisher probierten Verfahren letztlich nicht wirklich erfolgreich waren. Früher habe ich in RC-Autos die Akkus immer in Luftballons verpackt, aber damit kann man die nicht mehr so gut mit Klettband am Bootsrumpf fixieren. Die zuletzt verwendete Methode des Einschrumpfens bringt es auch nicht, da die keineswegs wasserdicht ist. Zur Trockenlegung eines Akkus musste der Schrumpfschlauch  jedesmal entfernt und erneuert werden - nicht wirklich gut.

Also, eine kleine Dose klaren Flüssiggummi beim Versender meines Vertrauens geordert, einen Pack aus seinem Schrumpfschlauch gepuhlt, Kabel mit Sekundenkleber fixiert und den Pack mutig in den Topf mit dem flüssigen Gummi getaucht. In Ruhe abtropfen und trocknen lassen.

Es gab sofort einen Anschiss von der Chefin, denn die ausdünstenden Chemikalien drangen aus der Kellerwerkstatt locker in die darüber liegenden Räume vor - man sollte also unbedingt für beste Lüftung sorgen, denn es stinkt heftig und es wird auch nicht gesundheitsfördernd sein.

Nach zwei Stunden ein zweiter Tauchgang, da noch nicht alles so richtg vergossen erschien.

Am nächsten Tag machte der Pack einen sehr guten Eindruck, rundum alles dicht, recht gummig-griffig, und das selbstklebende Klettband schien auch auf dieser Oberfläche zu haften.

Inzwischen liegt Holland hinter mir, es war stürmisch und reichlich Stecker ließen reichlich Nässe ins Schiff.
Der Akku war bestens geschützt, Klettband hielt trotz deftiger Kopfstände - jetzt werden die restlichen Akkus auch noch behandelt. Damit ist die Pflege der Dinger deutlich einfacher und die Widerstandsfähigkleit des Systems gegen Wasser im Boot deutlich verbessert.

Detail: Gewicht des Packs (4 x AAA/800 mAh) ist von 51 Gramm auf 55 Gramm hochgegangen - vernachlässigbar.

Gruß
Martin

Hier noch ein Foto:
Links vergossener Pack, rechts noch einer mit Schrumpfschlauch
[attachment=6889]

P.S. Wenn jemand mir sagen kann, wie man die zahlreichen kleinen Blasen im Überzug vermeidet, würde ich mich freuen. Ist zwar mehr ein optisches Problem, aber dennoch ...


RE: GER 30 - g2909 - 03.04.2012 15:04

Moin,

ich bin zwar aus dem Norden, aber gummierte Akkus habe ich sicher nicht ersonnen. Wo hast Du den Tipp bloß her?

Ich mache es mir einfach und nutze die jährlich anfallenden Reste Bootslack (klar). Je dreimal eintauchen und trocknen lassen = fertig. Damit wird der Akku vielleicht max. 1g schwerer. Überlege, ob ich auch die Empfängerplatine so behandeln soll. Dann braucht man das kostbare Wet-Protect nur noch für die Kontakte.

Gruß Christian


RE: GER 30 - MalteMM_HH - 03.04.2012 17:02

Ich vermute, du hast Plasti Dip verwendet. Ich habe es auch schon verwendet mit ähnlichem Ergebnis wie du und fand auch, dass die Schicht recht dick ist. Daher habe ich beschlossen beim nächsten Mal die passende Verdünnung zu benutzen. ...


RE: GER 30 - GER30 - 28.05.2012 17:03

@ Malte: Dein Hinweis ist zwar schon älter, aber wenn Du die für Plasti Dip passende Verdünnung gefunden hast, würde ich mich über eine Info freuen.

Im Übrigen habe ich über das Pfingstwochenende endlich Zeit gefungen, in der Werkstatt mein Neubauprojekt zu starten.
Ziel ist, neben technischen Details nochmal an Gewicht zu sparen. Ob es geklappt hat, wird sich zeigen.

Demnächst der "Rest" der Bauarbeiten, danach kommt noch ein Rigg mit VAM-Segel und "neuerem" Baumbeschlag nach spanischem Rezept.

Gruß
Martin

Ein paar Fotos:

Leichter Segelservohebel
[attachment=7010]
Leichtes Rudergestänge mit 1 Verstellmöglichkeit
[attachment=7011]
Vorschiffverstärkung aus ABS, Schotdurchführung mit dünnem Röhrchen
[attachment=7012]
Haken für Fockbefestigung ähnlich Mike Weston
[attachment=7013]
Platine für Empfänger und Segelservo möglichst tief, Segelservohebel muß noch angepasst werden
[attachment=7014]
RC Schalter diesmal direkt in die Bordwand, keine Blinkdiode mehr zur Spannungsüberwachung (gut für Nebel im Norden, aber letztlich technisch nicht erforderlich - vor allem, wenn evtl. MX 12 kommt). Rudergestänge mit Z-Schubstange (Draht geht im CFK-Rohr bis hinten durch und wird da fixiert) baut kleiner, sodaß Ruderservoeinbau noch etwas platzsparender ausfallen kann.
[attachment=7015]
Details der Vorschiffverstärkung usw.
[attachment=7016]
Details der Fockfixierung
[attachment=7017]


RE: GER 30 - GER30 - 29.05.2012 18:15

So, der neue Rumpf ist fertig - und diesmal von Anfang an dicht   Biggrin

Mit dem Gewicht von 344 Gramm für den Rumpf mit kompletter RC (Spektrum AR 500, Hitec 5245, Graupner C261, 4 x AAA Eneloop) sowie Ruder und Haube ( aber ohne Kiel und Rigg  Rolleyes  ) bin ich zufrieden, der "alte" Rumpf kam auf 367 Gramm.

Wenn man die RC auf Gewichtsdiät setzen würde, kämen da wohl auch noch einige Gramm zusammen. Aber die Kombination hat sich bewährt.

Mal sehen, ob die Detailänderungen sich im praktischen Betrieb bewähren - aber jetzt gibts ja ein Reserveboot ...

Gruß
Martin

[attachment=7018]
[attachment=7019]
[attachment=7020]


RE: GER 30 - MalteMM_HH - 29.05.2012 18:37

Was ist das da vorne am Bug? "Surf Ruder"?


RE: GER 30 - GER30 - 29.05.2012 18:47

Nein, das ist ein Teil dieses Bootsständers - stößt der Bug an dieses Teil an, dann liegt die Wasserlinie des Bootes "ziemlich" waagerecht.


RE: GER 30 - GER30 - 31.05.2012 13:20

Kleiner Nachtrag an Bildern

[attachment=7033]
[attachment=7034]
[attachment=7035]


RE: GER 30 - FSC - 03.06.2012 15:43

Hallo Martin,
Glückwunsch zum neuen Boot! Sofort unverkennbar Deins! Minimix014

Kannst Du nochmal was zu derFockbefestigung ala Mike Weston sagen.
So ganz hab ich das noch nicht verstanden - sieht aber zumindest interessant aus Confused


RE: GER 30 - GER30 - 05.06.2012 21:59

Hallo Frank,
Danke für den Glückwunsch.

Die Fockbefestigung ist nur ein "klitzekleines" Detail.
Habe am bisherigen Boot auf dem Vordeck einen kleinen Drahthaken, der nur 2 mm über Deck ragt und eng gebogen war. Einfädeln war entsprechende Frickelei, ausserdem hatte ich Sorge, dass die Schnur bei einem Ramming aus diesem kleinen Haken zur Seite rausgekickt wird.

Thomas hatte während meiner "Werkstattphase" über das Meeting bei Graupner berichtet und u. a. vom Boot von Mike (Champ). Dazu gibt es über die Webseite von Mike zwei Fotostrecken.

http://www.flickr.com/photos/77310727@N03/6943918512/in/set-72157629844592511
dort Bild 0103

Der Haken für die Fockbefestigung dort ist "länglich" und weist nach vorne, sodaß Einfädeln schneller geht und Rausspringen unwahrscheinlicher wird.

Diese Idee habe ich ähnlich nachgebaut, die genaue Form müsstest Du aus den verschiedenen Fotos meines Bootes erkennen können. Draht 0,8 mm doppelt, damit "vorne" keine scharfe Schnittstelle ist, welche auf Dauer die Schnur verschleißt, und unter Deck die beiden auseinander gebogenen Drahtenden zur Stabilisierung verklebt.

Das war's!

Gruß
Martin


RE: GER 30 - FSC - 06.06.2012 02:45

Hallo Martin,
besten Dank. Hatte mir das schon genau so gedacht und dann doch noch etwas mehr dahinter vermutet Rolleyes Hat mich aber jedenfalls auf ne Idee gebracht, die ich al näher untersuchen will.

Viel Erfolg mit dem Boot
Frank


RE: GER 30 - GER30 - 06.06.2012 11:40

Zum neuen Boot gibt es auch noch ein neues Segel.

Es handelt sch um ein Großsegel nach "spanischem Rezept", wie es Thomas vor kurzem vorgestellt hat.
Die Verwendung eines "Vorstags" am Vorliek (das Teil hat sicher einen anderen Namen ??  Shameblue ) macht die Konstruktion interessant.

Das war es auch, was mich daran interessiert.
Was es bringen wird, muss sich dann noch zeigen.   Trippel

Der unter "SO-Baumbeschlag" vorgestellten Beschlag werde ich damit direkt ebenso ausprobieren.

Gruß
Martin

Der Mast ist auf dem Foto irgendwie krummer als in der Realität ...
[attachment=7053]
Mit dem Kopfbeschlag kann sich das Segel samt "Vorstag" um den Mast drehen
[attachment=7054]
Ach ja, habe mir die Mastfußfixierung aus einem Stückchen CFK gebaut, ist dünner als das Originalteil und viel mehr "Tunning" Rofl
[attachment=7055]


RE: GER 30 - arjan - 06.06.2012 12:11

Sieht schön aus Martin,

"Vorstag", auf neudeutsch "Jackstay" ist bei der IOM öfters zu sehen,
habe es bei einigen MM segel auch schon vor Jahren eingebaut.

Die Beschlagteile sind alle deine Fertigung oder habe ich da was überlesen?

gruß Arjan


RE: GER 30 - Roland K. - 06.06.2012 12:34

Hallo Martin,

ob es so was bringt weiss ich nicht.
Für mich ist das irgendwie doppelt gemoppelt. Der Draht macht das ganze Vorliek evtl steifer und es dreht insgesamt ein wenig besser um den Mast, aber dafür das die "normale" Lösung ja auch ganz gut funktioniert ist der Aufwand recht groß.
Für mich ganz klar: Wenn schon Jackstag dann so wie von Thomas im Verkaufsthread beschrieben, das drehen um das Jackstag ist doch gerade der Witz bei der Sache.


http://www.mm-sailing.de/forum/showthread.php?tid=3661&pid=46600#pid46600


RE: GER 30 - GER30 - 06.06.2012 17:54

@ Arjan: Jein ...
Der Rohling für den Großbaumkugellagerbeschlag stammt von Thorsten/Spanien.
Die Teile am Masttop stammen von Arne Semken, dazu hat er mir freundlicherweise seinerzeit noch einen großen Rohling für dieses "Kugellagerteil" überlassen.
So konnte ich durch Ergänzung mit weiteren Teilen den Großbaumbeschlag und dieses überlange Teil am Masttop "anfertigen", welches neben der drehbaren Befestigung des Segelkopfes auch die drehbare Befestigung des Jackstags erlaubt.
Allerdings hat Arne ja seinerzeit eine Anleitung für's Laminieren solcher Rohlinge im Forum gepostet - und das nötige Material dafür liegt schon in der Werkstatt, wenn mir mal die Rohlinge ausgehen sollten oder anderes erstellt werden soll.

@ Roland:
Mein erster Eindruck ist, dass das Großsegel weniger "Probleme" hat, sauber und ohne Widerstände am Mast beim Auffieren zu drehen - wobei andere Segel auch nicht unbedingt "Probleme" haben. Allerdings ist es schon schwierig, die Schnürchen zur Befestigung des Großsegelvorlieks am Mast richtig hinzukriegen, damit es eben nicht klemmt.

Was dieses Drehen betrifft, so hatte ich Thomas' Ausführungen so verstanden, dass die Veränderungen des Großsegelvorlieks beim Drehen am Mast interessant sein könnten. Da der Mast zwar nach achtern gebogen ist, aber natürlich nicht zur Seite, ergibt sich dichtgeholt weniger Bauch, geöffnet etwas mehr. Wobei es natürlich auch von der Trimmung abhängt, was dabei herauskommt.
Dies ergibt sich (wie gesagt tendenziell) auch bei der hier gezeigten Montage, da der Jackstag an fünf Stellen am Mast fixiert ist (Abstand Mast/Jackstag ca. 2 mm).
Ich habe das allerdings jetzt nicht nochmal nachgelesen, kann ich im Übrigen auch falsch verstanden haben.

Mir machte es Spaß, diese Methode mal zu bauen. Der Stand des Großsegels gefällt mir jedenfalls. Der Aufwand ist allerdings etwas größer, da hast Du völlig Recht.

Und ob es was bringt, kann ich nicht sagen. Ich nehme an, das es so gut ist wie andere gut getrimmte Segel auch.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - Roland K. - 06.06.2012 18:58

Na das "bringen" ist bei den ganzen Basteleien doch eh nebensächlich. Hauptsache es macht Spass un Bremst nicht Tongue

Bin schon sehr gespannt mir das in Schotten mal Live anzusehen.


RE: GER 30 - GER30 - 07.06.2012 12:52

So halte Rat nach der Tat - oder war es andersrum??

Habe jetzt die Threads bezüglich VAM und Jackstag nochmal gelesen und mir die Sache an meiner Kiste unter diesen Aspekten nochmal genau angesehen.

Den Jackstag habe ich zwischen dem Segelhals und dem Segelkopf stramm gezogen. Das ganze Ensemble "Großsegel"  dreht beim Auffieren um den Mast. Die insgesamt fünf Bändsel, die den Jackstag mit dem Mast "verbinden", haben bei der Drehung keinen Einfluß auf den Jackstag. Das Segel verändert damit beim Auffieren seine "Form" nicht. Selbst wenn man den Mast auf Krümmung nach achtern trimmt und den Jackstag dann bei dichtgeholtem Groß durchsetzt, verändert sich die Trimmung des Großsegels beim Auffieren meiner Einschätzung nach kaum.



  


RE: GER 30 - GER30 - 17.09.2012 23:51

Nach einer längeren Werkstattpause habe ich nun begonnen, mein Boot für Spanien vorzubereiten.

Während am Rumpf nur Kleinigkeiten zu überarbeiten sind, werde ich neue Riggs bauen und dort die Erfahrungen der letzten Monate mit den "alten" Riggs" umsetzen. Da gab es die eine oder andere Verbesserungsmöglichkeit.
Die insgesamt 7 Segelsätze stammen von verschiedenen "Herstellern", vor allem die kleinen Formate sind aus Madrid - und ich bin natürlich gespannt, wie die so laufen. Einige Segel werden mit Jackstag sein, wie ich es schon beim GMMC ausprobiert und hier beschrieben hatte.
Für die Regatten nach intern. Reglement will ich die Riggs so einrichten, dass ein Riggwechsel möglichst schnell und einfach stattfinden kann.

Einzelteile für die Riggs
[attachment=7323]
"Explosionsfoto" Teile für den Bau des Mastkopfes
[attachment=7324]


RE: GER 30 - bora - 18.09.2012 01:21

Hallo Martin,

Wahnsinn, 7 Riggs und ich dachte schon, ich bin etwas ballaballa... Biggrin

Da sieht man mal die Vorteile von unserer Tauschkielregelung.

Aber gerade bei dem limitierten Ballast kommt mir das insgesamt sehr schwer vor, was du da ganz oben einbauen willst, 2 KL, ein Messingröhrchen und vor allem der fette Nirostift...

Ich denke, ich muß dir nix über Hebelarme und Momente erzählen und wahrscheinlich ist das in anderen Booten auch drin. Aber ich habe das schon deutlich leichter gesehen und das funktioniert auch zusammen mit dem ganz schweren Kiel.

Das ist etwas auseinandergezogen die Leichtwindversion..

[attachment=7328]


und das die Version für alle Fälle, gleiches Prinzip, nur der Arm etwas stabiler

[attachment=7329]

Ist nicht unbedingt sehr aufwendig zu bauen, vor allem bei sieben auf einen Streich...

go Martin, go!!


RE: GER 30 - GER30 - 18.09.2012 09:34

Die Anzahl der Riggs ist ja genau der Punkt, an dem die alte Diskussion über Wechselkiele u. a. ansetzt.
Der Aufwand ist deutlich höher, und ein Wechsel ist, selbst wenn man da ein gutes System einsetzt, umständlicher.
Ist aber kaum zu vermeiden: A, B, C, D, E - Segelgrößen sind nötig bei dem Einheitskiel - das habe ich im Frühjahr in Holland erlebt.
Altea ist eine Küstenstadt, und da gab es in früheren Wettbewerben auch mal richtig Wind auf die Mütze.

Dein Hinweis aufs Gewicht ist ok., bei der Achse handelt es sich um ein Teil aus Titan, ist nicht so dramatisch.
Hier mal drei Bilder mit den Varianten, die ich in der Wahl hatte. Ich habe mich für die "Titan"-Konstruktion entscheiden, weil die nach meinen bisherigen Erfahrungen sauber funktioniert, während ich mit CFK-Auslegern und Achsen schon so meine Probleme hatte.

mit Graupner-Teil                      mit CFK-Teil von                      "Titan"-
und MF 85 ZZ                          Uwe (RC-Station                      Konstruktion
[attachment=7331]       [attachment=7332]     [attachment=7333]


RE: GER 30 - GER30 - 19.09.2012 23:18

Kurz Zwischenergebnisse aus der Werkstatt:

neuer Eigenbau Großbaumbeschag
[attachment=7338]

Gewichtsmäßig kleiner Unterschied, interessanter ist der Preisunterschied zu fertigen TeilenBiggrin
[attachment=7339]
[attachment=7340]
CFK-Teil von Thorsten/Spanien

Lösung für schnelles Lösen der Fockschot
[attachment=7341]


RE: GER 30 - GER30 - 17.10.2012 20:59

Leider hat es mit der Bastelei vor der EM nicht so funktioniert, aber nun habe ich nach dem wenig erfolgreichen Besuch dieser EM wieder ein wenig Zeit in der Werkstatt verbracht.

Der mangelnde Erfolg in Spanien war auch darin begründet, daß ich mit den Vorbereitungen der Riggs hier nicht fertig geworden bin.

Meine Hoffnung, diese im Urlaub in Frankreich fertig bauen zu können, beendete ein französischer Blauschimmelkäse, der mich für fast drei Tage lahmlegte. Da reichte die Zeit nur noch für das Nötigste.

Nun, am Wochenende geht es zum Regio Cup nach Bremerhaven, dafür sollte das Material dann wenigstens ordentlich sein.

Also die französisch-spanischen Schnelllösungen zurückgebaut und ordentliche Riggs erstellt.

Wie oben schon beschrieben, waren "verhuddelfreiere" Riggs mit meinem "neuen" Großbaumbeschlag angedacht, die möglichst einfach sein sollten. Ausserdem sollten die so gebaut sein, daß ein schneller Wechsel des Riggs möglich war.

Für die Fockschot habe ich den "Beschlag" zum schnellen Riggwechsel schon oben vorgestellt. Am Großsegel habe ich ähnliches gebaut, diese Lösung hat sich auch sehr gut bewährt.

[attachment=7445]      [attachment=7446]

Für alle Riggs habe ich neue Großbaumbeschläge angefertigt (Rohlinge kamen von Thorsten aus Spanien). Ein Werkstattfoto davon befindet sich schon oben im Thread, und so sehen die eingebaut aus:

[attachment=7447]      [attachment=7448]

Für das Großsegel mit dem Jackstag sieht es dann so aus

[attachment=7449]

Am Masttop für das Jackstag-Segel sieht es dann so aus

[attachment=7452]
    
Während es mit den Rohlingen für den Großbaumbeschlag und den kleinen Rohlingen für den kugelgelagerten Masttopbeschlag aus o. g. Quelle klappte, waren verlängerte Ausleger aus CFK für die dort verwendete 3 mm Achse nicht mehr zu machen. Also habe ich für das B-Segel eine andere Masttopkonstruktion verwendet (das untere Teil auf dem Foto links stammt von Uwe, RC-Station):

[attachment=7453]       [attachment=7454]

Da nun keine Schottrimmung mehr an den Bäumen erfolgen konnte, wie ich es vorher gebaut hatte, habe ich eine Idee von Mike Weston übernommen, und die Großschot trimmbar gemacht, damit so der Fockspalt eingestellt werden kann. Restliche Segeltrimmung bezüglich Öffnung des Riggs dann jeweils über Servoeinstellung und Anlagentrimm.

[attachment=7455]

Als Servos kommen nun Graupner DES 261 und 678 zum Einsatz. Laufen gut, wenngleich mir deren Programmierung (wg Servoweg) über PC noch nicht geglückt ist. Energieverbrauch ist etwas höher als mit den früheren Servos (Grp. 261 + HS 5245), aber es reicht immer noch ein 4 AAA 800 mAh-Pack für den halben Segeltag. Ausserdem gibt es ja die Rückmeldung bei der Grp. MX 12.

[attachment=7456]

In Spanien sah ich bei Mike Weston (neben den absolut einfach, funktional und leicht gebauten Champ-Booten, von denen Thomas im Forum schon berichtet hat) diese praktische Lösung für einen Transportkoffer. Basis ist ein stabiler Bogenkoffer aus Kunststoff, der schön leicht ist. Man muss allerdings am Boot das Ruder abmontieren. Aber es passt alles in diesen Koffer und ist dort gut geschützt. Für Flugreisen ein "Must have", und auch für andere Fahrten mit dem Material eine einfache, zweckmäßige Lösung. Da ich im Holzkistenbau sehr untalentiert bin, steht so ein Ding schon auf der Einkaufsliste.

[attachment=7457]


RE: GER 30 - GER30 - 17.10.2012 22:42

Thomas hatte im Forum schon von Teilen berichtet, die Magnus Timmerdal aus Schweden herstellt. Da Magnus auch in Spanien war, habe ich die Gelegenheit genutzt, und mir den Bootsständer und die Baulehre für Kiele gekauft (zusammen 35,- Euro). Der Bootsständer ist für Reisen demontierbar. Die Kiellehre will ich mir noch so umbauen, dass man damit dann auch "deutsche" Kiele präzise bauen kann (ist mir bisher nicht immer gelungen ...)

[attachment=7461]      [attachment=7462]


RE: GER 30 - Thor - 17.10.2012 23:00

Hallo Martin,

Schoen das du die Zeit gefunden hast zum Basteln.

Toller bericht Thumbup aber Biggrin zum Thema von "Mikes" Box mus ich sagen das die Idee nicht von Ihm und auch nicht aus der MM kommt sonderen von einem Europaer Biggrin, look her:

[attachment=7463]

Ist zwar nur fuer die RG65 und die hab ich "noch" nicht fertig aber dort ist es ein Gewehrkoffer und Mike hat das prinzipo sehr gut an einen Bogenkoffer angepast, er ist halt ein super Arbeiter/Modellbauer.

Mal sehen was du am Wochenende auf dem Regio-Nord machst/reisst.

Viel Glueck und vorallem Spass, wuensch ich euch allen.

Buenas noches Thorsten


RE: GER 30 - GER30 - 10.04.2013 22:14

Nicht erst seitdem meine GER 30 / Version 4 aus 2012 nun in Holland einigen Bruch erfahren hat, standen Neubauten auf dem Plan.
Neben einer rMM möchte ich auch eine cMM bauen, allerdings als "Tuningvariante", d. h. hier, ebenfalls möglichst leicht und mit dem RC - Einbau, der aus den bisherigen rMM erprobt ist.

Ich will für diese Arbeiten keinen neuen Thread aufmachen, sondern unter GER 30 weiter berichten.
Die rMM wird als Version 5 laufen, die cMM als Version 6.

Da in zwei Wochen in Lauffen die nächste Regatta auf dem Plan steht, musste ich also unbedingt loslegen (obwohl ich "eigentlich" nicht wirklich viel freie Zeit habe).

Material hatte ich mir über RC Zeilen in NL besorgt, dort gab es neben dem rMM Teilesatz die cMM im Baukasten für kleines Geld.

Jetzt sind die beiden Rumpfschalen schon mal vorbereitet.
Bevor Fragen aufkommen wie im Thread von Kym: Klebstoff Uhu Plus Acrylit
Gewicht der Rumpfschalen im Ausbau wie auf dem Foto zu sehen: rMM 111,6 Gramm / cMM  109,5 Gramm

Gruß
Martin

[attachment=7929]


RE: GER 30 - GER30 - 11.04.2013 23:29

Das Deck für die rMM ist soweit fertig.
Gewicht mit dem "Ausbau" 68,3 Gramm

[attachment=7953]       [attachment=7954]

[attachment=7955]


RE: GER 30 - Kym Daub - 12.04.2013 12:38

Deutlich zuviel ABS und deutlich zu wenig Löcher Biggrin   Shameblue


RE: GER 30 - GER30 - 12.04.2013 12:42

Dafür aber von allem anderen fast nix  Rolleyes


RE: GER 30 - Kym Daub - 12.04.2013 12:55

Ich habe von allem anderen nix und trotzdem reichlich Löcher Shameblue


RE: GER 30 - GER30 - 12.04.2013 13:24

Okay, wir könnten jetzt den Inhalt des Begriffes "von allem anderen" klären, aber lassen wir das ...

Wie Du ahnst, will ich ja das/die Boot/e auch bei MMI einsetzen, deshalb muss ich mir das Foliengeschnibsel sparen.
Bin gespannt, wo ich mit dem noch soliden, aber minimalistischen Bauverfahren gewichtsmäßig lande.
Übergewichtig jedenfalls ist dann bei GER 30 nur noch der Skipper.

Ob die (bestenfalls) 25 Gramm, die man mit Foliendeck noch sparen kann, einen weiteren Bootsbau erforderlich machen, werden wir sehen.
Allerdings will ich nicht verschweigen, dass ich Folie schon länger in der Werkstatt liegen habe ...


RE: GER 30 - Kym Daub - 12.04.2013 14:00

Ah okay, für MMi ist das naürlich eine andere Sache... Da müsstest du dich mit Stefan in Verbindung setzen Wink Rolleyes


RE: GER 30 - Maverike - 12.04.2013 14:26

Kym Daub schrieb:
Ah okay, für MMi ist das naürlich eine andere Sache... Da müsstest du dich mit Stefan in Verbindung setzen Wink Rolleyes


Keine Angst Kym ,die Kiste wird nicht leichter als DeineHahaha


RE: GER 30 - Kym Daub - 12.04.2013 14:43

Phuuu... Dann bin ich ja beruhigt Tongue


RE: GER 30 - GER30 - 12.04.2013 15:07

Ja klar Kym, da hat Manni völlig Recht, wie sollte das auch gehen ohne Folie.
Also entspann Dich!
Für alle anderen MM - Varianten - mal sehen.
Meinst Du Stefan U.?


RE: GER 30 - Kym Daub - 12.04.2013 18:30

Jup, den meine ich Wink


RE: GER 30 - GER30 - 12.04.2013 21:21

Okay, den hab ich heute mittag schon angefragt, demnächst fahre ich dann mal mit ner Waage ans Wasser    Trippel
Ich habe mir übrigens heute nachmittag überlegt, dass ich an den alten Rumpf mal mit der Fräse rangehe und das Vorher / Nachher - Gewicht ermittle.
Ist ja schon interessant zu wissen - und eh ich ihn einfach wegschmeiße.


RE: GER 30 - GER30 - 12.04.2013 22:56

So, die Geschichte mit dem "berühmten" Foliendeck hat mich nun doch nicht ruhen lassen.  Trippel
Und bevor ich vielleicht mit meinen Plänen von GER 30 Ver. 5 und Ver. 6 ne falsche Entscheidung treffe, musste zu Testzwecken die alte Kiste dran glauben. Schulter

Guckst Du:


[attachment=7957]       [attachment=7958]

[attachment=7959]       [attachment=7960]

Hat ne knappe Stunde gedauert und zeitigte folgende
Gewichtsentwicklung:
Rumpf vor Bearbeitung  195,6 Gramm
Rumpf "gefräst"           164,8 Gramm
Rumpf mit Folie           171,1 Gramm
Macht den erwarteten Unterschied von etwa 25 Gramm.
Kann man in den Details noch etwas verbessern.
Eine Ersparnis von über 30 Gramm dürfte nicht erreichbar sein.

Wenn ich meine beiden aktuellen Bauten fertig habe, werde ich mich dem Foliendeck-Boot dann nochmal widmen. Es muss z. B. auf jeden Fall rot getönte Folie sein   Biggrin

Beerchug


RE: GER 30 - Kym Daub - 12.04.2013 23:02

... Der Mittelsteg vorne kann komplett weg, die Cockpit Wände haben noch keine Löcher, hinterm Ruderkoker ist noch nichts und an den Schrägen hinten am Heck auch nicht... Du bist noch nicht fertig Big Grin
Wiege dann nochmal Wink

Und schau mal nach leichterer Folie von Dc-Fix


RE: GER 30 - GER30 - 12.04.2013 23:21

Danke für deine Hinweise, Kym.
Für heute und für's erste bin ich dennoch fertig mit dem Foliendeck und widme mich jetzt dem Schönheitsschlaf.

Wenn ich den Mittelsteg vorne rausschmeiße, habe ich allerdings ein Problem mit meiner Schotführung der Fock.

Ich sehe aber ein, dass man die 30 Gramm schaffen kann, womit man mit der Aktion immerhin etwa 4% des Bootsgewichtes reduzieren kann. Damit ist das Foliendeck (nicht völlig überraschend) eine klare Option.

Wenn man an die anderen Optionen und z. B. die seinerzeit besprochene Akku-Minimierung denkt, kommt da nochmal richtig was zusammen. Im Falle meines Bootes rund 60 Gramm  Thumbup

Streng vertraulich: Ich erwäge auch noch Ausschnitte an den Rumpfunterseiten.

Beerchug


RE: GER 30 - Kym Daub - 12.04.2013 23:24

Letzeres hatte ich auch schon überlegt... Löcher im Rumpf unterhalb der Deckskante Big Grin aber evtl. nicht GMMC tauglich Wink


RE: GER 30 - eMMa - 12.04.2013 23:27

Bretone schrieb:
Streng vertraulich: Ich erwäge auch noch Ausschnitte an den Rumpfunterseiten.

Da war doch schon mal was mit 'ner Reihe 20er Löcher unterhalb der Wasserlinie
Thk
irgendwie finde ich den Fred gerade nicht.
Ach ja, Kym war das!
Dafuer


RE: GER 30 - GER30 - 12.04.2013 23:29

Ne, wenn der Manni die entdeckt, biste raus  Rofl
Untergang mit wehenden Fahnen sozusagen ...

So, jetzt muss ich aber ab, war ne harte Woche und das Wochenende wird auch nicht gerade ruhig. Mal sehen, ob ich morgen Abend noch was in die Werkstatt abtauchen kann.


RE: GER 30 - GER30 - 12.04.2013 23:30

Also dass mit der Schriftgröße finde ich jetzt echt nicht in Ordnung ...

Ne, nix kann man mal unter sich besprechen

Gute Nacht!!!


RE: GER 30 - eMMa - 13.04.2013 00:01

Bretone schrieb:
Also dass mit der Schriftgröße finde ich jetzt echt nicht in Ordnung ...

Ne, nix kann man mal unter sich besprechen

Gute Nacht!!!


Hm, hat sich da was mit der Formatierung überschlagen?
Die Codes sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.
Gute Nacht!


RE: GER 30 - Thor - 13.04.2013 08:05

Moin Martin,

Mann dachte ja  ncht das du so ein "Schlaechter" bist :-).
Technisch gesehen finde ich ja die "schippel rei mit dem Dremel" intersant aber ob die Gewichtsvorteile  einen guten Segler nd egelstunden erstezt sehen ich eher sehr fraglich.
Werden euer Folien Decks denn 99,9% wasserdicht? wenn nicht kann das schnell mal kontraproduktiv werden und man hat dann 30g beweglichen und nassen (Elektronik laesst Gruessen) Balast im Boot.

Ich werde deinen Thread aber 100% verfolgen :-) ,Top.

Saludos.

Thorsten


RE: GER 30 - GER30 - 13.04.2013 22:34

So, heute abend reicht die Zeit nicht mehr für "vernünftige" Arbeiten, also habe ich Kym's Ratschlag befolgt, weitere Ausschnitte eingebracht und eine dünne DC-Fix-Folie (in der richtigen Farbe ...) anstelle der "guten" Folie von RT aufgebracht.

Schönheitswettbewerbe gilt es ja nicht zu gewinnen, und alle MM - Ästheten mögen mir verzeihen

Ergebnis: Gewicht nun auf 167,0 Gramm runter, was weitere 4,1 Gramm bedeutet, Gesamtersparnis ausgehend von 195,6 Gramm also 28,6 Gramm.
Kym, Du musst irgendwas anders machen, wenn Du die 30 Gramm Differenz alleine mit dem Foliendeck hinkriegst.
Aber laß' gut sein, es muß ja, wie Du in deinem Thread meldest, auch noch das eine oder andere Geheimnis vor dem GMMC geben.
Das jemand wegen wenigen Gramm dort dann einen Vorteil haben wird, glaube ich sowieso nicht.
Aber das Paket "leichter Akku / Foliendeck" bringt einen Gewichtsvorteil von mindestens 50 Gramm - das dürfte man merken, keine Frage.  

Ob man das Boot mit der DC-Fix-Folie wirklich dauerhaft dicht bekommt, wage ich zu bezweifeln - mal sehen.
Auf die Stabilität des Botes haben die recht großen Ausschnitte nur geringen Einfluß.
Soweit ich mich erinnere, hat Henning Dresel diese "maximale Erleichterung" vor einigen Jahren an einem seiner Boote schon mal durchexerziert, da war dann auch der Deckel noch bearbeitet.

Ich muß jetzt mal sehen, ob ich diesen Umbau an einem weiteren Boot umsetze - bin mir noch nicht sicher.

[attachment=7962]      [attachment=7963]

[attachment=7964]


RE: GER 30 - Kym Daub - 13.04.2013 22:41

Die Folie bekommt man 100% dicht. Am Besten arbeitet man da mit einem Föhn. Die Folie die ich habe, klebe ich passgenau zugeschnitten drauf und mache sie danach heiß. Durch die Hitze zieht sich die Folie zusammen und man bekommt eine bessere Haftung sowie glatte Oberfläche.

Gruß Kym


RE: GER 30 - GER30 - 13.04.2013 22:45

Ja, so was dachte ich mir schon, es gibt ja von Oracover abolut dünne Folien auch für Flieger, die sich beim Aufbügeln gut verkleben und spannen. Das Bügeleisen dazu habe ich noch. Ich werde es demnächst mal testen. Ich habe hier eben "echte" DC-Fix verarbeitet. Gewichtsmäßig dürfte sich da aber nicht mehr viel tun, das Gesamtgewicht der verarbeiteten Folie liegt ja nur bei knapp 6 Gramm.

Zunächst geht es aber wieder an die beiden Rümpfe zurück, einer muss ja bis kommenden Sonntag fertig werden.
Gruß
Martin

edit: Bin jetzt wieder off zwecks auspennen


RE: GER 30 - GER30 - 16.04.2013 16:21

Heute Nachmittag hatte ich unerwartet etwas freie Zeit, also nix wie in die Werkstatt.
Nun sind Rumpf und Deckel vereint.
Das Teil wiegt nun 184,2 Gramm.
Vor dem Verkleben wogen die Teile 182,1 Gramm, als Klebstoffe habe ich Uhu plus Acrylit und Sekundenkleber verwendet.
Gegenüber dem Rumpf von Ver. 4 mit 195,6 Gramm habe ich also 11,4 Gramm eingespart.

[attachment=7994]


RE: GER 30 - eMMa - 16.04.2013 16:28

Respekt


RE: GER 30 - GER30 - 17.04.2013 19:17

Kiste ist fertig und bringt komplett segelfertig mit A-Rigg ohne Kiel nun 384 Gramm auf die Waage  Biggrin
(RC: Grp. Hott 12 Standardempfänger, DES 678, DES 261, 4x800 mAh Eneloop)

Bilder kommen, sobald Zeit ist.


RE: GER 30 - GER30 - 18.04.2013 18:55

Die versprochenen Bilder

[attachment=8002]       [attachment=8003]
[attachment=8004]       [attachment=8005]
[attachment=8006]


RE: GER 30 - Kym Daub - 18.04.2013 19:21

Hm... Ich frage mich jetzt, woher die 384g kommen?!
Du hast dein Boot ja nun echt gut gebaut und auch nicht viel mit Kleber geschlampt. Wir wissen ja nun was ein Foliendeck bringt...
Wenn ich da bei meinem Boot unter 300g lande wundern mich die mehr als 90g. doch Schulter
Achso, oder hast du mit Empfänger und Akku gewogen? Smile


RE: GER 30 - GER30 - 18.04.2013 19:28

Hallo Kym,
das Bootsgewicht ist ermittelt mit voll ausgerüstetem, startklarem Boot (also RC, Segel usw.), nur der Kiel fehlt noch, und es kann losgehen.
Ach ja, es fehlt auch noch der kleine Haken für die Befestigung der Fockschot - also + 0,45 Gramm  Rofl
Gruß
Martin


RE: GER 30 - Kym Daub - 18.04.2013 19:34

Ahhh okay Thumbup dann ist das Gewicht ja gut!


RE: GER 30 - GER30 - 18.04.2013 20:12

Nun ist das Boot rMM Ver. 5 ja startklar und die cMM Ver. 6 muss noch ein wenig warten.

Hier mal ein Foto von der nächsten Arbeit, dem Transportkoffer.
Haben wir weiter oben schon mal angesprochen.
Ich habe mir einen Bogenkoffer besorgt, der als Trolley genutzt werden kann und der (für Bogenkoffer) relativ gute Innenmaße hat (echte 85 x 35 x 15 cm).
Möglichst soll das Ruder nicht jedesmal abgebaut werden müssen.

Wenn jemand ein Tipp hat, wo man entsprechend große Schaumstoffblöcke (z. B. RG 35/15) günstig bekommen kann, so bitte her damit!

[attachment=8007]


RE: GER 30 - GER30 - 24.04.2013 09:31

Der erste Bootseinsatz fand in Lauffen statt - die Leistung des Bootes scheint mir recht gut zu sein.
Es fehlt jetzt noch an den Leistungen des Skippers ....   Shameblue

Einziger Wermutstropfen war ein undichter Kielkasten.
Durch den geringen Klebstoffauftrag wird dessen Innenbreite  logischerweise etwas geringer, sodaß man die Kiele abschleifen muss, damit diese nicht den Kasten auf"platzen" lassen. Das hatte ich zwar gemacht - aber offensichtlich nicht in ausreichendem Maße, denn in Lauffen war regelmäßig einiges an Wasser im Rumpf.

Das war dann halt der Härtetest für das (nach den Erfahrungen in Holland) mit Plastidip eingepinselte Segelservo. Das stand im Wasser, ließ sich aber diesmal nicht von der Arbeit abhalten.


RE: GER 30 - eMMa - 24.04.2013 11:42

Ist der Kielkasten regelrecht gesprengt oder hat er sich unten vom Rumpf gelöst?
Nicht dass ich die eine oder andere Variante als Reparatur bevorzugen würde, aber ich wüsste schon gern, was da der limitierende Faktor ist.
Unter Zwangsbedingungen (zusammengebauter Rumpf) vorgenommener nachträglicher Stabilit-Auftrag macht ja mit Sicherheit nicht leichter - das Boot.
Schulter
Ach ja, Schaumstoffblöcke: Recyclinghof! Du glaubst gar nicht, was da alles an (für solche Zwecke noch tauglichen) Matratzen weggeworfen wird. Ok, besser keine Federkern-, aber in der Regel ist die Auswahl hinreichend groß.
Martin


RE: GER 30 - Maverike - 25.04.2013 09:16

Hm..... leckerMotz
Dann leg aber auch gleich einen Wunderbaum mit in deinen neuen Koffer Shameblue
Also meine MM kommt nicht in alte Betten Tocktock
Der  Baumarkt mit dem O am Anfang hat auch Schaumstoffplatten Thumbup


RE: GER 30 - GER30 - 25.04.2013 09:23

Hi Manni,
ja wenn's mich dem Regattasieg näherbringt, geht auch ein Wunderbaum.    Rofl
In Hamburg wohnen bekanntlich viele vermögende Kaufleute, die gerne schöne neue Sachen auf den Müll werfen. Ist hier bei uns nicht so dolle ...

Bin übrigens inzwischen beim Baumarkt mit dem B fündig geworden.

Bis bald mal wieder,
Gruß
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 27.04.2013 23:00

Ich habe die Gelegenheit genutzt, während einiger Wartezeiten im Fernwartungsgeschäft heute abend mal das Thema kleine Akkus weiter zu "bearbeiten".
Ergebnisse in Fotos. Die Akkutypen sind beide von Emmerich, 1/3 AAA 160mAh ZLF und 1/3 AAA 300 mAh ZLF, bezogen über den großen C.

[attachment=8043]    [attachment=8044]
[attachment=8045]

Die MX 12 meldet in beiden Fällen auch bei heftiger Knüppelrührerei keine Spannungseinbrüche, obwohl die Akkus noch nicht richtig geladen waren. Sieht also nicht ganz schlecht aus. Belastungstest im Echtbetrieb kommt dann demnächst.
Der zum Vergleich mit abgebildete Eneloop 800 mAh bringt 53 Gramm auf die Waage.


RE: GER 30 - Kym Daub - 28.04.2013 09:44

Die 1/3AAA Zellen hatte ich vor 2 Jahren schonmal probiert, aber irgendwie waren mir 150mAh dann doch zuuuu wenig. Ok mit Telemetrie kann man das schon besser im Auge behalten als früher! Ich habe mir jetzt nachfolgende Akkus besorgt...
Sind in 10min. voll geladen mit meiner alten "LiPo Card" von Schulze und haben 260mAh bei 16g Gewicht. Ok ein selbstgelöteter Spannungsregler muss noch zwischen, aber der ist mit nun nur noch 3,5g vernachlässigbar (gesm. 19,5g).
Für mehr Wind bzw. längere Segeldauer habe ich noch 2x 550mAh besorgt, die wiegen 28g das Stück. Also alles leichter als der AAA Akku.

Gruß Kym

[attachment=8046]


RE: GER 30 - eMMa - 28.04.2013 10:35

Aha, HK.
Und du meinst, dass das mit dem Regler so leicht dahergeht?
http://www.micromagic-segeln.de/forum/showthread.php?tid=812&pid=52012#pid52012


RE: GER 30 - Kym Daub - 28.04.2013 10:47

Also ich wüsste nicht was das Problem ist? Mein Regler bringt mir saubere 5,3v an den Empfänger, für wenig Wind langt das und viel wiegen tut der auch nicht...


RE: GER 30 - Roland K. - 28.04.2013 10:54

Fürs Photo bin ich grad zu Faul. Aber ich hab auch sowas.
LiFepo, 2 Zellen 6,6 V, 150 mah, keine Ahnung mehr wo ich die mal gekauft habe, bei irgendeinem Modellflugversender.

Dank (für die Insider: echten Wink) Hochvoltservos kein Spannungsregler nötig.
150 mah reichen locker für 2 Läufe, dann wird getauscht egal was die Telemetrie sagt. Davon hab ich 4 Stück.

Nach 8 Läufen ist dann der Vorprung durch diesen technischen Vorteil so groß das mit herkömmlichen Akkus weiter gefahren werden kann.....Rofl


RE: GER 30 - Kym Daub - 28.04.2013 11:05

An die Hochvolt Servos habe ich auch schon gedacht, aber wenn man da was qualitativ gutes haben will (Graupner, Hitec...) ist man da schnell bei 85€ für zwei Stück Thumbdown da nehme ich dann auch den Regler für in Kauf Wink


RE: GER 30 - GER30 - 29.04.2013 08:27

Roland K. schrieb:
Dank (für die Insider: echten Wink) Hochvoltservos kein Spannungsregler nötig.
150 mah reichen locker für 2 Läufe, dann wird getauscht egal was die Telemetrie sagt. Davon hab ich 4 Stück.

Nach 8 Läufen ist dann der Vorprung durch diesen technischen Vorteil so groß das mit herkömmlichen Akkus weiter gefahren werden kann.....Rofl

Ja genau Roland, das isses !  Rolleyes

Mir fehlt noch die Ladetechnik und die Motivation, in meinen Bestand z. B. LiFepo aufzunehmen - bin da noch Oldschool mit NiMh-Kram. Ich denke aber auch, dass bei den Windlagen, bei denen dieser Gewichtsunterschied vielleicht einen Vorteil bringen kann, mit 160 mAh zwei Läufe zu schaffen sind. Und ich hoffe, das es auch mit 4 Zellen reicht.


RE: GER 30 - Roland K. - 29.04.2013 09:00

Smile

aber mal Spass beiseite, nur deswegen hätte ich mir die Dinger nicht gekauft. Da ich aber eh nur noch mit Lifepo fahre (bin ja noch nicht soooo lange dabei und deswegen war mein Lader neu genug das er auch die Laden konnte) hab ich die einfach mal eingepackt, kosten auch nicht viel.

Ich glaube aber schon das man mit einem konsequent auf Leichtwind getrimmten Boot unter den beosnderen, ich nenn sie mal "Stuttgarter" Bedingungen Vorteile haben kann.
Dazu gehört aber nicht einfach nur leichte Akkus zu nehmen.
Das gesamte Boot muss insgesamt leicht sein, gar nicht so sehr nur wegen des Gewichtes aber um die benetzte Fläche zu verkleinern (da ist dann son Knubbeliger MMi Kiel z.B. auch besser als ne längere Prothmann Bombe).
Und enorm wichtig auch das Rigg, leicht, seeeehr leicht öffnend, dünne Schoten, Segel die beim kleinsten hauch auf die andere Seite umschlagen und dann trotzdem ein gutes Profil haben...wenn man das alles zusammennimmt bringt das schon was. Ganz im Gegensatz zu Bedingungen mit Wind wo man kaum tunen muss, einfach Blei unten ran und gut ist ;-)

Dummerweise macht sich nur ein Fahrfehler bei Leichtwind meist auch tausendmal schlimmer bemerkbar als bei Wind, einmal falsch gewendet und es dauert auch mit dem größten Tuningboot ewig bis man wieder richtig auf Kurs ist...


RE: GER 30 - GER30 - 29.04.2013 09:17

Du hast Recht, es muss schon ein "Gesamtkunstwerk" sein, wo dann die Summe der einzelnen Maßnahmen was bringt.

Dass mit dem Fahrfehler bei solchem Leichtwind konnte ich in Lauffen nochmal so richtig erleben - ich war einmal echt der Meinung, ich hätte Kraut gefangen. Wars aber nicht...

Da ich ja über eine "echte" 6 Volt - RC verfüge, habe ich gerade mal nachgesehen, ob mein Lader LiPo u. ä. kann - er kann. Mal sehen, reizt mich ja schon. Was passiert egentlich, wenn der Balanceranschluss im Wasser eintaucht?


RE: GER 30 - eMMa - 29.04.2013 09:19

Puuh, dann muss ich mir ja für Flaute noch richtig was einfallen lassen:
Rigg zu lang/schwer. Dicke Schoten, lange Focktülle mit ordentlich Reibung. Kein Foliendeck, Ruder mit großer benetzter Fläche, NiMH-Akkus (mindestens 2/3 AAA). Simple Standardservos. Das kann ja bei wenig Wind gar nicht laufen.Cry
Und dann immer noch mit Boot 1 unterwegs.
Na ja, mal sehen, wie ich da die Statistik zu meinen Gunsten gedreht kriegen kann.
Thk
In diesem Sinne wünsche ich Allen ein erfolgreiches Basteln!
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 29.04.2013 09:29

Das mit dem Drehen der Statistik ist supereinfach - Du musst einfach echt gut segeln können !!!   Biggrin

Da sparst Du dann auch viel Arbeit und Geld.


RE: GER 30 - Roland K. - 29.04.2013 09:38

Bretone schrieb:
Was passiert egentlich, wenn der Balanceranschluss im Wasser eintaucht?


Also aus der Praxis: bisher nie was passiert.
Theoretisch? könnte es natürlich irgendwo nen kurzen geben. Aber dafür müsste dann ja schon ne leitende Verbindung zwischen den Polen am Stecker vorhanden sein. Also nur durch Nass werden kann ich mir das nicht vorstellen, dann muss der schon richtig eingetunkt sein und selbst da hätte ich im Süsswasser noch so meine Zwiefel ob das schlimm ist. Ich Tape den einfach mit Tesa auf der Oberseite vom Akku fest, wenn das Wasser so hoch steht das der Stecker dann Nass wird hat man eh nen anderes Problem ;-)


RE: GER 30 - eMMa - 29.04.2013 09:39

Danke, das ist doch mal ein zielführender Tipp.
Momentan mache ich aber relativ regelmäßig eher die Sparringspartner schnell.
Schulter


RE: GER 30 - Roland K. - 29.04.2013 09:59

Klingt doch auch gut, wann trainieren wir mal zusammen ? Tongue


RE: GER 30 - eMMa - 29.04.2013 10:14

Roland K. schrieb:

Bretone schrieb:
Was passiert egentlich, wenn der Balanceranschluss im Wasser eintaucht?


Also aus der Praxis: bisher nie was passiert.
Theoretisch? könnte es natürlich irgendwo nen kurzen geben. Aber dafür müsste dann ja schon ne leitende Verbindung zwischen den Polen am Stecker vorhanden sein. Also nur durch Nass werden kann ich mir das nicht vorstellen, dann muss der schon richtig eingetunkt sein und selbst da hätte ich im Süsswasser noch so meine Zwiefel ob das schlimm ist. Ich Tape den einfach mit Tesa auf der Oberseite vom Akku fest, wenn das Wasser so hoch steht das der Stecker dann Nass wird hat man eh nen anderes Problem ;-)

Also ich denke, dass da gar nichts passiert, wenn man den Anschluss mit WetProtect eingesprüht hat. Ich habe live und in Farbe gesehen, was passiert, wenn der eine Vertriebsingenieur eine offene Lüsterklemme mit angeschlossener Lampe im Aquarium in 230V eingestöpselt hat und dann ins Wasser gefasst. Da durfte nur nicht das Leuchtmittel heiß ins Wasser kommen. Dann ist das Glas natürlich gesprungen, aber sonst war alles ok.
Er berichtete allerdings, dass es nicht so schlau sei, offene (auch eingesprühte) Pole direkt zu berühren.Shameblue
Zusammengefasst: Ich sehe das wie Roland. Wenn man eine leitende Verbindung vermeidet, dürfte nach allen Erfahrungen nichts passieren.
Ja Ruthard, es ist auch keine wissenschaftliche Erkenntnis, sondern eine Meinung, aber immerhin durch entsprechende Erfahrungen erhärtet. Wink
@ Roland: Schau'n mer mal. Im Moment ist's bei mir wieder terminlich dicke.


RE: GER 30 - Kym Daub - 29.04.2013 10:56

Ich helfe auch gerne beim Trainieren Wink ...solange ich nicht langsamer werde dadurch Shameblue


RE: GER 30 - Thomas - 29.04.2013 18:18

Hallo ihr Gramm-Freaks,

bei Leichtwind könntet Ihr ja auch nur 3 Zellen oder nur eine Lipo-Zelle verwenden.
Soweit ich das mal erzählt bekommen habe, die normalen 4,8 V Servos und die hott-Empfänger können das ab, manche alte FM-Empfänger auch.

Es darf dann halt keine heftigere Böe mal reinhauen ,-)

Gruß
Thomas


RE: GER 30 - GER30 - 29.04.2013 20:07

Habe ich mir auch schon mal gedacht - der einzige, der aktuell bei niedriger Spannung ausflippt, ist der MX Sender mit seiner Warnfunktion. Einen Ausfall der Anlage hatte ich noch nicht, muß aber nochmal genauer nachmessen.
Und unerwünschte Spitzenbelastungen bei Böen kann man ja wegprogrammieren, indem man dem Servo bei der PWM-Kurve beibiegt, nur ganz kurz (1 Sekunde z.B.) zu halten und schon bei geringer Last die "Gegenwehr" abzuschalten.

Falls sich jetzt jemand beim Lesen die Haare rauft - ganz locker bleiben, wir spinnen hier aus Spaß mal ein wenig mit dem Thema rum, um die Konkurrenz vor dem GMMC nervös zu machen.  Biggrin

Die wirklich wichtigen Sachen posten wir ja erst einen Tag vor der Abreise nach Schotten.    Rofl

Beerchug


RE: GER 30 - GER30 - 04.06.2013 22:39

In wenigen Tagen geht es endlich ab nach Schotten - und das mit einer schönen Wetterprognose - wer hätte das nach den bisherigen Monaten gedacht.
Also den MM - Koffer packen.

Meine Idee dazu hatte ich weiter oben ja schon angedeutet, hier nun das Ergebnis:

[attachment=8132]

Da ist jetzt alles drin, was man für eine Regatta brauchen könnte.
Und eine Anreise per Flieger macht so auch keine Umstände mehr.

Bis Freitag dann in Schotten
Gruß
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 06.06.2013 13:10

Diesmal hatte ich Zeit genug für alle Vorbereitungen, sodaß mich langsam die Langeweile überfällt ...  Trippel
Mördertraining ist erst ab morgen angesagt - also mal so im Bastelkeller rumgetrieben und eine alte Idee neu belebt,  die Onboardkamera.
Allerdings muss ich die anders als auf dem Foto wohl nach hinten ausrichten, denn wer wird es schon schaffen, vor mir zu segeln?  Biggrin
[attachment=8136]
Gewicht 24 Gramm
Gruß
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 10.06.2013 22:31

Schnell ein Nachtrag nach Schotten in Sachen leichte Akkus:
Die habe ich dort in Lauf 1 und 2 im Einsatz gehabt - und sie sind nicht der Grund für mein überwältigendes Gesamtergebniss   Shameblue

Die haben sich insofern bewährt, als der 160 mAh Akku einen Lauf durchgestanden hat - danach war dann aber Schluß.
Der 300 mAh Akku lag gegen Lauf-Ende im Einsatz noch bei 5,2 V. Das reicht noch für einen weiteren Einsatz.
Der Sender meldete in beiden Fällen von Anfang an immer wieder kurze Aussetzer der Verbindung Sender / Empfänger (nicht auf dem Telemetrie-Rückkanal). Beeinträchtigungen der RC - Funktionen habe ich dennoch zu keiner Zeit feststellen können.

Mit der Leistung des Bootes (knapp 760 Gramm Gesamtgewicht)  in den beiden ersten Läufen bei relativ leichtem Wind war ich zufrieden.

Es bleibt natürlich dabei, dass dies subjektive Eindrücke sind - aber meinen Plan, auch noch ein Boot mit Foliendeck zu bauen, bestärken sie. Leichtbau ist mit Sicherheit kein Nachteil, sondern bringt sauber ausgeführt im Zweifel Vorteile.


RE: GER 30 - GER30 - 19.09.2013 19:03

Nach langen sommerlichen Pausenmonaten nun mal wieder eine kleine Neuigkeit aus meinem Bastelkeller:

Heute ist ein schönes A+ -Segel Typ TEC von Dirk Hiller hier eingetroffen, damit ich für die EM (als gesetzter Letzter der German Sailors  Shameblue ) wenigstens ein gutes Segel vorweisen kann  Trippel
Mal sehen, ob ich noch ein Foto vom Rigg hier reinstellen kann, bis es nächste Woche nach Rotterdam geht.

Das Projekt MM GER 30 V.6 (cMM im aktuellen Regattatrimm) liegt noch in der Werft, der Sommer war zu sommerlich ...


RE: GER 30 - GER30 - 24.09.2013 21:51

So, nun ist alles fertig gebaut und so sieht es aus:

[attachment=8433]
[attachment=8434]


RE: GER 30 - eMMa - 24.09.2013 22:47

Mach' lieber noch 'nen Kiel drunter. Sonst gibt das bestimmt Ärger bei der Vermessung!
NONO
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 24.09.2013 23:37

Klar, mach ich.
Ich hab mir ein spezielles EM - Exemplar gegossen,
das ist allerdings geheim und aus diesem Grund nicht mit auf dem Foto
  Beerchug


RE: GER 30 - eMMa - 25.09.2013 20:50

Bretone schrieb:
...gegossen...

Hat keine Graupner-Artikelnummer.
Das hättest du geheim halten sollen.
Beerchug
Nee im Ernst, mach noch das Achterstag kürzer, damit der Klemmschieber tiefer kommt und du weniger Schnurgewicht hast. Wenn du schon kein schweres Blei fahren darfst, muss das Toppgewicht runter.


RE: GER 30 - GER30 - 25.09.2013 21:00

Hach, jeder macht Fehler seufzz   789
Und nun auch noch dieser katastrophale Fehler im Achterstag. Shameblue
Ich glaub, ich bleibe zu Hause  Zisch


RE: GER 30 - Thomas - 25.09.2013 21:13

Kriegst dann aber weiter so emails von mir.

Also fahr lieber weg!

Biggrin


RE: GER 30 - GER30 - 29.09.2013 20:47

So, also ich bin ja dann doch noch gefahren ....   Smile
Details zur EM siehe Thread.

Mit meinem Boot bin ich zufrieden, es hat durchgehend gut funktioniert, keine technischen Probleme o. ä.
Mit der Leistungsfähigkeit oder einem Mangel daran kann ich meine Platzierung in Rotterdam nicht begründen. Es liegt ganz klar an den fehlenden Fähigkeiten des Skippers.   Shameblue

Das neue Segel von Dirk Hiller in meinem Bestand musste direkt beim Training am Donnerstag ran, und ich bin damit sehr zufrieden. Ich habe es durchgehend eingesetzt, bis dann Samstagnachmittag so langsam B und am Sonntag dann C fällig wurden.
  
Bis denne,
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 11.10.2013 15:26

Also, hier im Westen sind die Tage schon wieder um einiges kürzer geworden - ein klares Zeichen, dass man für die Winter-Keller-Bastelsaison vorsorgen sollte ...

In der Bucht werden derzeit in großen Mengen Graupner - Teile (z. B. Rümpfe usw.) verkauft. Da hat wohl jemand was aus der Konkursmasse oder den wunderschönen Kellerbeständen in Kirchheim / Teck erworben  Trippel

Also dachte ich, so eine ce-rMM (Carbon Edition der rMM) sollte doch noch in den Bestand, bevor es nur noch RTS-MM gibt    Biggrin
Einen Teilesatz für die rMM habe ich leider nicht gefunden, fehlt mir noch hier im Bestand "für alle Fälle".

Das Schein-Kohle-Ding hat natürlich den bekannten Gewichtsnachteil.
Aber bei MMI (MM nach internationalem Reglement) muss ich mit dem "deutschen" Rumpf (noch ohne Foliendeck) meiner rMM sowieso schon 65 Gramm Blei zuladen, da ließe sich doch vielleicht mit einer ce-rMM ein unter MMI brauchbares Kampfgewicht erreichen und ich hätte gleichzeitig eine Kiste, die ich im Regattafeld klar unterscheiden kann.

Ausserdem könnte ich dann meine aktuelle rMM demnächst mal mit einem maximal-optimierten Foliendeck austatten, da ich sie nicht mehr für MMI bräuchte und ich diese letzte Optimierung noch auf meiner Liste habe.

Gesagt, geboten - und siehe da, für erschwingliche 35,- Euro landete heute die Kohlekiste hier. Nun gibt es also im Winter noch ne GER 30 V.7

Schnell in den Keller an die Waage:

Aus dem Beitrag #142/#143 hier im Thread gibts die Gewichte für rMM und cMM:
Rümpfe:
rMM 111,6 Gramm (fertig für Zusammenbau)
cMM 109,5 Gramm (fertig für Zusammenbau)
ce-rMM 151,4 Gramm  (unbearbeitet, also plus ca. 4 Gramm Klebstoff + Ruderkoker)
Deckel:
rMM 68,3 Gramm (fertig für Zusammenbau)
cMM 65,8 Gramm (unbearbeitet, also plus  ca. 3 Gramm nach Ausbau)
ce-rMM 91,5 Gramm (unbearbeitet, also plus ca. 3 Gramm nach Ausbau)

Daraus errechnet sich ein Mehrgewicht der ce-rMM von etwa 70 Gramm gegenüber meiner aktuellen rMM. Damit würde die ce-rMM tatsächlich ohne zusätzliches Blei das Mindestgewicht nach MMI aufweisen, wenn ich sie im Übrigen so leicht wie möglich baue. Das ist geplant, Bericht hier wie üblich dann demnächst.

Sollte dann unter Umständen noch Feinarbeit in Sachen Gewicht fällig sein, so kämen die Emmerich-Akkus (#178 hier) in Betracht, die gegüber den "normalen" 4x800 mAh Eneloops rund 30 Gramm sparen, oder ich nutze die rMM-Haube, die auch 5 Gramm (!) leichter ist als die ce-rMM-Haube ...

Euch allen ein schönes Wochenende, bis neulich!
Martin

Werkstattbestand
[attachment=8488]
Neuerwerbung
[attachment=8487]
  


RE: GER 30 - A-55 - 11.10.2013 16:07

Du hast die geschossen!

Da hätte ich doch nicht mitbieten sollen.  ;<Wink

Habe aber noch einen kompletten Baukasten gefunden und stehe jetzt auch vor meinem Neubau.

Mfg
Udo


RE: GER 30 - GER30 - 11.10.2013 17:55

Ich habe mich etwas unpräzise ausgedrückt, es war ein Sofortkauf, und der Anbieter hat jetzt erneut eine größere Anzahl Rümpfe eingestellt. Guckst Du in der Bucht Nr 290993397326.

Popc1


RE: GER 30 - GER30 - 01.12.2013 17:41

Die Planungen für die Arbeiten während der dunklen Winterzeit laufen noch.  Trippel
Aber im Thread von Carlos MX 10 gab einen Hinweis in Sachen Antennenausführung von Thomas:

http://www.micromagic-segeln.de/forum/showthread.php?tid=3637&page=5

Es gab in diesem Jahr mit der MX 12 mehrfach Störungsmeldungen bezüglich Signalausfall auf der Telemetrie-Strecke.
In Holland hatten wir mehrfach bei anderen (!) Anlagen Binding-Probleme. Alles Indizien, dass es mit der Qualität der Funkstrecke manchmal nicht so weit her ist.
Nix gefährliches, muss aber ja auch nicht sein.

Deshalb habe ich mal an der cMM, die noch in der Werft liegt, eine Idee für den Antenneneinbau ausprobiert.

Den erhöhten Gesamtwiderstand des Bootes mit dieser Antenne habe ich ausgeblendet

Gruß
Martin

Materialsammlung
[attachment=8665]
Einbau am Heck, Röhrchen oben mit Haubendichtungsgummi verschlossen.
So kann man die Antenne auch mal ausbauen und neu einziehen - man kann natürlich auch die Antenne im Empfänger abklipsen, ist aber vielleicht umständlicher.
[attachment=8666]


RE: GER 30 - Thomas - 02.12.2013 13:30

Hallo Martin

Du hast Weberknecht-Spinnenfinger und an den dünnen ungemein feingliedrigen und gelenkigen Fingerspitzen auch noch einen Satz Eulen-Augen?

Oder wie kommst Du nachher, wenns Deck verklebt ist, von innen hinten im engen Eckspitz an die Öffnung vom Rohr ran und kannst dann noch die Antenne in diese riesen Öffnung einfädeln, wenn mal der Empfänger raus musste?

Abgesehen davon erscheint mir die Lage mit dem Stummel in so exponierter Eckaussichtslage nicht optimal, da kann ja mal nen anderes Boot im Getümmel "aufsetzen" (auch wenns die Backbordseite ist und schön Signalrot leuchtet….).

Gruß
Thomas


RE: GER 30 - GER30 - 02.12.2013 22:47

Hi Thomas,

nein, ich habe Patschhändchen und keine Argusaugen mehr. Shameblue
  
Der selten nötige Antennenwechsel gelingt dennoch mit einem dünnen Faden (RT - Garn, recht steifes Material, das nutze ich für die Fockschot - muss dort auch manchmal eingefädelt werden). Diesen zunächst von aussen durchs Röhrchen einfädeln und durchziehen, dann die Antennenspitze mit nem Tropfen Sekundenkleber dranpappen, das ganze zurückziehen, dann Faden wieder abschneiden. Antenne oben im Röhrchen mit dem Gummistopfen festklemmen. Alternativ nutze ich fürs Fädeln flexible Kunstoffstäbchen (ca. 0,8 mm D) und pappe da die Antenne dran.  
Um das Röhrchen bei Bedarf frei zu haben, nutze ich den (herausnehmbaren) Gummistopfen im Antennenrohr  (es gibt aber auch abnehmbare Kunststoffkappen dafür).
Höhrt sich hier frickeliger an als es ist, aber es gibt natürlich auch einfachere Arbeiten   Biggrin

Das ist keine Übung mal auf die Schnelle, aber man kann das Boot ja zunächst auch mit einer schlecht verlegten Antenne weiter nutzen.

Die Position der Antenne hat tatsächlich die von Dir beschriebenen  Nachteile. Wenn Du mir eine andere brauchbare Stelle aussen auf dem Deck benennst, will ich gerne darüber nachdenken. Mir fällt im Moment keine bessere ein, höchstens  noch mittig am Cockpitende, ist aber bei Kollision auch nicht viel besser.

Gruß   Beerchug
Martin


RE: GER 30 - Thomas - 02.12.2013 23:44

Hi Martin,

da bin ich beruhigt, hatte Dich ja auch nicht so magersüchtig-filigran in Erinnerung, wie jetzt befürchtet Wink

Na, aber ist schon ne Fummelei, wenn man mal bei ner Regatta den Empfänger tauschen muß - was ja nicht soooo selten mal vorkommt... Und dann auch meist etwas Eile angesagt ist...

Nein, eine bessere Außenposition hab ich auch noch nicht. Hinten vor dem Ruderkoker vielleicht, dann schützt der ein bisschen. Ist dort aber wieder relativ dicht an der Wasseroberfläche?

Steife dünne Schnur bei ner Fockschot? Ich such mir da immer eine möglichst ganz geschmeidige aus, damit die Fock auch bei leichtesten Winden auf gehen kann und nicht von ner "klemmenden" weil in der Führung relativ zu steifen Schnur behindert wird.

Gruß
Thomas


RE: GER 30 - eMMa - 02.12.2013 23:54

Bretone schrieb:
...eine andere brauchbare Stelle aussen auf dem Deck ...


Hm, da fällt mir noch das Achterstag ein. Geht doch bei den MHz-Anlagen auch. Und dürfte doch nicht signifikant mehr aus der Senkrechten raus sein, als der "senkrechte" Stummel bei Krängung auch.Schulter
Ok, die wasserdichte Durchführung und der Empfänger-Schnellwechsel sind damit immer noch zu bedenken, aber immerhin hat die Antenne schon mal einigermaßen frei senkrechte Sicht zum Sender.
Yaya
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 03.12.2013 00:03

@ Thomas:
Ja klar, ist ne Fummelei.

Man darf sich auch die Frage stellen, ob der ganze Aufwand in Relation steht zum Problem.

Aber insbesondere bei den größeren Starterfeldern, zuletzt zur EM in Holland, gab es eben gehäuft diese kleinen Aussetzer und die Binding-Probleme (bei anderen, nicht Graupner), was ja indiziert, dass es nicht ganz so gut bestellt ist mit der Signalstärke.

Diese dünne Schnur (die ich erstmalig mit Segeln von JT erhalten habe) ist nur vor Gebrauch etwas steif, durch die Arbeit als Schot legt sich das ganz schnell, und dann ist sie gut brauchbar. Man sollte  regelmäßig kontrollieren, wie es mit dem Verschleiß aussieht.
Aber da hatte ich bisher keine Probleme, Fockschot hält bisher das ganze Jahr - dagegen ist mir in Flensburg die Großschot gerissen. War aber auch unklug und hatte die originale Graupner-Schnur eingesetzt.

@ Martin
Diese Alternative ist bei meinem Boot schwierig, da die Achterstagverstellung mit Schieber unten am Stag ist, wo dann die Antenne befestigt werden müsste. Ausserdem nehme ich die Riggs zum Transport immer ab, auch da müsste man dann eine lösbare Befestigung für die Antenne realisieren - war mir zu umständlich. Erhöhte Lage wäre allerdings gut.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - eMMa - 03.12.2013 00:19

Dann mach' doch einfach deinen "Rüssel" zwischen Koker und Heck (Achterstag), also innerhalb des Achterstags parallel zu diesem.
Wer sich dann noch extra mit dem Rüssel verhakt, hätte das Achterstag wahrscheinlich auch gefangen.Motz

Davon mal abgesehen, dass man auch die Trennstelle des Achterstags um das kurze Stück Antenne nach oben legen könnte. Sozusagen ein Teil Achterstag (mit der Tante Enne) am Boot lassen und das Häkchen mit Klemmschieber etc. 3-4cm höher dazwischensetzen. Oder wie viel Antenne denn auch immer aus dem Boot rausschaut.
Bei der X4, die ja noch mit MHz unterwegs ist, wird die Antenne einfach unter einen Pseudo-Klemmschieber geklemmt (ABS-Streifen mit nur 2 Löchern). Hält prima, sobald nur eine Nuance Zug auf dem Achterstag ist.
Gutes Gelingen!
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 03.04.2014 23:46

Endlich hat es ein Ende mit der Bastelpause, wenigstens für kurze Zeit!   Trippel
Morgen geht es zur Open nach Sneek in Holland, da musste das Boot startklar sein. Also:

Das A-TEC Segel von Dirk Hiller hat bei den letzten Regatten prima funktioniert, also kamen noch ein Universal A und B dazu.
Angesichts der Wettervorhersagen habe ich das B nun aufgeriggt. Ergebnis siehe Übersichtsfoto.
Riggs mit A, C, D und E sind ja einsatzbereit.

Für dieses neue B - Rigg habe ich den von Stefan G gefertigten Lümmelbeschlag eingesetzt.
Meines Erachtens das erste in 3-D-Druck (Lasergesintert) gefertigte Beschlagteil für die MM, es ist sehr gut geworden!!   ThumbupThumbup
Man kann den Beschlag des rMM Standardriggs gegen dieses Teil tauschen, ohne weitere Änderungen - sehr praktisch.
An diesem B-Rigg hier habe ich die Einheit Baum/Niederholer aus dem Standardrigg einer rMM RTR verwendet.

Ein Gewicht von ca 1,6 Gramm gegen ca. 0,8 Gramm für das CFK-Teil (siehe Foto) kann man vernachlässigen. Die mechanische Stabilität ist es auf jeden Fall wert.

Wenn die Bastelei auch die Skipperfingerchen wieder fit für die RC - Knüppelei gemacht haben sollte, wär's umso besser.  Biggrin

Das neue B-Rigg
[attachment=8988]

Original-Beschlag / Teil von Stefan G / CFK - Teil
[attachment=8986]        [attachment=8987]

Montage mit dem Standardbaum
[attachment=8989]


RE: GER 30 - GER30 - 24.04.2014 11:25

Es geht derzeit bei MM ja etwas ruhiger zu als in den Vorjahren, und Regattatermine sind (noch) selten.
Aber das wird sich hoffentlich wieder ändern und hält mich nicht davon ab, den Bastelkeller aufzusuchen, sobald etwas Zeit dafür ist.

Als Nachtrag zu meiner letzten Meldung bezüglich Lümmelbeschlag von Stefan G hier noch ein Vergleichsfoto mit meinem CFK - Beschlag aus 2013:

[attachment=9017]
Gewichte
mit CFK-Beschlag 10,4 Gramm
mit Beschlag Stefan G 11,3 Gramm
Ergebnis: Beschlag von Stefan wird zukünftig verbaut, da der Bau einfacher mit vorhandenem Material zu erstellen und der Niederholer besser zu bedienen ist.  

Außerdem hat noch eine rMM RTR den Weg zu mir gefunden.

Ein erster Vergleich zur aktuellen rMM aus 2013
[attachment=9018]
Gewichte ohne RC (entfernt bzw. rausgerechnet)
rMM 2013  216 Gramm
rMM RTR   271 Gramm
Der RTR - Rumpf ist unter Gewichtsaspekten also durchaus noch brauchbar.  

Ich hoffe demnächst was Neues über die cMM und die ce rMM berichten zu können, die auch noch im Keller schlummern.

Und im Übrigen: Bis bald mal wieder am Wasser
Gruß
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 06.09.2014 17:55

Heute hatte ich nach langer Zeit mal Gelegenheit, mich etwas im Bastelkeller zu betätigen.
Wird ja auch angesichts der verschiedenen Einsatztermine in den kommenden Wochen Zeit.

Bis jetzt ist das dabei rausgekommen:

- Akkus aus der Plastidip - Ummantelung raus kriegen.

Als ich seinerzeit meine Empfängerakkus fröhlich ins Plastidip tauchte, habe ich nicht darüber nachgedacht, ob ich die da auch mal wieder raus kriege.
Diese Ummantelung hat sich hervorragend bewährt, denn leider sind manche meiner Boote irgendwie immer irgendwo ein wenig undicht, es gab dennoch keinen Ausfall.
Nun war aber an einem Akkupack das Kabel beschädigt, also musste das Plastidip wieder runter. Antwort: Es geht, und zwar von mir unerwartet erstaunlich gut.

[attachment=9273]

- Probleme mit dem Graupner - Beschlag aus Alu als Niederholer

Ich hatte zuletzt ja im Frühjahr den Lümmelbeschlag von Stefan G eingebaut, weil der so schön problemlos mit Standardteilen des Riggs verwendet werden kann.
Sowohl an diesem neuen Rigg als auch an den im letzten Jahr gebauten CFK - Beschlägen hat mir dieses Aluminiumteil aber Schwierigkeiten bereitet, weil es durch Korrosion schwergängig wurde bzw. festging. Nachdem mir am letzten Wochenende in Köln der Beschlag gebrochen ist (und natürlich hatte ich nur ein Rigg dabei), musste eine andere Lösung her.
Neben der Vermeidung von Korrosion im Gewinde war ein weiteres Ziel die leichte Verstellbarkeit des Niederholers auch mit dicken Fingern unter widrigen Verhältnissen.

Das Ergebis meiner Arbeit seht ihr im Vergleichsfoto mit dem CFK - Beschlag vom letzten Jahr. Dass neue Teil habe aus aus M3 Messinggewindestange, M3 Messingschrauben, umgearbeitetem M3 Kavan-Kugelkopf, umgearbeiteter M2 Kugelkopf Nylon und M3 Rändelmutter erstellt. Mit dabei eher bescheidene Lötfähigkeiten meinerseits. Einziger Nachteil: Das "Gesamtprodukt" ist schwerer (voraussichtliches Gesamtgewicht nun ca. 17 Gramm statt ca. 11 Gramm). Was mir aber (angesichts der erhofften Vorteile) nun mal egal ist. Ich fand keine Rändelmutter in Größe M2, daher die Verwendung der eigentlich überdimensionierten M3 - Teile, die natürlich auch etwas mehr Gewicht mitbringen. Korrosion dürfte mich nun nicht mehr stören, da das Messinggewinde im Kunstoffteil dreht.

[attachment=9274]

- weitere Rigg - Umbauten

Zuletzt für den Moment noch eine weitere Änderung am Rigg. Ich muss an meinen Riggs mehrere Dinge umbauen, weil sich einige Lösungen als wenig praktikabel oder schlecht funktionierend herausgestellt haben (siehe Lümmelbeschag).
So ist auch ein Umbau der Fixierung der Fock auf dem Vordeck nötig. Bisher habe ich die verstellbar gehalten und an der Fockschotdurchführung eingehakt. Das war frickelig, mit dicken Fingern und bei Wind ein echte Herausforderung! Auf dem Foto (ist der Neuzugang RTR von Frühjahr) die neue Ausführung. Da ist sie noch verstellbar ausgeführt - möglicherweise mache ich da aber auch nur eine einfache Schlaufe hin, sofern sich meine Vermutung bestätigt, dass diese Trimm - Möglichkeit nicht nötig sein sollte.

[attachment=9275]

Ich denke, die restliche Umbauideen am ersten ("Muster"-) Rigg schaffe ich auch noch am WE und erzähle Euch davon. Danach muss ich die Änderungen an allen Riggs und Booten durchführen, damit ich alle Riggs auf allen Booten einsetzen kann.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 06.09.2014 23:52

Ging ganz gut voran und so sind jetzt die restlichen Umbauideen beim "Musterboot" auch umgesetzt.

- Fockschot: Decksdurchführung etwas nach hinten versetzt und Befestigung der Schot am Fockbaum anders gebaut und etwas nach hinten versetzt.
Mit der neuen Öse am Baum kann sich der Haken der Fockschot freier bewegen und befestigen läßt er sich so auch einfacher.  
  
[attachment=9276]

- Niederholer: Nochmal ein wenig umgebaut, der ursprünglich verwendete Kugelkopf Nylon M2 am Baum war zu schwach. Jetzt den abgeschnittenen Teil des Kavan Kugelkopfes verwendet, so ist es stabiler und die Einstellung verändert sich nicht mehr. Allerdings empfinde ich den ganzen Aufbau als etwas "klobig". Fand jetzt auch Rändelmuttern M2 in der Bucht. Vielleicht baue ich die ganze Konstruktion mit Ausnahme des Teils am Baum nochmal mit M2 - Teilen auf.

[attachment=9277]

- Großschot: Schotbefestigung am Großbaum so wie am Fockbaum mit einer Metallöse ausgestattet und die Schotanlenkung etwas zum Mast hin versetzt. Wie schon früher mal nun wieder einen "Schotgalgen" eingebaut, damit die Position des Großsegels hart am Wind genauer eingestellt werden kann und auch gehalten wird.

[attachment=9278]

Jetzt muss ich die Kiste mal in Ruhe auf dem Wasser testen.


RE: GER 30 - RoWi - 07.09.2014 16:46

Na da sind ja ein paar schicke Ideen dabei Minimix014.
Gruß, RoWi


RE: GER 30 - GER30 - 07.09.2014 19:02

Habe das umgebaute Rigg mal einer Prüfung unterzogen. Nach wie vor unbefriedigend ist die Schotbefestigung an den Segeln. Es gibt da ja viele Versionen, und ich habe auch schon so einige ausprobiert. Es wird auch immer Vor- und Nachteile geben.

Aber dennoch, im aktuellen Zustand sind die "Anglerbeschläge" zwar sehr stabil, aber frickelig in der Nutzung und hakelig. Bei der jetzigen Lösung können sie sich in der Öse am Baum "verklemmen", was es nicht bringt.

Aufbau von gestern im Detail:
[attachment=9282]    [attachment=9283]

Jetzt habe ich eine Lösung aus der Schublade geholt, die ich so ähnlich schon mal montiert hatte (weiter oben unter #138). Die hatte den Nachteil, dass die Schot nicht mittig unter dem Baum saß und dass die Zugkräfte fast nur durch den Silikonschlauch übertragen wurden.

Auf dem nächsten Foto könnt ihr zwei ähnliche Haken - Versionen sehen:
Oben wird ein lasergeschnittener Schothaken benutzt. Der ist allerdings recht groß für die MM. Sein Hauptnachteil ist aber, das er bei seitlichem Zug "auswandert", auch wenn man ihn mit einem Kabelbinder fixiert statt mit einem Silikonschlauch.

Unten der nun neu ähnlich dem unter #138 gezeigten Teil aus Kupferdraht gebaute Haken. Seitliches Ausweichen geht aufgrund der in den Bohrungen steckenden Enden des Hakens nicht und der gebogene Teil des Haken leitet nach unten gerichtet Zugkräfte in den Baum; der Silikonschlauch fixiert alles bestens. Das Teil wird mit der Schot verknotet und bleibt am Boot. Der unten abgebildete verzinnte Haken soll nur die Form verdeutlichen. Schön wäre es, wenn so ein Teil präzise aus lasergeschnittenem Stahl existieren würde, habe ich aber nicht gefunden.

Ausprobieren muss ich noch, werde beide Versionen mal einbauen.

[attachment=9284]

Manchen werden die bei meinen Arbeiten ausgeführten Bohrungen in den CFK - Rohren Sorgen bereiten. Bohren in CFK ist ja schon so eine Sache für sich, die nötigen Werkzeuge habe auch nicht. Stefan G hat mich darauf freundlicherweise angesichts des Niederholers von gestern angesprochen, dessen Gegenlager mit einer durch den Großbaum geführten M2 - Schraube fixiert ist. Ich muss eingestehen, dass ich da etwas leichtfertig bin, denn Tatsache ist, dass die Rohre durch eine solche "Behandlung" geschwächt werden. Allerdings hatte ich in der bisherigen Praxis noch keinen Bruch.

Eine Möglichkeit, solche Stellen zu verstärken, wäre Hülsen aus SkyShark 2 PT zu machen. Dieses CFK - Rohr ist konisch und hat einen ausreichenden Innendurchmesser, sodaß es mühelos über ein 6mm CFK Rohr als Verstärkung geklebt werden könnte. Da es gewickelt ist, sollte es dem "malträtierten" pultrudiertem CFK - Rohr ein gute Stütze sein. Eine solche Hülse seht ihr auf dem obigen Foto unten rechts auf dem Baum.

Zuletzt als "Schocker" zum Thema "Bohrungen in pultrudierten CFK-Rohren" ein Foto meines aktuellen A-Rigg-Masts, den ich mit einem A-Tech von DH auch schon bei 3 - 4 Bft. gesegelt habe.  Trippel

[attachment=9285]

Wahrscheinlich ist es gut, dass ich kein Ingenieur geworden bin   Popc1

Schönen Sonntag noch
Martin


RE: GER 30 - Kym Daub - 07.09.2014 19:17

Bretone schrieb:

Wahrscheinlich ist es gut, dass ich kein Ingenieur geworden bin   Popc1


Biggrin seh ich auch so!


RE: GER 30 - GER30 - 07.09.2014 19:21

Ja, wer weiß wofür es gut ist!
Die Titanic und die Leverkusener Autobahnbrücke sind glaube ich ausschließlich von Ingenieuren gebaut worden ...
Vielleicht kriege ich ja meinen Ältesten (geht in diesen Beruf) mal dazu, eine Lastberechnung für verschiedenen Stellen des MM - Riggs zu machen. Würde mich mal interessieren.
Beerchug


RE: GER 30 - GER30 - 24.09.2014 18:32

Am kommenden Wochenende geht es nach Bayern, um beim Regio Cup Süd mitzumischen.
Deshalb gab es eine kleine Bastelstunde, um die vor der (für mich ja leider ausgefallenen) EM nicht mehr umgebauten Riggs nun anzupassen hinsichtlich des Niederholers und der Schotbefestigung.

Die oben unter #220 und #222 gezeigten Änderungen habe ich nun in meinen Riggs mit dem "A Tec" und dem "B Universal" von Dirk Hiller umgesetzt. Den Niederholer nun in Version M2 etwas filigraner.

Ich hoffe, dass es in Bayern wie vorhergesagt schön sonnig und nicht zu windig wird,   Rolleyes
denn nur die beiden Riggs werden startklar, die anderen kleineren sind noch nicht umgebaut, dazu fehlt die Zeit.

[attachment=9326]     [attachment=9325]

Ach ja, Gewicht des Teils jetzt 14,7 Gramm.


RE: GER 30 - mam - 25.09.2014 16:02

Bretone schrieb:
Am kommenden Wochenende geht es nach Bayern, um beim Regio Cup Süd mitzumischen.


Das will ich auch, habe mir auch zwei von den weisen Dingern bestellt.....und warte noch......Schulter   .......oder sind das etwa .....Narr


RE: GER 30 - mam - 11.10.2014 14:55

Hey Martin,

Wo hast Du die Federklemmen in Beitrag 218 her......?


RE: GER 30 - GER30 - 11.10.2014 18:40

Hallo Matthias,
die Federklammern auf den Baumenden fürs Achterliek stammen von RT, ebenso jene vorne auf den Bäumen fürs Vorliek. Die letzteren habe ich etwas umgebaut.
An allen habe ich die "Wicklungszahl" verkleinert, da sie sonst zu stramm sitzen und nicht mehr verschiebbar sind.
Die Federklammer auf dem unteren Baum zur Befestigung der Großschot hat Erich Gräf gemacht.
Er wickelt sich diese solche Federklammern in verschiedenen Ausführungen selbst, aber das kann ich (noch) nicht.
Gruß
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 03.11.2014 20:24

Die Liste der Arbeiten im Bastelkeller hat sich heute nochmal deutlich erhöht.
Priorität hat nun die neue rMM Best. Nr. 2014 V2
[attachment=9473]
Mehr Fotos und Infos sowie demnächst einen Baubericht dazu hier: http://www.micromagic-segeln.de/forum/showthread.php?tid=4454
Ich hoffe, am kommenden Wochenende mal länger im Bastelkeller verweilen zu können.
Gruß
Martin


RE: GER 30 - mam - 03.11.2014 21:06

Auf das Ergebnis bin ich mal gespannt.  Hoffe ich kann das gute Stück dann mal Live betrachten.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der fertig stellungSauf


RE: GER 30 - Xypaja - 03.11.2014 21:18

Hallo Martin,

war der Kielkasten und die Verstärkungen am Deck schon verklebt oder hast Du da schon Hand angelegt?

Gruß Frank


RE: GER 30 - GER30 - 03.11.2014 22:58

Hallo Frank,
nein, die Fotos sind "out of the box", was man sieht ist Lieferzustand.
Gruß
Martin


RE: GER 30 - Xypaja - 03.11.2014 23:45

Danke für dir Info.

Gruß Frank


RE: GER 30 - GER30 - 06.11.2014 16:14

Etwas geänderte "Sortierung" hier unter GER 30, was die Bauprojekte betrifft:

Für die Infos zur Racing Micro Magic fasse ich das unter dem Thread hier zusammen:
http://www.micromagic-segeln.de/forum/showthread.php?tid=4454
und gliedere es deshalb auch aus meinem eher persönlichen Thread GER 30 aus.
Wie an dortiger Stelle geschrieben, schaffe ich die Arbeit mit dem Baukasten nicht wirklich in Ruhe und umgehend, freundlicherweise hat Ralf das übernommen.

Was ich aber schaffe, ist eine RFH in Betrieb zu nehmen - das sollte deutlich weniger Arbeit sein Trippel und so war ja auch mein ursprünglicher Plan.
Aber auch die Infos zu dem Modell sind unter GER 30 so eigentlich falsch, daher findet ihr die hier:
http://www.micromagic-segeln.de/forum/showthread.php?tid=4457

Nicht aus den Augen verlieren werde ich dennoch meine "alten" Projekte, die hier im Bastelkeller still warten, nämlich die cMM und die rMM ce zu bauen.
Aber das ist nun ein wenig nach hinten verschoben.
Gruß
Martin


Gruß
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 22.03.2015 00:25

Angesichts des Bootsbestandes, der sich in meiner Werkstatt angesammelt hat, musste ich für den Start in das Jahr 2015 nun entscheiden, welches denn eingesetzt wird.

Für die Teilnahme an europäischen Regatten habe ich mir nun die MM RFH 2014 HoTT ausgewählt.
Dieses Modell ist für einen Einsatz unter deutschem Reglement "zu schwer", wenn man wie ich gerne einen Leichtbau nutzt, und wenn überhaupt dann Gewicht in den Kiel und somit soweit wie möglich "nach unten" bringt.
Aber für das internationale Reglement passt es. Und die Auswahl fiel auch auf dieses Boot, weil es fast fertig im Regal stand nach dem "Bau"-Bericht und nicht sehr viel Zeit für die Vorbereitung notwendig war.

An Boot (genauer: Rumpf) habe ich wenig verändert, er ist bis auf wenige Änderungen das Produkt aus dem Baukasten.
So beließ ich insbesondere die Schotanlenkung für die Fock an der "Standardstelle".
Geändert habe ich
- den Kiel, der ja in der Originalausführung des Baukastens die (allgemeine) "max. 135 mm - Abstands -Regel" nicht einhält und die (internationale !!) Regel "Kielgewicht max. 420 Gramm" mit einem Gewicht von etwa 426 Gramm überschreitet. Nun kommt ein Kiel mit cMM-Flosse und 419 Gramm Gewicht zum Einsatz, den ich an den mit etwas anderen Maßen ausgestatteten Kielkasten angepasst habe.
- Die Aufnahme für das Servorbrett habe ich stark verkleinert, die ist (für meine RC-Einbauten) zu groß und auch zu schwer, da sehr massiv gemacht.
- Als Rumpfdeckel kam einer von der rMM zum Einsatz, der bei der MM RFH beiliegende Deckel ist geringfügig zu groß und passt nur schlecht in den Ausschnitt des Rumpfes.
- Für die Decksdurchführung der Fockschot habe ich eine kleinere Durchführung eingebaut, die einen deutlich geringeren Öffnungsdurchmesser hat.

Bei RC und Rigg habe ich allerdings nach "meinem Geschmack" gebaut.

Als RC kommt für das Ruder ein Graupner DES 261 zum Einsatz, die Segelverstellung erledigt ein Graupner DES 678. Empfänger ist ein GR12 HoTT, bei den Akkus (4 Zellen) habe ich Varianten von 29 bis 54 Gramm. Segelservo und Empfänger sind auf einer kleinen CFK-Platte befestigt.

Das Rigg ist "tiefergelegt" und mit einem kugelgelagerten Lümmelbeschlag ausgestattet, den Stefan G. anfertigt. Daran sind Baum und Niederholer aus dem "Bau"-Kasten einsetzbar. Zum weiteren Aufbau des Riggs stelle ich Fotos ein, dann brauche ich nicht soviel schreiben. Grundsätzlich habe ich die Auslegung übernommen, die Mike Weston erdacht hat und für die Teile dem Boot beiliegen. Ich habe lediglich Details modifiziert.

Das Bootsgewicht startklar ausgerüstet liegt je nach Akku zwischen 852 und 875 Gramm.

[attachment=9871]
[attachment=9872]
[attachment=9873]

Morgen startet in Köln die erste MM Regatta im Westen.
Ich hoffe, es gibt einen schönen Tag am Wasser und das Boot schlägt sich gut - trotz meiner sicher eingerosteten Fingerchen ...

Am nächsten Wochenende steht dann die Niederländische Offene Meisterschaft in Rotterdam für das Boot an. Dazu muss ich die in der internationalen Klasse üblichen verschiedenen Segelgrößen (da der Kiel ja nicht bei auffrischendem Wind gegen ein schwereres Exemplar getauscht werden darf) noch aufriggen. Werde dazu gelegentlich Fotos hier einstellen.


RE: GER 30 - eMMa - 22.03.2015 12:25

Haubenriegel oder Klebeband???
Oder sollte ich etwas übersehen habenSchulter
Und immer eine Handbreit Kiel unter Wasser!
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 23.03.2015 09:34

Nee, ich fahr die RFH immer ohne Haube, wg. Gewicht Biggrin

Das Foto soll nur die Beschläge am Großbaum zeigen, Aufnahme zeigt das Boot noch nicht im Endzustand.
Haubenriegel übrigens und kein Klebeband.
Und mit der oben erwähnten rMM Haube geht es auch trotz der sehr knappen Riegel-Überstände, wie sich gestern in Köln gezeigt hat.

Was sich auch gestern gezeigt hat ist, dass die RFH mit der beschriebenen Ausstattung gut läuft, selbst bei so schwierigen Windverhältnissen, wie wir sie in Köln hatten. Das ("deutsche") Leichtbauboote gegenüber der im Verhältnis wohl etwa 10% schwereren Kiste zeitweise im Vorteil sind, dürfte klar sein.

Gruß
Martin


RE: GER 30 - eMMa - 23.03.2015 12:53

Bretone schrieb:
...sehr knappen Riegel-Überstände...

Genau das war der Grund für die Frage.
Aber wenn das mit der Passung der V2-Haube auch noch grenzwertig ist, stellt sich unwillkürlich die weiterführende Frage, wie das weitergehen kann. Schließlich kann ja nicht jeder Neu-Eigner auf solch einen guten Fundus an " guten alten" Hauben zugreifen.
Mir geht es in diesem Zusammenhang darum, welche Maßnahmen ein hier mitlesender Interessent oder Neu-Eigner ergreifen kann oder sollte. Sozusagen als Fortführung des Bauberichtes.
Das Stichwort heißt für mich "positive Handlungsperspektive" und insofern hätte ich auch mit einer Antwort "Klebeband" (k)leben können.
Edit: Nachfrage zum "potentiell nicht regelkonformen" Kiel rausgeworfen. Ich würde solch ein Teil zum ambitionierten Regattasegeln eh' nicht verwenden.
Beste Grüße aus dem sonnigen Norden!
Martin


RE: GER 30 - GER30 - 23.03.2015 14:38

Das Problem sind eigentlich zwei Probleme:
- die mitgelieferte Haube ist in ihrem Umfang so "groß", dass man sie (jedenfalls bei meinem RFH - Boot) nur mit hohem Druck in die Aufnahmenut des Decks eingedrückt bekommt und sie sehr gerne dann wieder rausspringt. Eine positive Handlungsperspektive gibt es m. E. nicht, da man weder die Aufnahmenut vergrößern noch die Haube verkleinern kann. Selbst mit Klebeband dürfte die Nutzung der Haube schwierig sein. Jedenfalls wie gesagt bei meinem Exemplar - siehe auch Bild Nr. 47 im Baubericht, da kann man das ahnen. Seinerzeit ist mir die störende Übergröße des Haubenumfanges so deutlich nicht aufgefallen, eher die sehr geringe Tiefe des Rahmens, was die Sache auch nicht verbessert.
- die Positionierung der Haubenriegel reduziert sich auf einen optischen Aspekt. Neue Löcher für die Befestigungsschrauben näher zum Haubenrand hin (1-2 mm näher ran) vorbohren, die alten Löcher mit einem Tropfen Kleber verschließen und gut ist.
Grüße aus dem ebenfalls heute SEHR sonnigen Westen
Martin

PS. Deinen Text zum Kiel habe ich nicht mehr lesen können. Da ist es leider auch so, dass man das Problem Überlänge nur durch Neuaufbau unter Verwendung einer neuen Flosse lösen kann. Das Gewicht kann man verringern, indem man die ABS-Ummantelung der Kielbombe bei der Gelegenheit gleich abbaut und die Bombe durch Ausbohren erleichtert. Ich würde danach die Bombe mit erwärmten UHU Plus umgießen. Oder verspachteln, schleifen und lackieren - geht auch.


RE: GER 30 - arjan - 23.03.2015 14:57

Martin, warum Blei ausbohren, als man oben vielleicht das Übergewicht ganz oder sicher zum Teil wegnemen kann durch kunststof Entfernung.


RE: GER 30 - eMMa - 23.03.2015 15:15

Bretone schrieb:
... die ABS-Ummantelung der Kielbombe ...

War so mein Ansatz.
Also, dass der Kiel (z.B. durch Entfernung der ABS-Schalen) mit bastlerischem Talent auch für Regattazwecke zu retten ist, halte ich für gut möglich. Vermutlich werden da unten an der Kielsohle schon mal ein paar mm rauszuholen sein. Ansonsten würde ich (wenn denn die Schalen runter sind) eher dazu tendieren, vor einem Überzug/Spachteln das "Blei" an der Unterseite vorsichtig etwas flachzuklopfen. Ich habe schon einige sehr schnell durch's Wasser bewegte MM-Kiele gesehen, die nicht rotationssymmetrisch (rund) sind, sondern an der Unterseite flach. Das bringt auch den Schwerpunkt um ein paar mm weiter nach unten, ohne dass man einen schwereren Ballast braucht Wink
Nein meine Überlegungen gingen mehr in die Richtung, dass Kiele aus dem Hause GR/SJ generell ohne Basteleien regelkonform seien müssten. Insbesondere beim Anspruch readyforsomewhat Zisch


RE: GER 30 - GER30 - 23.03.2015 15:16

@ Arjan,
Du hast Recht, es kann sein dass alleine durch die Wegnahme der ABS-Ummantelung und Abschleifen der Kielflosse im oberen Teil das Gewicht dann auf max. 420 Gramm reduziert werden kann. Ob die Länge dann damit alleine schon hinkommt, müsste man ausprobieren.
@ Martin
Ich bin nicht sicher, ob mit "unten flachklopfen" da genug "Tiefe" weghämmern kann. Aber einen Versuch ist es wert.
Und natürlich ist es schade, dass die RFH zumindest für den Regattaeinsatz (!!!) nicht "Ready for ..." ist. "Tröstend": Boote für den Regattaeinsatz werden sehr oft "sowieso" von den Skippern überarbeitet.

Edit:
Kiellänge:
Habe mal schnell die Materialstärke der Verkleidung für die Kielbombe gemessen am Teil aus dem 214.V2 Bauksten. Das ABS ist knapp 1 mm stark. Wenn also im Fertigkiel zwischen ABS und Bleibombe noch ein wenig Luft ist, könnte das Problem Kiellänge >135 mm alleine schon durch Abnahme der ABS-Verkleidung gelöst werden. Und vielleicht auch durch fleißiges Hämmern.

Kielgewicht:
Nicht vergessen: Nur relevant bei Einsatz nach internationalem Reglement im Ausland, wo max. 420 Gramm zulässig sind!! Also "nur" bedeutsam für Käufer im Ausland, nicht aber in Deutschland.
Das Übergewicht von (bei meinem Exemplar) 6 Gramm wird man alleine durch Abbau der ABS-Teile nicht los, denn diese ABS-Schalen wiegen etwa 1,5 Gramm. Abschleifen der Kielflosse oben wird da auch kaum reichen (oder es wrd sehr elastisch ...). Daher denke ich, dass man Blei rausbohren muss. Dabei ist dann zu beachten, dass auch die abschließenden Verschönerungsmaßnahmen (als UHU Plus oder Spachtel etc.) nochmal ein wenig Gewicht bringen.  

Gruß
Martin


RE: GER 30 - eMMa - 23.03.2015 18:06

Bretone schrieb:
... dass man Blei rausbohren muss. Dabei ist dann zu beachten, dass auch die abschließenden Verschönerungsmaßnahmen (als UHU Plus oder Spachtel etc.) nochmal ein wenig Gewicht bringen.

Hm, da würde ich doch (selbstverständlich unter strengen Schutzmaßnahmen) gaanz vorsichtig mit Schleifpapier drangehen. Wenn man das Blei schleift, gehe ich davon aus, dass der geschickte Bastler die Nacharbeiten minimieren kann, also auch den Auftrag eines Beschichtungsmittels. Schließlich ist da unten Blei "aufrichtmomentgünstiger" als Spachtelpampe.
Also mein Ansatz würde in Richtung Schlankerschleifen gehen. Versuch einer Annäherung an NACA 00XX Wink
Hauptsache, diese Maßnahmen werden auch als "fairing and filling" akzeptiert und sind international gesehen im Sinne des Spirits.


RE: GER 30 - GER30 - 23.03.2015 20:34

"...  diese Maßnahmen werden auch als "fairing and filling" akzeptiert und sind international gesehen im Sinne des Spirits ..."

Was die (nochmal für geneigte Mitleser: im internationalen Bereich der MM !!) Regeln betrifft, so wird ja nur vorausgesetzt, dass die Kielbombe in die ABS-Schalen reinpasst. Dürfte erreichbar sein, eine Bearbeitung der (Original - Graupner -) Kielbombe ist in diesem Rahmen und bei Einhaltung des max. Gewichts kein Thema.

Das man nur "oben auf der Bombe" Material abträgt oder rausbohrt, ist ok. Und wenn schleifen dann schmaler ist auch richtig.
Auch wenn wir uns wohl einig sind, das da der Sieg nicht verschenkt wird.


RE: GER 30 - GER30 - 24.03.2015 00:37

Da ich sowieso noch in der Werkstatt arbeiten muss, hat es mich doch gereizt, das Thema RFH Kiel mal auf die Schnelle zu prüfen.

Ergebnis vorweg:
Wenn man die ABS-Schale abnimmt, dürften sich Gewicht (Regel MMI) und Kiellänge (Regel für alle) auf die Vorgaben der Boots - Regeln anpassen lassen.

Eigentlich zu schade, die Optik ist sehr gut gelungen.
Aber nun:
[attachment=9879]

Ergebnis auf der Waage:
[attachment=9880]

Grobe Einschätzung zum Thema >135 mm: Machbar
[attachment=9881]


GER 30 - eMMa - 24.03.2015 00:45

Thumbup


RE: GER 30 - GER30 - 24.03.2015 09:37

Kleiner Nachtrag:

Die Kielbombe am RFH - Kiel ist bestenfalls parallel zur Wasserlinie eingeklebt, eher mit Neigung der Spitze nach unten.
[attachment=9882]

Ein selbstgebauter rMM - Kiel als Vergleich.
[attachment=9883]

Fotos zum schnellen Vergleich, zum Nachmessen fehlt mir die präzise Möglichkeit und die Zeit. Und ja, das Boot war jeweils identisch auf dem Ständer ausgerichtet   Rolleyes


RE: GER 30 - GER30 - 26.03.2015 00:39

Die MM RFH HoTT ist nun für den Einsatz in Holland startbereit.
So sieht das Boot jetzt aus, und wenn ich keinen Fehler gemacht habe und sich die eingebauten Lösungen weiterhin bewähren, dann wird das mein Boot für MM international in 2015.
Die erste Bewährungsprobe steht ja am kommenden Wochenende in Holland bevor.

Für einen Regattaeinsatz in Deutschland kommt die MM RFH HoTT für mich nicht in Betracht, da das Boot dafür "zu schwer" ist.
Soweit es meine Zeit zulässt, werde ich dafür dann demnächst eine weitere MM starklar machen und hier darüber berichten.

Noch ohne Deko, dafür mit Segel (von VAM (Spanien) Segel Größe D)
(In Holland fliegen öfter mal die Kühe vom Deich, da geht dann nix mit Segel Größe A und 420 Gramm Kiel)    Biggrin
[attachment=9884]      [attachment=9885]

Jetzt schön
[attachment=9886]

RC-Einbau
[attachment=9887]      [attachment=9888]


RE: GER 30 - arjan - 26.03.2015 10:59

Bretone schrieb:

(In Holland fliegen öfter mal die Kühe vom Deich, da geht dann nix mit Segel Größe A und 420 Gramm Kiel)    Biggrin
       


Erstens stehen bei uns nur Scharfen und keine Kühe auf dem Deich...
Zweitens.... wenn es so sturmisch ist, waait de stront van de dijk, also keine Tieren. (wir Niederländer sind schon Tierfreundlich...)


RE: GER 30 - Kalle Saage - 26.03.2015 16:13

arjan schrieb:
.... wenn es so sturmisch ist, waait de stront van de dijk, also keine Tieren. (wir Niederländer sind schon Tierfreundlich...)


Hauptsache die Skipper bleiben standhaft! Trippel
(Grüß dich Arjan)


@Martin: Du wolltest aber den Kiel so nicht in unmittelbaren Wasserkontakt bringen oder? Blei ist giftig und ein bißchen Lack bringt soviel Gewicht nicht.
Wenn schon drauf, dann will ich nichts gesagt haben.


RE: GER 30 - GER30 - 26.03.2015 17:01

Hi Kalle,
keine Sorge, das sieht nur so aus. Die Bombe ist mit UHU Plus umgossen.
Es ist nicht der letztens auf die Schnelle bearbeitete MM RFH Kiel.

Und wo wir gerade dabei sind:
Das Problemchen mit den zu weit aussen sitzenden Haubenriegeln habe ich jetzt auch noch schnell geregelt.
Bohrung 1-2 mm näher an die Haube, alte Bohrung mit Tröpfchen Sekundenkleber verschließen.
So kann ich eine der durchsichtigen Hauben benutzen, die eine schnelle Kontrolle des "Innenzustandes" erlauben, bei denen die Riegel aber exakt sitzen müssen, damit es dicht bleibt.

[attachment=9889]

zuletzt bearbeitet 26.03. / 17:20


RE: GER 30 - Kalle Saage - 26.03.2015 18:19

Na dann, lieber Martin,

viel Spaß und noch mehr Erfolg!
Und vergiss nichtdie kleinen Lappen einzupacken. Wind soll es in der nächsten Zeit ja genug geben.

Gruß Kalle


RE: GER 30 - GER30 - 30.03.2015 14:57

Zurück aus Holland, wieder aufgewärmt und getrocknet:
Das war ein regnerisches und stürmisches Wochenende (bis 6 Bft, Böen zeitweise noch stärker).
Die MM RFH HoTT hat es gut überstanden, sie ist auch unter diesen Bedingungen dicht geblieben, und die verschiedenen Riggs haben gut funktioniert.
Nicht so gut funktioniert habe ich, musste am Sonntag wegen richtig bösem "Rücken" zuschauen.
Was aber auch interessant war.

Für einen Eindruck
[attachment=9893]      [attachment=9894]

Bericht auf der holländischen Webseite:
http://www.micromagic.nl/index.php/13-wintercup/verslagen-en-uitslagen/190-jan-de-best-nederlands-kampioen-2015


RE: GER 30 - Kalle Saage - 30.03.2015 15:06

Das Wetter sieht auch wirklich schauderhaft aus. brrr... Kein Wunder wenn du "Rücken" bekommst.

War das auf den Gelände wo wir auch die EM gesegelt haben?
Kommt mir alles so bekannt vor.

Gruß Kalle


RE: GER 30 - GER30 - 30.03.2015 15:11

Ja, Gelände EM, diesmal aber jahreszeitlich bedingt recht schlammig.
Und Windrichtung jetzt westlicher, daher ungehindert mit großem Fetch überm Wasser.
Samstag ging der Wind innerhalb kürzester Zeit mal auf 6 - 7 Bft. hoch, die Böen teilweise noch mehr.
Im geschützten (rechten) Teild es Gewässer konnte man noch "überleben", im linken Teil baute sich schnell eine kurze, steile Welle von etwa 50 cm Höhe auf ...
Und der Schaum flog übers Land.

MM mit Rigg-Größe F ging aber dann immer noch ...


RE: GER 30 - GER30 - 14.07.2015 10:40

Nach vielen Monaten Pause hier habe ich zwar noch nix Neues zu Bootsbauten, Änderungen usw.
Nur meinen Account im Forum habe ich umbenannt, aus dem "Bretonen" der Anfangsjahre wird jetzt nüchterner der "GER 30".
Scheint mir heute besser.

In der Hoffnung, hier auch bald mal wieder Neuigkeiten schreiben zu können (am Bootsbestand und der MM-To-Do-Liste scheitert es nicht ...)
sende ich viele Grüße und wünsche eine schöne Sommer/ferien/zeit!
Martin


RE: GER 30 - Alan - 14.07.2015 11:11

Hallo Martin,

ich wünsche Dir auch eine schöne Sommerzeit und schönen segelstunden!

Liebe Grüße aus dem Schwabenländle,

Alan
GER 335


RE: GER 30 - GER30 - 28.05.2016 11:18

Mein letzter längerer Aufenthalt im Bastelkeller liegt nun über 1 Jahr zurück – eine solche Pause hatte ich seit Beginn mit der Micro Magic Segelei in 2009 nicht mehr.

Zuletzt habe ich in 2013 eine rMM gebaut, danach kam dann mehr aus Testzwecken als aus Begeisterung die RFH Ende 2014, welche ich im Jahre 2015 durchgehend gesegelt habe. Dieses Boot ist zwar nicht schlecht, aber irgendwie bin ich mit der Kiste nicht richtig warm geworden. Die Bootsgeschwindigkeit war nur in bestimmten Situationen wirklich gut - bei geringem Wind war es ziemlich schwierig. Jedenfalls für mich …  Und mit etwa 870 Gramm ist es mit der RFH gegen deutsche Leichtbauboote, die teilweise mit fast 100 Gramm weniger unterwegs sind, eher schwierig.

Also mit neuen Vorsätzen ins Jahr 2016 gestartet und die alte rMM aus 2013 reaktiviert. Das ging direkt mal deutlich besser. Aber die Kiste war nun schon ziemlich alt, und es gab neue Detailideen für den Ausbau. Hinzu kam der Eindruck (zuletzt beim BOC in Belgien), das der rMM Rumpf 2013 gegenüber den aktuellen Rümpfen RFH und rMM Kit auf Vorwindkurs etwas schneller abtaucht.

Das nachfolgend aufgeführte Angebot an Micro Magic Varianten (fertige, Kits, Teile) ist momentan im Graupner - Shop nicht komplett verfügbar, bei Händlern finden sich aber Bestände:
- rMM Kit 2014.V2
- rMM ce Kit 2014.CV2
- RFH Fertigboot RFH 2014.HOTT  
- Satz Tiefziehteile rMM 2014.1
  
Durch diverse Einkäufe in 2014 und den Nachkauf eines Satzes Tiefziehteile vor einigen Wochen konnte ich alle oben genannten Bootsvarianten miteinander vergleichen. Entscheidendes Auswahlkriterium für mich war das Gewicht der Teile, denn da gibt es bemerkenswerte Unterschiede. In die engere Auswahl nicht aufgenommen wurden die RFH und der Kit rMM ce, beide leiden (für mich) an Übergewicht.

Die Entscheidung war nach einem Durchgang auf der Waage schnell zugunsten der Teile aus dem rMM Kit 2014.V2 getroffen, da dieser (ich verwende: Rumpfschale, Rumpfdeckel, fertige Kiel-Mast-Tasche, Haube) 202,3 Gramm auf die Waage brachte, während der Teilesatz rMM 2014.1 (Gleiche Teile wie Kit V2, Kiel-Mast-Tasche nur Teile, ohne RC - Auflage) 224,2 Gramm hatte.
Dieser Gewichtsunterschied entsteht im wesentlichen durch deutlich (!) dünneres Material des Rumpfdeckels und der Kiel-Mast-Tasche des rMM Kit.

Als Ruder kommt ein cMM Ruder zum Einsatz, als Kiel ein cMM Kiel mit rMM Blei und 419 Gramm, sowie für den Einsatz in Deutschland schwere Kiele (Details später). Für den RC – Einbau werde ich das dem Kit beiliegende Holzteil verwenden, da ich für die Fockanlenkung eine andere Schotführung nutzen wollte (Details später). Das Gewicht des Holzteiles ist fast identisch mit meinen bisher verwendeten CFK-Teilen.

Gewicht Kit (hier etwas höher als gerade beschrieben, da mit RC Brettchen und cMM Ruder)
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Gewicht cMM Ruder (alte Version!)
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Die notwendigen Arbeiten am Bootsrumpf waren überschaubar, da im rMM Kit eine fertig verklebte Kiel-Mast-Tasche und ein Rumpfdeckel mit fertig verklebten Verstärkungen enthalten sind.

Als erstes wurde auf dem Rumpf die Markierung für den Einbau des Ruderkokers (fehlt auf dem Rumpf) angebracht. Auf dem Deckel wurde Markierung für die Fockbefestigung auf dem Vordeck korrigiert (falsche Markierung). Beide Markierungen entsprechend den Bauvorschriften nach dem internationalen MM Reglement !
Die findet man hier: http://micromagic.info/?page_id=111 , denn ich will das Boot auch auf internationalen Regatten segeln.
Dann die Bohrungen gesetzt, wie auch jene für die Schotdurchführungen.

Es folgte der Ausbau des Rumpfdeckels: Einbau der Schotdurchführungen, Einbau des Metalldrahtes für die Fockbefestigung (System M. Weston), Einbau RC – Brettchen Ruderservo rechtsseitig. Verstärkungen wurden nicht eingebaut. Die hatte ich in den früheren Booten (insbesondere rMM 2013) schon weggelassen und nicht vermisst. Nur die Haube muss man dann im Betrieb sorgfältiger aufsetzen, weil das Deck nicht so stabil ist.

Ausbau des Rumpfdeckels
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Sorgfältige Beobachter werden bemerken, das mir beim ersten Einbauversuch des Servobrettchens die Frage rechts/links nicht klar war  Biggrin

Fockbefestigung Methode M. Weston (Bild der RFH)
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Dann wurde die Kiel-Mast-Tasche eingeklebt, nach dem am Halter für das RC – Brettchen Gewichtstuning erledigt war Trippel

Rumpfausbau
(sieht schief aus, ist es aber natürlich nicht ...)
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Sobald die Verklebungen ausgehärtet sind, kommt das Messingröhrchen für das Ruder noch rein. Dann erfolgt Verklebung von Rumpf und Deckel. Da wird es etwas schwierig, da die beiden Teile nicht so ganz zueinander passen. Dazu hat Ralf seinerzeit einiges geschrieben:
http://www.micromagic-segeln.de/forum/showthread.php?tid=4454&page=2

Ein Foto von ihm zum Thema:
[attachment=10585]

Fortsetzung folgt ....


RE: GER 30 - GER30 - 28.05.2016 19:27

Ansichten der Rumpfschale und des Rumpfdeckels vor dem Verkleben:

Rumpfschale
Ruderkoker drin,
Klettband für Akku und MMi Zusatzgewicht (um Mindestgewicht MMI 860 Gramm zu erreichen)
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Rumpfdeckel oben + unten
Bohrung Ruderkoker drin (von der vorhandenen Markierung nach hinten versetzt, vgl. oben MMI - Regeln wg. Lage Ruderkoker)
Halterung Achterstag eingeklebt
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Die Verklebung von Rumpfschale und Rumpfdeckel ist etwas schwierig, die Gründe hat Ralf in seinem Thread erläutert. Auch in meinem Fall passte es nicht wirklich: Der Rumpfdeckel war, wenn man ihn mit der Mastöffnung auf der Kiel-Mast-Tasche ausrichtete, am Bug etwa 2-3 mm kürzer als die Rumpfschale dort. Die Seiten der Rumpfschale lagen nicht aussen auf dem Rumpfdeckel auf, sondern hatten deutlichen Abstand.

Meine Lösung war: Rumpfdeckel auf der Kiel-Mast-Tasche ausrichten und dort verkleben. Wenn man das Boot an der Kiel-Mast-Tasche hält und die Rumpfschale von vorne dagegen "eindrückt", dann passen die Bugspitzen von Rumpfdeckel und Rumpfschale ineinander. In die Bugspitze schnell noch zwei kleine Holzstücke eingeklebt, um die Auflageflächen für die Klebeverbindung zu vergrößern. Dann die Bugspitzen mit reichlich Kleber (Stabilit Express) versehen, Boot eingedrückt und gleichzeitig am Bug Rumpfdeckel und Rumpfschale aufeinander gedrückt, die rasteten dann ein. Hört sich hier schwieriger an, als es ist. Bugspitzen von Rumpfschale und Rumpfdeckel zusammengedrückt halten, bis der Kleber seine erste Aushärtungsstufe erreicht hat.

Durch diese Fixierung wurden die Seiten der Rumpfschale nun dauerhaft nach aussen gedrückt. Also das Kontrukt mit der Oberseite (Rumpfdeckel) auf eine gerade Platte aufgelegt. Mit etwa Druck auf den Rumpf fügte sich die eine Rumpfseite nun passend in die Aussenkante des Rumpfdeckels. Sekundenkleber reinlaufen lassen, alles gedrückt halten und Aushärten abwarten - fertig. Dann gleiches Vorgehen, andere Rumpfseite. Ist so ein kleines Training für die Armmuskulatur ...
Zum Schluß am Heck die Seiten mit Sekundenkleber geklebt, den runden unteren Heckbereich mit Stabilit Express, da spaltfüllend. Überstand der Rumpfschale am Heck schneide ich nicht ab, da er eine schöne schafe Kante hat und ein paar Milimeter Länge bringt ...

Kann man das so nachvollziehen? Ich hoffe es ...  
Es gibt natürlich viele Wege nach Rom, also man kann das auch anders zusammenbauen. Aber ich wollte Zeit sparen - und das geht so. Der MM Rumpf sieht nun in der MM Schablone nicht so aus, als sei er krumm.

Der Rumpf ist fertig
[attachment=10589]      [attachment=10590]

Ich lasse den Rumpf ruhen und fertige den RC Einbau an. Dann kommt als nächstes Dichtigkeitstest des Rumpfes, das wird spannend   Trippel

Fortsetzung folgt


RE: GER 30 - GER30 - 28.05.2016 21:56

RC Einbau:

Wie oben geschrieben verwende ich das beiliegende Servobrettchen aus Holz (lackiert). Der Grund dafür ist auf dem ersten Foto zu sehen: An meinem CFK Brettchen wird die Fockschot vorne rechts angeknüpft - beim Holzbrettchen auch, aber dort erst am "Ausleger", der weiter zum hin Bug liegt.

Beim CFK Brettchen ist bei komplett aufgefierter Fockschot der Umlenkwinkel der Schot am Servohebel so, dass sich beim Dichtholen relativ viel Verstellweg für die Fock ergibt.
Der Fockspalt wird erstmal kleiner (Edit: geändert, war genau falsch beschrieben).
Bei komplett dichtgeholter Fockschot passiert beim Auffieren erstmal nicht viel, der Fockspalt wird also auch wieder enger.

Mit dem Holzbrettchen erwarte ich eine Verringerung dieser Differenzen, da sich die Umlenkwinkel bei "offen" und "dicht " am Servohebel ähnlicher sind.

Ausgangslage
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Umbau des Servobrettchens auf Servogröße
[attachment=10593]

Alles montiert
[attachment=10594]

RC Einbau im Rumpf erledigt:
[attachment=10595]

Morgen geht es weiter, dann kommt die RC erstmal wieder raus wegen Dichtigkeitsprüfung. Verläuft die gut, wird der Rumpf lackiert. Danach RC wieder rein und die Schoten einbauen. Zuletzt werden dann die Riggs etwas umgebaut, insbesondere die Großschottrimmung kommt auf den Großbaum, so wie das bei der Fockschot schon war. Und es gibt ein paar geänderte Beschlagteile.


RE: GER 30 - GER30 - 30.05.2016 17:34

Die Kiste ist jetzt dicht - nur einen kleinen Klebefehler zwischen Rumpfdeckel und Rumpfschale musste ich nachkleben.
Ansonsten habe ich eine kleine Programmänderung beschlossen: Lackierung kommt ganz am Schluss, wenn das Boot technisch startklar ist.

Also nach Dichtigkeitsprüfung die RC wieder rein, Schotanlenkungen auf dem Servobrettchen und am Heck verklebt und mit UHU Plus vergossen, damit die Schoten sich möglichst nicht verhaken können.
Haubenriegel gesetzt (Achtung, Bohrungen etwa 1 mm näher an den Haubenrand setzen als markiert, sonst greifen die Knebel nicht richtig). Mastfußfixierung eingebaut. Anlenkung Ruder eingebaut, Schubstange 3 mm CFK - Stange. Fixpunkt für die Fockbefestigung auf dem Vordeck mit soviel Abstand vom Umlenkpunkt, das auch eine Verstellung reinpasst.

Draufsicht
[attachment=10614]

RC Brettchen
[attachment=10615]

RC im Heck
[attachment=10616]

Jetzt geht es an das erste Rigg.


RE: GER 30 - GER30 - 31.05.2016 00:05

Zuerst habe ich das A - Rigg mit VAM - Segeln überarbeitet.

Aufbau der Fock / Baum
4 mm CFK Rohr
Silikonschläuche innen 3 mm / aussen 4 mm,
Ringe "Rig Ring" 3,2 mm Anglerbedarf
4 mm Clipse Drachenladen und Graupner
Schottrimmung (Trimm und Fockspalt) auf dem Baum durch Verschieben
[attachment=10617]

Fock vorderer Bereich
[attachment=10618]

Fock hinterer Bereich
Schotbefestigung (ausgedacht von Ralf Bohnenberger) aus 0,8 mm Draht
Silikonschlauch darüber innen 2 mm / aussen 3 mm
[attachment=10619]

Aufbau Großsegel / Baum
6 mm CFK Rohr
Lümmelbeschlag (von Stefan Giefers, 3-D-Druck, gesintert)
2 Miniaturkugellager
Spannschloß Graupner,
Silikonschläuche innen 4 mm / aussen 6 mm
6 mm Clipse Drachenladen und Graupner
[attachment=10620]

Großsegel vorderer Bereich
[attachment=10621]

Großsegel hinterer Bereich
[attachment=10622]

Masttop
kugelgelagerte Befestigung des Großsegeltops
Ausleger für Achterstag und das Kugellager auf 4 mm Titanachse, aufgefüttert mit passenden CFK-Röhrchen
Befestigung der Fock mit Haken in 2 mm - Bohrungen im Mast,
höhenverstellbar
[attachment=10623]

Foto der Teile dieses Mastbeschlages
[attachment=10629]

Schotanbindung
teilgeöffnet                                           getrennt
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Gesamtansicht
[attachment=10626]


RE: GER 30 - GER30 - 31.05.2016 00:14

Zuletzt noch ein Ergebnis der Arbeit: das Gewicht ...
Ich hatte erwartet, dass ich an die Werte der alten rMM 2013 nicht herankommen würde.

Die Zahl lautet:  838,10  Gramm mit cMM / rMM Kiel 419 Gramm
und komplett segelfertig, also mit A-Rigg, RC und Akku
[attachment=10627]
Das muss ich nochmal auf mich wirken lassen.
Für MMI mit dem Mindestgewicht 860 Gramm ist das völlig ok.
Für Deutschland käme in Betracht, den hier noch liegenden Teilesatz zu bauen und dabei ein Foliendeck zu realisieren, was nach deutschem Reglement zulässig wäre.

Hier die eingebauten RC Teile auf der Waage, da kann man auch noch Gewicht sparen.
Aber die sind aus guten alten Graupner - Serien und unbenutzt.
Und ich nutze diese Sorte Komponenten: DES 261, DES 678, GR 12, Eneloop NiMh Akku 4 Zellen 800 mAh nun schon seit Jahren ohne Probleme.
[attachment=10628]
Auch dass muss ich wirken lassen, für die o. g. Idee mit dem "deutschen" Boot könnte ich dann mal nach leichteren RC Teilen suchen.

Damit ist die technische Seite meines Neubaues 2016 (mein nunmehr 6. Boot seit 2009) abgeschlossen.

Es bleibt wie schon geschrieben der Umbau der Riggs (immerhin B, C, D, E, und ein weiteres A).
Und dann geht es an die Lackierung und "Ausschmückung".

Neues in Kürze, denn am Freitag geht es nach Dijon in Frankreich und da sollte alles fertig sein ...


RE: GER 30 - bora - 31.05.2016 11:22

Hallo Martin,
mir persönlich gefällt das Handling besser, wenn der Silikonschlauch auf der Ringseite ist.
Vielleicht probierst du das mal aus, bevor du die anderen Riggs fertig machst.

Ich würde auch die Bootsseite der geteilten Schot einen Tick kürzer machen. Dann ist in beide Richtungen Platz zum Verstellen.

Grüße aus der Schweiz

Ralf


RE: GER 30 - GER30 - 02.06.2016 09:24

Den Endspurt in Sachen Bootsbau habe ich jetzt so gerade noch geschafft, bevor ich morgen früh nach Dijon aufbreche.

Und das ging auch nur, weil ich mich auf die absolut notwendign Dinge beschränkt habe.
Also lediglich noch die Schoten eingebaut, Ralfs Hinweise umgesetzt und nach Rigg A noch das B und C auf die "neue Umgebung" umgebaut.
Ich werde ohne die kleinen Riggs losfahren - das kann ich wohl riskieren, weil die Windvorhersagen für Dijon so um die 5 - 10 km/h liegen.
Fotos habe ich noch nicht, es hat sich aber gegenüber dem Eintrag #262 auch kaum was verändert.
Lackierung schaffe ich nicht mehr.

Nach Rückkehr aus Frankreich werde ich dann berichten können, ob die Kiste überhaupt angemessen vorwärts segelt somit eine Lackierung verdient ...

Viele Grüße
Martin