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racing MM - urbanisateur - 12.11.2007 21:00 Hallo, ich bin dabei meine erste racing MM zu bauen. Um das Deck auf den Rumpf zu kleben gibt die Bauanleitung UHU Plast als Kleber an. Jetzt würde ich aber erstmal wissen wollen, welche Form von UHU Plast gemeint ist und ob es nicht auch andere Kleber gibt, die Ihr empfelen könnt? ...roman RE: racing MM - Harlekin - 12.11.2007 21:16 die meisten verkleben mit pattex stabilit. geht ganz super. such doch mal hier im forum danach. die haben mir hier auch schon super geholfen bin selbst erst kurz dabei. RE: racing MM - urbanisateur - 12.11.2007 23:05 Ja, für die MMs die ich bisher gebaut habe, war ich auch mit Stabilit Express sehr zufrieden. Das hält wenigstens... ...roman RE: racing MM - Chaosphilipp - 13.11.2007 10:51 urbanisateur schrieb: Ja, für die MMs die ich bisher gebaut habe, war ich auch mit Stabilit Express sehr zufrieden. Das hält wenigstens...
...roman
RE: racing MM - Thomas - 13.11.2007 12:51 Hallo, hab vor einigen Tagen nun auch mal meine erste ABS-MM ohne die bislang großzügige Stabilit Verwendung gepeppt. Warum? Weil ich bei den dazu vorliegenden Bausatz-rMM-Teilen Angst vor einem Verzug des Rumpfes hatte. Im Gegensatz zur Standard-MM kann sich der Rumpf ja bei der Decksmontage aufgrund hinten fehlender Anschläge nur zu leicht in sich verdrehen, und der zähe Stabi zeigt keine solche Spannungen an, sondern überdeckt die. So ein Verdrehen kann z. B. beim Anbringen von Klebebandfixierstreifen passieren. Daher diesmal anders und in mehreren Schritten. Nebenbei ist es auch leichter geworden... Nur die Kieltasche und vorne der Bug bekamen Stabi. Der Rest mit Uhu-Plast (der hat so eine schöne Nadel zum Auftragen), Acteon + Pinsel und hinten am Heck auch zum Auffüllen ohne Farbunterschiede zu bekommen selbstgemachte Pampe aus in Acteon aufgelöstem ABS. Vorgehen war: Kielkasten erst unten im Rumpf eingeklebt (Ruderer L530 - ansonsten wäre Stabi verwendet worden) Danach Stabi oben an die Kieltasche und vorne in den Decksrand bis Höhe Fockaufhängung, weil hier zugleich mit dem Stabi auch der eingesetzte 0,8 mm Niro-Zugdraht von der selbstgebastelten Fockaufhängung unten in der Rumpfspitze verklebt wurde. Deck drauf und entsprechend mit der Kielmasttasche ausrichten, mit Klebeband fixieren. Danach dann das Deck hinten mit Klebeband fixiert, damit sich der Rumpf nicht doch noch verzieht und den Uhu allplast über die Nadel außen in die Kante gegeben. Darauf geachtet, das die Rumpfkante sauber in der Deckkante lag bzw. zu liegen kam (Kanten vorher aber auch per Hand und Schleifklotz nachgeschliffen, die CNC-Fräsung war nicht gerade gleichmäßig...). Nach Aushärten auch UHU-allplast innen an der Kante entlang laufen lassen und den Verlauf mit einem Zahnarztspiegelchen verfolgt. In einem dritten Arbeitsgang, ebenfalls nach Aushärten der Innenseite nochmal außen etwas Kleber entlang laufen lassen. Das sieht jetzt soweit dicht aus. Heck mit Acteon und ABS-Pampe verklebt. Heck hat nicht die Holzteile drin, sondern von innen einen Streifen 1 mm ABS als Auflageverstärkung bekommen. Die Kontur wurde vorsichtig solange leicht nachgeschliffen, bis das Heck fast ohne Druck und fast ohne Spalt in die Rumpfschale paßte (auch hier, die CNC-Fräsung ist nicht exakt). Mit ABS-Pampe oben den Spalt beim Decksübergang verspachtelt und danach verschliffen - das Aushärten der Pampe dauert aber durchaus einige Zeit, besser mehrere dünne Schichten aufbringen, als einmal sehr dicke Pampe. Boot ist nicht lackiert, sieht aber auch hinten am Heck einigermaßen ordentlich aus, besser als meine Stabi-Boote, bei denen hinten der Klebespalt farblich deutlich erkennbar ist. Ach so, die Ruderkokermontage war so (vor der Decksmontage): Bohrung in der Plicht auf ca. 7 mm Eierloch aufgeweitet. Holzbrettchen mit ebensolchem Eierloch unter die Plicht geklebt. Kokerrohr mit Feile angeschliffen Koker dann mit einer sehr stramm sitzenden und dem schrägen Rumpfboden angepaßten Holzplatte in die Rumpfschale gesetzt. Holz im Rumpf verklebt, Koker noch nicht. Rumpfschale im Ständer per kleiner leichter Wasserwaage seitlich gerade gesetzt. Ausrichtung von Koker erfolgte mit eingesetzter Kielflosse und Ruder zueinander per Sichtkontrolle (Peilung von hinten und von vorne). Dadurch das der Koker bewußt sehr stramm im Holz saß, war keine andere Fixierung des Röhrchens gegen herausfallen nötig, auch konnte man das Rohr im Holz noch in Lage drücken. Als alles nach einigen Peilungen einigermaßen gerade zueinander aussah, den Koker mit Brett mit dünnem Sek am Rumpf fixiert. Danach nochmal Kontrolle und dann mit Sek großzügiger fixiert und Holzbrett imprägniert. Danach noch einen Kleks von restlichem Stabi drumherum verteilt. Nachdem das Deck mit dem Rumpf verklebt war, wurde die Ausrichtung des Ruders erneut vorgenommen, da der Koker ja durch die größere Bohrung in der Plicht noch frei war und sich beim Zusammenkleben durchaus noch ein Verzug hätte einstellen können, bzw. minimal auch hatte. Ruder wurde diesmal mit Klebebandstreifen seitlich ausgerichtet bzw. fixiert. Koker wurde dann per Tropfen Stabi und einer ca. 15-17 mm kreisrund angefertigten 1 mm ABS-Abdeckplatte mit exakter 4 mm Bohrung mit dem Plichtboden verklebt. Ach ja, der Kielkasten wurde oben um ca. 4 mm in der Höhe gekürzt und aus Pappelholz eine seitlich umlaufende Auflage neu erstellt. Der hat mir das Deck zu stark hochgewölbt, da wollte irgendwie die Rumpfkante nicht mehr sauber einschnappen. Im Vergleich mit einem noch vorhandenen Altteil scheint er in der Tat etwas zu hoch ausgeführt worden zu sein. Warum das nun auch immer... Dieses Boot wiegt übrigens mit einem 415g Kiel ohne Akkus so knapp 760g. (Die beiden älteren Stabilit-Schwesterschiffchen sind trotz nachträglicher Foliendecks etwas schwerer, waren aber anfangs auch bewußt nicht möglichst leichtgewichtig aufgebaut...) Ich schätze, gute 10 g hätte ich noch aus dem Bootskörper rausholen können, aber ganz so labberig ist auch nicht toll. Gruß Thomas RE: racing MM - Tobias H. - 13.11.2007 13:38 Hallo Thomas, vielen Dank für die ausführliche Bauanleitung. ![]() ![]() Es bleiben für mich nur zwei(einhalb) Fragen zu deiner Baubeschreibung offen: 1. Mit welchem Kleber hast du die beiden Kiel/Masttaschenhälften zusammengeklebt? Hast du dabei die beiden Hälften durch das Einsetzten des Schwertes ausgerichtet? (ich meine das ist deine empfohlene Vorgehensweise) 2. Kannst bzw. möchtest du deine "Fockbaumspezialdrahtlösung" per Foto veröffentlichen? *offtopic modus an* ... du hast bei der EM eine 2,4Ghz Anlage eigesetzt. Verrätst du uns welches Modell es ist und ob du es für MM tauglich erachtest bzw. wie hast du den Empfänger in der MM eingebaut? *offtopic modus aus* Gruß Tobias RE: racing MM - Eric Lhoir - 13.11.2007 13:48 kurz offtopic das blöde ist das momentan meiner Kenntnise nach, keine 2.4 ghz Anlage einen schiebe oder drehregler hat, etwas doof wegen focktrimm. RE: racing MM - Ralf_B - 13.11.2007 14:02 @eric: da liegst Du falsch. Futaba T3GR besitzt einen Schieberegler. Habe mich diesbezüglich bei Robbe erkundigt. Nur ist die wohl momentan nicht lieferbar. Aber wer braucht schon Focktrimmung? Wir segeln doch alle IOD. ![]() Dann funzt auch die T6EXP. Gruß Ralf RE: racing MM - Thomas - 13.11.2007 14:59 2,4 - macht bitte einen eigenen Thread dazu. Zum Rest in Sachen Boot, ich werde vielleicht noch die Tage einen kleinen Bootsbericht dazu erstellen. Drahtlösung: hatte ich hier schon so einige Male dargestellt gehabt (Skizze) - müßte Dir nicht entgangen sein. Foto gibt es aber auch - später. Kielkasten: Mit dünner ABS-Pampe die Flächen eingeschmiert, also ABS-ABS-Verklebung. Kielflosse war nur zum ersten Ausrichten eingeschoben gewesen, danach wieder raus, sonst wäre sie u.U. ja festgeklebt worden, weil es noch die alte Flosse ist, die ist auch aus ABS-Material. Die rMM-Flosse ist dagegen recht resistent gegenüber Aceton-ABS-Pampe.... Kasten mit Holzklammern fixiert und erst nach 24 h für weiteres verwendet. RE: racing MM - urbanisateur - 13.11.2007 22:39 Dann ist also mit UHU-Plast der dünnflüssige Kleber mit der Kanüle gemeint. Das würde ich ja doch ganz gerne mal ausprobieren. So werde ich mich mal auf die Suche machen, den hier zu bekommen... Danke noch für den ausführlichen Bericht. Zitat: 2,4 - macht bitte einen eigenen Thread dazu.
RE: racing MM - Thomas - 13.11.2007 23:42 Hier ein Bild meiner Klebematerialien: - Aceton (Baumarkt) - Glas mit in Aceton aufgelösten ABS-Resten (wird schnell wieder fest bzw. trocknet schnell aus) - Uhu Allplast spezial (dünnflüssiger Plastiklösemittelkleber) - Ruderer L530 (gelartiger Plastiklösemittelkleber, kann noch ziemlich tropfen, klebt auch ABS mit Holz) - Sekundenkleber Greven dünnflüssig (ist angebrochen nicht besonders lagerfähig, dickt recht schnell ein, man sollte daher gleich mehrere Boote bauen, wenn man so eine Flasche auf macht...). Den Aktivator habe ich auf dem Bild vergessen, ebenso Füllpulver. - Stabilit express Jeder Klebstoff hat seine Eigenarten. Man kommt auch mit weniger unterschiedlicher Typen aus. [attachment=2154] Hier die Zugstrebe. Oben an Deck ist aus dem Draht eine kleine Öse geformt. Das lange Ende des Drahtes ist unten im Bug verklebt. Die Querstrebe ist aus leichtem Pappelholz 3 mm. Löcher habe ich mir erspart, wären aber möglich im Sinne von min g. Ist eigentlich auch nicht so viel Stabilit gewesen, aber auch hier läßt sich noch g sparen. Dafür ziemlich steif das Ganze (Hallo Henning... ;-) ). [attachment=2155] [attachment=2156] Hier noch die Verklebung des Kielkasten mit milchig aufgelöstem ABS per Pinsel aufgetragen. Die Nähte sind nach dem Aufsetzen der Klammern noch innen mit Aceton pur nachgestrichen worden: [attachment=2157] Gruß Thomas RE: racing MM - Henning D. - 14.11.2007 00:12 Hallo Thomas ![]() jetzt hab ich das auch verstanden. ich dachte schon du hättest einen carbonstab da reingemacht. ich war schon am überlegen wie das wohl halten soll aber so mit der gebogenen kante ist schon gut. ich werde es dann wohl auch ähnlich machen. RE: racing MM - Ralf_B - 14.11.2007 14:21 Hallo Thomas, wie kommt man denn noch an das untere Ende der Zugstrebe? Der Zweck ist vermutlich um die Kräfte vom Deck wegzubringen? Gruß Ralf RE: racing MM - Thomas - 14.11.2007 14:55 Hi Ralf, beim Aufkleben des Decks. Als dieses auf dem Kielkasten geklebt wurde, habe ich ja zugleich auch vorne etwas von dem Stabi verteilt und eben auch eine Tropfen unten in den Bug fallen lassen. Dann das Deck aufsetzen und der Draht fand ein mafiaähnliches Bad im Stabi. Das geht sogar in zwei getrennten Schritten, also erst nur Verklebung mit Kielkasten, aushärten, danach Deck vorne hochheben und eben dort verkleben. Der Draht ist ja zu gewissem Teil noch flexibel. Gruß Thomas RE: racing MM - blümlein - 15.11.2007 14:41 Hallo Zusammen, hier habe ich auch noch zwei Fragen. Kann ich den Rumpf vor dem Verkleben mit dem Deck (mit Aceton) denn noch lackieren? Das erspart mir das Abkeben? Ansonsten hab ich mit der Aceton-ABS-Pampe auch schon gute Erfahrungen gemacht. Man muss nur lange genug warten können. Eignet sich statt Nirodraht auch rostfreier Draht in 1mm aus dem Baumarkt um die Fockösen herzustellen? Danke im vorraus und viele Grüße Ingo. RE: racing MM - Chaosphilipp - 15.11.2007 16:52 Uhu-Plast scheint dann das gleiche wie Pattex plastic zu sein, der hat auch ne Dosiernadel. Falls es also den Einen nicht gibt, geht auch der Andere! pHiLIpP RE: racing MM - Hansjörg H. - 15.11.2007 21:31 Thomas D. schrieb: 2,4 - macht bitte einen eigenen Thread dazu.
RE: racing MM - Thomas - 16.11.2007 12:57 Hallo Ingo, 1 mm geht natürlich auch, wie auch statt 0,8 auch dünnerer (z.B. der 0,6 er Wantendraht von KDH, s. Zubehör für IOM / M und so). Statt Niro geht aber auch 1mm Messingdraht, der ist nur unwesentlich weicher als Niro. Bei Baumarktdraht würde ich vorher eine Korrosionsprüfung machen. Mir ist da mal welcher auch als "rostfrei" verkauft worden, der war rostfrei im Laden, ja, aber nicht später im Leben. Nirodraht 0,8 aufgerollt habe ich von www.rc-station.de bekommen. Nirodraht 1 mm gerade mit 1 m Länge gerade gibt es im Graupner Zubehör (= gut sortierter Modellbauladen), wie auch Messingdrähte. Das mit dem Lackieren: Haben wohl schon einige so gemacht, erst die Schale lackiert, dann zusammen geklebt. Bei der Standard MM (MK1, classic, wie auch immer, also die "alte") ist das ok, aber bei der rMM mit ihrer komplizierteren Heckform und sichtbaren Klebespuren habe ich Zweifel. Auf jeden Fall würde ich vor dem Zusammenkleben einen Abdeckklebestreifen oben unter die Rumpfkante kleben, für den Fall eines Ausrutschers (habe ich auch ohne Lackierung gemacht) Gruß Thomas RE: racing MM - blümlein - 16.11.2007 14:46 Hallo Thomas, danke für die Antwort. Da ich eine Classic habe, werde ich wohl das ganze vorher lackieren. Grüße Ingo RE: racing MM - AndreasN - 27.12.2010 21:31 Hallo zusammen, als nächsten Bauschritt muss ich die 2 Hälften für die Kiel/Masttasche miteinander verkleben. Welcher Kleber ist für hier der bessere: UHU plast spezial oder UHU plus acrylit? Gruß Andi RE: racing MM - Roland K. - 27.12.2010 21:38 Aceton RE: racing MM - AndreasN - 28.12.2010 09:42 Hallo Roland, danke für die Hilfe. Ich habs mit Uhu-Acrylit geklebt. Aceton hatte ich nicht zur Hand und ist mir als Anfänger noch zu riskant. Mann, UHU Acrylit stinkt, da haut es einen ja aus den Socken... Bin gespannt, ob die ganze Sache dicht hält. Gruß Andi |