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Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Druckversion

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Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - thomas0906 - 26.03.2012 17:02

Hallo

Für den Fall, der jetzt eingetreten ist, daß mein 4er AAA Sanyo Akku mal schlapp macht, habe ich mir Zellen von ALDI Top Craft zurückgelegt.
Die sind Originalverpackt und ca. 1-2 Jahre alt.

Nun , beim Entladen mit dem Ladegerät haben die nur 380 mAh Kapazität.
Wenn ich sie mit 0,1A entlade.
Sollen aber 850 haben.

Kann das sein?
Darf man sowas nicht liegen lassen?
Wie lange halten die AAA normalerweise?

Was soll ich denn nun nehmen?

1. Eneloops`?  Kosten 20 Euro für 8 Stück (Ersatzakku)
2. Lipos?  Schaltregler ist Feuchteempfindlich und kann zu Ausfall führen?
Das hatt ich mal bei einem Magnetschalter auf Platine. Wurde alles grün und feucht. Besonders eingeschweißt.

Hilfe
Thomas


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - eMMa - 26.03.2012 19:53

thomas0906 schrieb:
...
Was soll ich denn nun nehmen?
...

Das kann ich dir auch nicht befehlen.
Ich habe seit 2 Jahre beste Erfahrungen mit NiMH Eneloop-Äquivalent vom Steckenpferd-König aus HK: http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__10899__Turnigy_AAA_LSD_800mah_Low_Self_Discharge_ready_to_use_.html
2010 hat mir Norbert einen Pack daraus gelötet, der gestern gut und gerne 15 Läufe absolviert hat. Wieviel Kapazität da jetzt noch drin ist, weiß ich nicht und kann ich auch nicht messen. SchulterShameblue
Auf jeden Fall hab' ich auf Grund der guten Erfahrungen letzten Herbst bei der Sammelbestellung für Susannes Boot noch einen Satz mitbestellt. Die beste Referenz, die ein Lieferant bekommen kann, ist die Nachbestellung!Thumbup
Kleiner Tipp: Schalte beim HK die Währung auf EUR Wink
Dann tut bis zum Erreichen der Gewichtsgrenze auch der Versand nicht mehr so weh.
Und nach Garantie und Gewährleistung fragt man dann auch nicht mehr, sondern bestellt halt zur Not ein paar Zellen mehr.
Beste Grüße
Martin


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - MM-NoName - 26.03.2012 20:58

Hallo erstmal
Also, ich würde die Aldi-Akku´s mindestens 4-5 mal laden und entladen, ich denke, dann sind die wieder voll da. Wenn du die Akku´s vom Kauf weg 1-2 Jahre unbenutzt liegen laßt, wird wohl kein Akku auf Anhieb seine volle Leistung bringen. Auch ein Backup-Akku sollte eben regelmäßig entladen und geladen werden. Ich mach das mit allen meinen Akku´s z.B. auch in der Winterpause.
Bei den kleinen AAA-Zellen ist es dabei auch sinnvoll, Entlade- und Ladestrom sehr klein zu wählen, da liegst du mit 0,1 A schon richtig. Ich habe 2 AAA-Packs mit Nennwert 1600 mA Kapazität, wenn die regelmäßig mit kleinen Strömen entladen und geladen werden, nehmen die 2100 mA auf, halten diese Kapazität aber nur einige Tage und fallen dann bis 1200 mA ab. Wenn die Dinger aber bis zum Morgen vor einer Regatta am Ladegerät bleiben, hab ich für die Regatta eben die 2100 mA verfügbar.
Ich denke, egal welche Akku´s du dir bei welchem Händler auch immer kaufst, nach 2 Jahren ohne Nutzung wird keiner volle Kapazität aufnehmen. Das gilt auch für größere Zellen, z. B. Senderakku´s oder Racingpacks mit 3000 und mehr mA, nur mehrfaches Laden und Entladen mit kleinen Strömen ergibt eine Kapazität mit bis zu 20% über Herstellerangabe. Bei Schnellladung mit großen Strömen wird fast nie die Nennkapazität erreicht.
Ansonsten sind die Akkuzellen von Aldi unter Modellbauern bekannt für gute Qualität und hohe Lebensdauer. Mitentscheidend ist auch immer ein gutes Ladegerät.
Hoffe, daß hilft ein bischen weiter.....

Gruß

Dieter


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Eric Lhoir - 26.03.2012 22:29

thomas0906 schrieb:

Was soll ich denn nun nehmen?

1. Eneloops`?



ja .am besten im pack, schon verlötet.


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Eric Lhoir - 26.03.2012 22:36

eMMa schrieb:

thomas0906 schrieb:
...
Was soll ich denn nun nehmen?
...

Das kann ich dir auch nicht befehlen.
Ich habe seit 2 Jahre beste Erfahrungen mit NiMH Eneloop-Äquivalent vom Steckenpferd-König aus HK: http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__10899__Turnigy_AAA_LSD_800mah_Low_Self_Discharge_ready_to_use_.html
2010 hat mir Norbert einen Pack daraus gelötet, der gestern gut und gerne 15 Läufe absolviert hat. Wieviel Kapazität da jetzt noch drin ist, weiß ich nicht und kann ich auch nicht messen. SchulterShameblue
Auf jeden Fall hab' ich auf Grund der guten Erfahrungen letzten Herbst bei der Sammelbestellung für Susannes Boot noch einen Satz mitbestellt. Die beste Referenz, die ein Lieferant bekommen kann, ist die Nachbestellung!Thumbup
Kleiner Tipp: Schalte beim HK die Währung auf EUR Wink
Dann tut bis zum Erreichen der Gewichtsgrenze auch der Versand nicht mehr so weh.
Und nach Garantie und Gewährleistung fragt man dann auch nicht mehr, sondern bestellt halt zur Not ein paar Zellen mehr.
Beste Grüße
Martin


irgendwann wird eure geiz ist geil mentalität den letzten deutschen händler/ hersteller zum schliessen gezwungen haben.

ich hoffe für dich daß die akkus in suzannes boot auch in ordnung sind und kein feuer fangen und die wohnung abfackeln.

als importeur bist du dann nämlich haftbar...


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Uwe - 26.03.2012 22:49

Hallo Thomas,

versuche es erst einmal mit formieren, genauso wie Dieter es hier vorschlägt. Ich habe hier die AAA-Zellen als ready for use von Graupner: die sind ab Werk auch nur halb voll. Was da drauf steht ist einfach nur Schwachsinn, wenn ich die verschicke drücke ich vorher immer einige Amperes nach. Prinzipiell halte ich die NiMH-Technologie langsam für veraltet: die aktuellen Lixx-Zellen halten ihre Spannungslage wesentlich länger. Ich persönlich verwende bei Neubauten jetzt nur noch HV-Servos und LiFe-Akkus mit 6.6 Volt. Diese sind gegenüber LiPos unempfindlich bei Tiefentladung und allgemein wesentlich Pflegeleichter.  


Schöne Grüße

Uwe


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Uwe - 26.03.2012 23:11

Ich war grad mal beim HK auf der Produktseite. Einerseits steht da was von der Verwendung an nicht so stromhungrige Verbraucher:

Great for remote devices, camera, transmitters, or other low discharge electronics...

Andererseits soll die Zelle laut spec-sheet 20C abgeben, also 20 x 0,8 A, das sind recht stolze 16 Ampere!!! Das kann glauben wer will, vielleicht macht sie es kurzzeitig aber dann wahrscheinlich nur einmal in ihrem Leben. Ein Servo für die Segelverstellung braucht im Extremfall, wenn nix blockiert und etwas mehr Winddruck herrscht, vielleicht kurzfristig so um die 3-5 Ampere. Es ist damit aber noch lange kein low discharge electronic device.


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - haegar - 27.03.2012 15:01

Hi,
ich fahre seit ca. 5 Jahren AAA Eneloops in MM und RG. Der erste Sanyo-Pack lebt immer noch, was ähnliches von Ansman habe ich dieses Jahr entsorgt, der war hinüber. Beide Packs sind seinerzeit gleichzeitig in Betrieb gegangen. Konventionelle NiMH Packs haben nie länger als maximal 2 Jahre gelebt.

Wenn die Dinger eine Weile rumliegen ist eine mehrfache Formierung aber unbedingt nötig. Laden mit C/10 (ca. 70-80mA, die Zellen müssen leicht warm werden, vorher ist der Akku nicht voll(!); Überladen schadet bei Strömen von nicht mehr als C/10 nicht oder nur sehr wenig), entladen und das ganze mindestens 3-4x durch. Erst dann sieht man, ob die Zellen noch ok sind.

Habe das vor kurzem gerade mit einem nagelneuen Eneloop-Pack durch. Der lag ca. 4 (!) Jahre unbenutzt rum. Ausgepackt, formiert, 2-3x gezykelt und er war topfit.

Echte Probleme mit der Spannungseinbrüchen hatte ich beim Einsatz von Eneloops bisher noch nicht, auch wenn mich der Einsatz eines Telemetrieempfängers doch ins Grübeln gebracht hat. So ein GWS IQ-200 Segelservo in der RG belastet auch ohne Blockieren ganz schön ... (bei der Gelegenheit habe ich auch erstmals mitbekommen, dass der Ansman Pack hinüber war. Ohne Telemetrie hatte ich noch nichts bemerkt).

Ich steige jetzt aber genau wie Uwe auf LiFePOs um. Da hat man die Spannungsreserve und im Gegensatz zu den Eneloops sind auch die kleinen LiFePOs hochstromfest. HV-taugliche Servos gibt es immer mehr. Bei den Segelservos gibt es inzwischen wirkliche Auswahl, bei den kleinen Ruderservos ist es allerdings noch etwas dürftig. In meiner neuen RG habe ich ein Hyperion DH-13 FMB als Segelservo und ein Staufenbiel D60S HT als Ruderservo drin. Dieser Setup kann genauso in der MM verwendet werden und ist sogar LiPo tauglich. Moderne Empfänger sind das in der Regel auch

Als LiFePOs setze ich Hyperion 850mAh bzw. Hacker 600mAh Akkus ein. Die wiegen ungefähr das gleiche, wie ein 4xAAA Pack. LiFePOs haben wie LiPos auch kaum Selbstentladung und kennen - soweit mir bekannt - auch keinen "Lazy Battery Effect". Damit sollten solche Probleme wie Du sie geschildert hast, nicht mehr auftreten.

Imzwischen können viele Servos die 6,6V der LiFePOs sogar ohne weitere Schutzmaßnahmen ab. Hyperion hat z.B. bis auf die 09er Serie alle Servos für LiFePOs freigegeben (aber nicht für LiPos!)


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Gruthi - 27.03.2012 21:12

Ich kann auch die Eneloops empfehlen.

Meine beiden MMs laufen oft auch im Winter in den Niederlanden. Ich habe die jetzt seit Beginn in beiden Booten und fast keinen Leistungsverlust.  

die Topcraft von Aldi nutze ich i. Ü. auch, zum Fotografieren... die ziehen aber schnell leer....


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Ruthard - 28.03.2012 15:21

Meine Meinung zu dem Thema:
NiCD Akkus wurden entladen gelagert. Für NiMH ist das der Tod. Die sind z.T. schon auf dem Weg von Asien gestorben als sie anfangs ungeladen die Reise antraten.
Sub-C Zellen wurden über den Winter immer alle 4 Wochen auf 60-70 % ihrer Kapazität geladen.
Nach dem Winter brauchten die immer einige Lade/Entladezyklen bis sie wieder funktionierten. Besser wurden weder NiCD noch NiMH über den Winter ohnehin nie.

AA Zellen sind da offensichtlich noch empfindlicher. Meiner Meinung nach ist alles was auf dem Schrumpfschlauch einer AA Zelle über 2200/2300 mAh steht ein Wunsch. Die Eneloopzelle ist sicher etwas robuster und mag eine geringere Selbstentladung als andere Zellen haben, mehr aber auch nicht.
Für meinen Teil bin ich schon lange auf Lipos und BEC umgestiegen. Meine Lipos lade ich auf 4,1 V/Zelle (geht bei vielen Ladegeräten mit der Einstellung Li-Ion).

Tiefentladung beim Lipo?
Bei dem Strom den die 2-4 Servochen in einer MM verbrauchen ist die Tiefentladung zwar nicht gut, aber auch nicht so schlimm wenn man es rechtzeitig bemerkt und man bemerkt es leicht und schnell.
Anders wäre es wenn die mit hohem Strom entladen werden. Das killt die natürlich.
Aber bei den 200/300 mA die Empf. und Servos naschen kann man wirklich nicht von Totalschaden verursachender Tiefentladung reden.

Das schärfste sind die abenteuerlichen Stories von abbrennenden Booten falls Wasser an die Akkus kommt.
Ich kenne jemand der auch diese Meinung vertritt. Ich versuche ihn nicht mehr davon abzubringen. Für was auch? Soll er mit seinen Akkus und seinen Vorurteilen glücklich werden.

Ich habe einen meiner Sender mit Lipos schon über 1 Woche eingeschaltet liegen lassen so dass wirklich kein Volt mehr angezeigt wurde und der Lipolader sich weigerte zu laden. Die Zellen konnte mit einem anderen Lader wieder belebt werden (sollte man nur machen wenn man weiss was man tut). Nach einer langsamen Ladung (1 C) konnten sie mit 500 mA auf fast die ganze frühere Kapazität entladen werden. Nur wenn ich mit 10 und mehr A entladen habe war nur noch die Hälfte und weniger da.  Da half auch nicht mit dem max. zulässigen Strom zu laden.

Es soll auch Experten geben die mit 1S1P Lipos segeln. Der berühmte HK hat Spannungsstabilisierer mit einer Leistung von max. 1,5 A. Das sollte bei einer MM reichen, bei der RG kann es - je nach Segelservo - schon kritisch werden wenn die Schot blockiert ist. Für mich ist das Gewichtsfetischismus. ;-)

Soweit mein Senf.
Ruthard


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - GER30 - 03.04.2012 11:55

Dieser Beitrag tauchte während meiner Vorbereitungen für die Open Holland auf.

Ich benutze seit 2010 Sanyo Eneloop Packs AAA/4 Zellen/800 mAh im Boot, besitze 4 Stück davon und wechsle immer in der "Mittagspause" den Pack, fahre also pro Regattatag mit 2 Packs - ohne jedes Problem bisher (2 Ausnahmen = Schiff voll Wasser, jeweils kurze  Spannungszusammenbrüche, aber keine Komplettausfälle). Nach einer Regatta werden die benutzen Packs am nächsten Tag mit Automatiklader nachgeladen (brauchen dann zwischen 200 und 400 mAh), die anderen bleiben unangetastet.

Also mal schnell den Zustand der Packs geprüft, dass interessierte mich doch zu sehr:

Erster Durchgang: Alle Packs so wie sie seit Northeim (18.03. / gebrauchte Packs nachgeladen) in der Werkstatt lagen, an einem speziellen Meßgerät vom großen C mit 150 mA entladen. Ergebniss: Alle Packs hatten zwischen 650 und 750 mAh Restladung.

Zweiter Durchgang: Alle Packs an einem Automatiklader geladen/entladen/geladen. Ergebnis: Alle Packs nehmen zwischen 750 und 790 mAh auf, keine Unregelmäßigkeiten im Spannungsverlauf o. ä.

Neben dem Nachladen erfolgt Pflege nur insoweit, als nasse Packs (sind in Schrumpfschlauch) ausgepackt, gründlich getrocknet und dann neu eingeschrumpft wurden. Stecker werden ebenso immer mal auf  Korrosion überprüft, die entwickelt sich gerne an allen Kontakten, wenn es mal naß war im Boot.

In Holland bin ich am zweiten Tag mit Windstärken zwischen 3 und 4 Bft. mal mit einem Pack alle Läufe durchgesegelt, kein Problem.

RC ist Spectrum Marine Empfänger, Ruder Grp. C 261, Segel Hitec 5245 Digi.

Zum "Einpacken" der Akkus werde ich im Thread meines Bootes eine  Änderung posten, weil die Schrumpfschlauchlösung nicht überzeugte und eine Idee aus dem hohen Norden Deutschlands sehr verlockend erschien ...

Die Ergebnisse bestätigten mich in der Einschätzung, dass man sich auf die Dinger verlassen kann.

Im neuen Boot wird daher auch der Spannungswächter von Webra mit der schönen megastarken Blinkdiode nicht mehr eingebaut, da nicht nötig (bzw. nur beim Segeln im dichten Nebel des hohen Nordens Deutschlands  Biggrin  ). Wahrscheinlich werde ich auch andere Steckkontakte verwenden, da die serienmäßigen Dinger recht schnell korrodieren. Wird im Thread stehen, wenn ich soweit bin.

Gruß
Martin

  


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Paulbow - 06.11.2012 16:43

Eric Lhoir schrieb:

eMMa schrieb:

thomas0906 schrieb:
...
Was soll ich denn nun nehmen?
...

Das kann ich dir auch nicht befehlen.
Ich habe seit 2 Jahre beste Erfahrungen mit NiMH Eneloop-Äquivalent vom Steckenpferd-König aus HK: http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__10899__Turnigy_AAA_LSD_800mah_Low_Self_Discharge_ready_to_use_.html
2010 hat mir Norbert einen Pack daraus gelötet, der gestern gut und gerne 15 Läufe absolviert hat. Wieviel Kapazität da jetzt noch drin ist, weiß ich nicht und kann ich auch nicht messen. SchulterShameblue
Auf jeden Fall hab' ich auf Grund der guten Erfahrungen letzten Herbst bei der Sammelbestellung für Susannes Boot noch einen Satz mitbestellt. Die beste Referenz, die ein Lieferant bekommen kann, ist die Nachbestellung!Thumbup
Kleiner Tipp: Schalte beim HK die Währung auf EUR Wink
Dann tut bis zum Erreichen der Gewichtsgrenze auch der Versand nicht mehr so weh.
Und nach Garantie und Gewährleistung fragt man dann auch nicht mehr, sondern bestellt halt zur Not ein paar Zellen mehr.
Beste Grüße
Martin


irgendwann wird eure geiz ist geil mentalität den letzten deutschen händler/ hersteller zum schliessen gezwungen haben.

ich hoffe für dich daß die akkus in suzannes boot auch in ordnung sind und kein feuer fangen und die wohnung abfackeln.

als importeur bist du dann nämlich haftbar...


Das wäre wirklich unglaublich. Das dürfte nicht passieren - man kann dich als Importeur nämlich wirklich unglaublich zur Rechenschaft ziehen sollte der Wohnung und eventuell den Leuten in der Wohnung etwas Passieren. Da musst du echt aufpassen!


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Hardy - 23.05.2013 13:21

Mal eine Frage in die Runde, ich Fliege jetzt schon seit längerem und wollte die 7,4 v Akkus für die MM Nehmen was spricht dagegen das sollte doch gehen in den Autos mit 7,4 v läuft das auch problemlos. Die Akkus kätten dann 450 mh und sind schön leicht und entladen fast gar nicht.

Grus Hardy

Ach ja Wasser macht denen nichts aus meine PBY hat auch immer etwas wasser und die Lipos sind immer noch gut erhalten. [/align]


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - haegar - 23.05.2013 13:53

Geht alles, wenn Empfänger und Servos das abkönnen. Das können aber nicht alle ...
Oder Spannungslimiter einsetzen. Ich fahre in meiner MM nicht Lipo-taugliche Servos mit LiFePo Akkus und zwei Schottky-Diode in Reihe (frag mich jetzt aber bitte nicht nach dem Typ, da muss ich erst nachschauen)


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Hardy - 23.05.2013 18:00

klasse Antwort,
das dachte ich mir schon.
Also alle Servos die ich aus den Autos oder meinen Abstürzen ausgebaut
habe sind schon seit fast 4 Jahren in meinen MMs und geht, nur die neuanschaffungen von C...... wahren so schlecht das sie Kruzsschlüsse veruhrsachten ich nehme an wegen der Feuchtigkeit.

Also fahre ich die Lipos jetzt auch in der mm mal schauen was da geht.
Es ist ja irgendwie jedentag schön Wind dieses Jahr.
Ich werde da mal einen Lipowarner dranstecken und schauen was sich zeigt.

Gruß an alle Thumbup


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Kym Daub - 23.05.2013 19:12

Lege schonmal den Feuerlöscher ins Handschuhfach Biggrin


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Ruthard - 27.05.2013 12:21

haegar schrieb:
Geht alles, wenn Empfänger und Servos das abkönnen. Das können aber nicht alle ...
Oder Spannungslimiter einsetzen. Ich fahre in meiner MM nicht Lipo-taugliche Servos mit LiFePo Akkus und zwei Schottky-Diode in Reihe (frag mich jetzt aber bitte nicht nach dem Typ, da muss ich erst nachschauen)


Das mit den Dioden - darüber hat mal ein Österreicher wegen der Spannung von Lipos in Sendern doziert - habe ich im Anflug des Übermutes in einer RG probiert und glaubte den Stein des Weisen gefunden zu haben.
Zunächst mit Dioden normaler Baugrösse.
Später hat mir einer meiner Freunde sogar die passende SMD Diode rausgesucht. Viel kleiner wurde das alles nicht.

Allerdings kam der Aha Effekt dann auch noch. Der/die Lipos der/die in dem Boot normal Dienst tun brauchten spürbar mehr Strom.

Ich habe Aufzeichnungen über den Stromverbrauch des Bootes beim Segeln (ok, ich weiß unterschiedliche Verhältnisse, ist auch notiert, so blöd bin ich auch nicht). Bei Lipos kann man das ohne Telemetrie einfacher erkennen als bei NiMH bei denen man immer deutlich mehr einlädt als man verbraucht.

Ich stellte also fest das Boot braucht durch die Dioden mehr Strom. Der Akku kommt schneller in die Nähe von 3V pro Zelle und damit wird das Segelservo spürbar langsamer.
Die Idee ist auf den 1. Blick nicht doof, auf den 2. Blick bin ich dann freiwillig auf ein 6V BEC zurück gekehrt  In der RG ist an der Schot ein 7,2 V Servo weil das einfach schneller und preiswerter ist. Für die 7,2V Spannung habe ich dann eine andere Lösung die kaum schwerer ist gefunden.

Bei meinen MM's habe ich immer schon ein 6V BEC eingebaut.

Zu den hochgelobten Eneloop fällt mir noch ein...
Ich habe für meine Cam 2 Sätze dieser Akkus. die ich regelmässig als Einzelzelle entlade und wieder lade, die sehr eigenartige Reaktionen haben. Einer der Sätze streckt nach 3 Blitzaufnahmen die Flügel, der andere macht locker 20 davon (mehr habe ich hintereinander noch nie gemacht).  

So weit meine Erfahrungen, nachbauen muss das niemand, glauben auch nicht.
Ruthard


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - haegar - 27.05.2013 14:02

Bei LiPos würde ich auch ein BEC nehmen, weil die Spannungslage höher ist als bei LiFePOs.
Aber, den von Dir beobachteten Effekt kannst Du allenfalls bei getakteten BEC beobachten. Die Schalten die hohe Spannung so, dass nach dem nachfolgenden Glätten die richtige Spannung übrigbleibt. Durch das Takten der Eingangsspannung wird nur wenig Leistung in Wärme umgesetzt (=Schaltregler).
Die Dioden wirken ähnlich wie ein lineares BEC als besserer Vorwiderstand und setzen die nicht benötigte Leistung in Wärme um. Damit sind die Verluste z.T. deutlich höher als bei getakteten BECs. Dieser Effekt ist umso stärker je höher die Akkuspannung ist.


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Fliegermichel - 25.12.2013 03:33

Da ich schon lange in der Modellbauszene unterwegs bin,
und das meistens bisher in der Luft, durfte ich mit Akkus einiges
an Erfahrungen sammeln.

Also werde ich hier gern mein Wissen und meine Erfahrungen teilen.

1. Punkt Akkus von Aldi und Co.

Hier sei gesagt, dass einfach sehr viele Zellen zu einem Niedrigpreis hergestellt werden. Sie müssen nicht immer schlecht sein, aber in er Regel sollten damit keine wichtigen Geräte versorgt werden. Sehr oft sind diese Zellen überlagert, und dann liefern sie auch nach x-fachem refrechen nicht mehr ihre Nenn-Kapazität. Ein weiteres Argument sind die verschiedenen kennlinien der Akkus. Jeder Akkus hat einen Innenwiderstand. Dieser ist verantwortlich für die Ent- und Beladekennlinie. Bei preiswerten Akkus können wir also davon ausgehen, dass die Zellen nie zueinander passen. Akkuspacks mit verschiedenen Kennlinien haben somit das Problem, dass jede einzelne Zelle anders reagiert und damit anders auf -  und entladen wird, was irgendwann dazu führt, dass wenigstens ein Akku schlapp macht.
Also im jedem Fall, Finger weg von diesen Akkus, will man lange Freude damit haben und sein Modell immer in Sicherheit wägen.

2. Namenhafte Akkus.

Bei Eneloop oder anderen Akkus von Sanyo oder auch Panasonic habe ich bisher die besten Erfahrungen gemacht. Ich würde aber, auch wenn es etwas teurer ist, fertig konfektionierte Akkus empfehlen. Warum?
Ein guter Herrsteller weiß um sein Produkt. Deshalb werden Akkus überprüft und nach Kennlinie zusammen in ein Akkupack verlötet oder Punktverschweißt. Das erhöht zum einen sehr die Lebensdauer und hat dann auch noch den praktischen Nebeneffeckt, dass sie nahezu ihre Nennkapazität erreichen.
Wie immer gibt es auch bei dieser Art der Stromversorgung ein kleines ABER! Wir wollen ja, so wenig Gewicht mitnehmen wie möglich. Das heisst unsere kleinen Packs haben eine Nennkapazität zwischen 800-1200 mAh.
Bei normalen Standartservos fallen selten Ströme an, die den Akkus gefährlich werden können. Benutzt man aber Servos die mehr Kraft haben, oder Digitale Servos kann es leicht zu Stromspitzen kommen, die dann das Akkupack kurz in die Knie zwingen.
Selbst wenn die Akkuhersteller ein vielfaches der Akkukapazität als Entladestrom versprechen, kann ich auch meiner Erfahrung heraus empfehlen, darauf keinen Wert zu legen. Ich habe vielmehr herausgefunden, dass Stromspitzen höchsten so hoch sein dürfen wie die Nennkapaziät der Akkupacks. Aber selbst kleiner Digitalservos können gut und gerne mal 1000 mAh kurzzeitig ziehen. Tun das zwei Servos zur selben Zeit haben wir eine Stromspitze von 2 A.
Für normal ist das nicht schlimm, gäbe es da nicht 2,4 GHz Empfänger die das sehr stört. Im besten Fall macht sich der Emfänger nichts aus dem Spannungsloch. Manchmal geht der Empfänger kurz aus und wenn die Belastung dann wieder weg ist, auch wieder an und bindet nach kurzer Zeit wieder. Der schlimmste Fall kein sein, der Emfänger geht aus und bindet nicht mehr. Ups, das wär nicht gut.

3. LiPo LiFe Akkus.

Ich möchte diese beiden Akkus zusammen behandeln, auch wenn sie tatsächlich nicht gleich sind, aber dennoch gemeinsamkeiten aufweisen.
Als erstes möchte ich hier gleich eine Aufklärung betreiben. Im allgemeinen sind diese Akkus nicht gefährlich.
Aber dazu muß man eben richtig mit ihnen umgehen. Im Klartext. Nicht über und auch nicht unterladen. Nicht mechanisch auf die Akkus einwirken. Also nicht knicken, biegen, drücken oder gar anstechen. In diesen Fällen können die Lipos dann sehr gefährlich werden. Selbst ein entladener Akkus kann dann noch gefährlich sein, "ich habe es selbst gesehen."
Wasser hingegen ist relativ ungefährlich für Lipos. Es wird sogar empfohlen Lipos, wenn man sie entsorgen möchte, Tagelang in Salwasser zu lagern, damit sie jegliche Restkapazität verlieren.
Jetzt aber zu den guten Eigenschaften, ausser dass sie bei (für uns brauchbare) Kapazität sehr leicht sind.
Lipos können ohne mit der Wimper zu zucken sehr hohe Entladeströme verkraften und brechen, solange sie voll genug sind, nur wenig ein.
Also hier können dann auch problemlos kräftige oder Digalservos Verwendung finden.
Jetzt natürlich mal wieder ein ABER. Bei NMH-Akkus haben wir bei vier Zellen eine Nennspannung von 4,8 V und eine Tatsächliche Spannung   5,2 V - 4,4 V oder bei Fünf Zellen eine Nennspannung von 6 V also tatsächliche Spannung 6.5 V - 5,5 V.
Dafür sind die meisten Empfänger und Servos ausgelegt. Es gibt auch schon Ausnahmen, die dann mit höheren Spannungen betrieben werden können, sind aber noch nicht alltäglich.
Hier stellt sich dann die Frage, Empfänger und Servos an die Lipospannung, bei zwei Zellen Also 7,4 V Anpassen oder doch eine externen Spannungsregler verwenden? (Dioden gehen da auch, sind aber wegen der recht hohen Verluste unefizient)
Auch wenn es ein wenig mehr Elektrinik im Boot bedeutet, würde ich einen Spannungsregler empfehlen. Diese lassen sich sehr leicht mit Plastidip versiegeln und bleiben dann auch trocken. Schön ist auch, dass sich die meisten Spannungsregler einstellen lassen. Meistens kann man zwischen 5 (5,5) V und 6 (6,5) wählen. Auch hier noch eine kleine Enpfehlung. Nicht am falschen Ende sparen sondern Spannungsregler kaufen die wenigstens 2 A Dauer und 4 A Spitzenstrom vertagen.

Der letzte Punkt die Akkupflege. Was jetzt nicht heißen soll, jeder braucht ein Wischtuch damit sie nicht schmutzig rumliegen.
Aber jeder Akku braucht Pflege. Will heissen, nur hinlegen und wenn ich sie brauche wieder aufladen, macht jeden Akku früher oder später kaputt. Dann lieber Batterien nutzen ....
NIMH - Akkus sollten regelmäßig komplett entleert werden und wieder aufgeladen werden. Also auch nach einer Regatta die Akkus erst ganz enleeren und dann wieder aufladen. Werden sie eine weile nicht benutzt, gilt die Faustformel jeden Monat einmal entleeren und aufladen. Auf diese Art hatte ich dann schon Akkus die nach 500 Ladezyklen noch ca 80% ihrer Kapazität hatten. (in der regel entsorge ich meine Akkus bei ca 80% Kapazität.)
Das soll aber bitte hier kein Gesetzt sein, ich halte es nur so.
Bei Lipoakkus ist die Pflege ein klein wenig leichter. Ich lade sie voll und entlade dann bis auf ca. 80% ihrer Kapazität. (zum messen, wie voll ein Lipo ist, gibts schon recht viele einfache Messgeräte ab 20,-€)
So lasse ich die Akkus ein gutes habes Jahr liegen. Wenn ich sie dann wieder brauche, einmal komplett enteeren und wieder aufladen und es kann los gehen.

Es mag sicherlich viele geben, die andere Meinungen haben. Aber nach über dreissig Jahren Modellbau (speziel Modellflug) kann ich behaupten, noch nie einen Ausfall wegen eines Empfängerakkus gehabt zu haben.
Also denke ich, sind meine Erfahrungen für Anfänger, ein guter Richtwert.
Ich hoffe ich kann damit vielen helfen und weitgehend alle Fragen die sich mit diesem Tema ergeben beantworten.

Gruß,

Michael


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - penduick - 28.12.2013 12:06

Hallo,
Ich will mal ein bischen Klugscheissern.
1. Alternative:
NiMH Akkus die 1-2 Jahre alt sind gehören auf den Sondermüll oder zur Alt-Batterieannahmestelle.
2. Alternative:
So viele Akkupacks aus den 1-2 Jahre alten Akkus  parallel schalten bis die gewünsche Kapazität errreicht ist.
Dann braucht du aber kein Blei mehr am/im BootShameblue
3. Alternative:
Lipo oder LiFe vertragen es auch mal nasse Füsse zu bekommen ohne gleich abzurauchen. Wenn dir wegen Nässe bei LIxx Zellen jemand etwas anderes erzählt; wir haben es getestet.
Gruss Knuth


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Ruthard - 28.12.2013 12:42

GzG,
also ich würde da schon meinen dass es nicht 1-2 Jahre heissen muss.
Es kommt wohl eher drauf an in welchem Zustand die Akkus sind.
Ich habe zB Eneloop die nach (nach) 2 Jahren in die Knie gegangen sind und auch welche die nach 4 Jahren noch topfit sind.
Etwas anderes mag bei Noname Akkus gelten. Da weiß man nie wer sie hergestellt hat, denn Schrumpfschlauch und der Aufdruck sind geduldig. Da gibt es gute und welche die den Namen Akku kaum verdienen.

Was Lipo und LifePo (LiFePo habe ich persönlich noch keine abrauchen gesehen) angeht führt eher ein Ladefehler zum Fiasko als der Akku selbst. Mir sind schon NiMH aus dem Nachbarzelt um die Ohren geflogen weil der Herr Kollege seine Ladeparameter ignoriert hat. Ehrlich gesagt ist mir da ein Lipo lieber, der ist leichter und fliegt eher nicht. So ein Sub-C hat immerhin gute 60 g. Wenn der glüht und trifft ist das wenig lustig.

Wir hatten mal einen Kollegen dabei der warf in der Anfangszeit der Lipos einen vom ihm selbst ramponierten Lipo in die Grillglut, der brauchte glatt 5-6 Minuten bevor der in einer Stichflamme endete. Später hätte ich von dem Gegrillten nichts essen wollen.

In dem Sinn ein Gutes Neues Jahr ohne zerstörte Lipos.
Ruthard


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Thomas - 28.12.2013 14:00

Zitat:
1. Alternative:
NiMH Akkus die 1-2 Jahre alt sind gehören auf den Sondermüll oder zur Alt-Batterieannahmestelle.


OK, dann sind alle meine MMs Sondermülldepots oder Alt-Batterieannahmestellen


Biggrin

Gruß

Sondermülldepotsegler


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Ruthard - 28.12.2013 14:16

Thomas schrieb:

Zitat:
1. Alternative:
NiMH Akkus die 1-2 Jahre alt sind gehören auf den Sondermüll oder zur Alt-Batterieannahmestelle.


OK, dann sind alle meine MMs Sondermülldepots oder Alt-Batterieannahmestellen


Biggrin

Gruß

Sondermülldepotsegler


Gott zum Gruss "Sondermüllsegler" ;-)
täusch ich mich oder kannst du "nur" mit deinen Akkus umgehen?

Naja egal, lohnt nicht über Sondermüll zu reden..

So dann werde ich den Keller verlassen, futtern und dann zum Ratschen zu einem der letzten Modellbauer fahren. Manche sagen auch fachsimpeln. ;-)

Ciao +
Thomas servus.

Ruthard


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Thomas - 28.12.2013 14:28

Nein, würde ich nicht sagen, das ich mich mit Akkutechnik gut auskenne. Die Dinger geniessen bei mir auch kein Luxusleben am Automatiklader XY-Hypertech, sondern nuckeln nur an so noch viel mehr der Deponie nahegelegenen uralten Universalladegeräte. Und meist nicht Schnellladung, sondern nuckeln mit 1/10 oder sowas in der Größe herum. Und auch nur sehr selten mal eine gezielte Entladung, will mich ja nicht erschrecken lassen....

Aber ich verwende auch zumeist keine modernen, zumeist etwas stromhungrigen Servos ,-),  sondern - richtig -, auch Sondermüllzeugs aus dem letzten Jahrzehnt / Jahrhundert.

Zusammen mit dem Alter meiner Boote ist der Begriff Sondermülldepotsegler daher sicher nicht ganz daneben - Danke Knuth für die steile Vorlage dazu!

Biggrin


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - GER30 - 28.12.2013 15:38

Mensch, Knuth, Du traust Dich ja was  Rolleyes

Ich hab hier im Thread unter #11 vor längerem was zu meinen Akkus gepostet und will den Anlaß nutzen und den aktuellen Stand zu meinen 4-er Packs 800mAh Eneloop vermelden.

Alle 4 Packs sind seid geraumer Zeit in Plastidip "verpackt", seitdem wasserresistent (kommt aber natürlich in meinem Boot nie vor  Biggrin) und so noch pflegeleichter.

Die Kontrollen zum Saisonende ergaben, dass die Werte mit denen aus dem o.g. Posting indentisch sind. Ich hatte auch im abgelaufenen Jahr niemals Probleme. Und meine "Pflegebemühungen" im Sinne von Entlade- und Ladezyklen usw. ist eher schwächlich.
Zum Laden nutze ich einen Robbe Automatiklader, der auf 2/3 der  zulässigen C-Rate dieser Akkus eingestellt ist. Man sollte an dem Lader allerdings immer den richtigen Speicherplatz für den Ladevorgang  auswählen, denn 4 x 800 mAh mit den Parametern von 16 x 2400 mAh laden geht irgendwie nicht ...

Diese genannten 4 Akkupacks haben jetzt alle Segelabenteuer 2010, 2011, 2012 und 2013 geschafft und ich denke, dass die 2014 auch noch schaffen.

Schönes Wochenende,
Gruß
Martin


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - penduick - 28.12.2013 16:21

thomas0906 schrieb:
Hallo

Für den Fall, der jetzt eingetreten ist, daß mein 4er AAA Sanyo Akku mal schlapp macht, habe ich mir Zellen von ALDI Top Craft zurückgelegt.
Die sind Originalverpackt und ca. 1-2 Jahre alt.

Thomas


Hallo,
Da hab ich ja was losgetreten.
Ich habe von den oben genannten ALDI Akkus gesprochen. Ich habe solche in verschiedenen Geräten wie z.B. Telefonen, Kameras etc benutzt.
Meine Erfahrung nach 12-18 Monaten Laufzeit, die Akkus haben kaum noch Kapazität und sind nicht mehr vernünftig zu laden.

Ersetzt habe ich diese durch ENELOOP von Sanyo.
Diese halten auch bei längerer Lagerzeit Ihre Kapazität recht ordentlich.
Aber auch hier ist nach 2 Jahren ein Kapazitätsverlust zu verzeichnen.
Je nach Pack bei mir bis zu 30%.

Ich lade meine Akkus mit einem Graupner DUO Plus 40 (oder45?)
Wobei NiMH Akkus immer vor dem laden, entladen werden.

Für die Micro Magic sind die Eneloop für mich eine gute Wahl. Wobei ich gerne auf LiPo oder LiFE umstellen möchte. Aber erst wenn ich für meine Zwecke geeignete HV Servos bekommen kann
Aber für die neuen Rümpfe aus CFK ist mir kein Bauteil zu teuer. Shameblue

@Thomas  Was meinst du mit Steilvorlage?

Nichts für ungut
Knuth


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Thomas - 28.12.2013 16:58

Hi Knuth,

na, da ich Altteilesegler bin, und vieles davon pauschal nach Deinem Vorschlag schon lange entsorgt gehören würde, hab ich das jetzt zu einen neuen Nicknamen im Profil verwendet. Du warst dazu halt der Ideenlieferant.

Das mit den Aldiakkus kann ich allerdings nicht selbst beurteilen, die hab ich noch nie gekauft. Weil: Wer zu billig kauft, kauft zweimal - oder sowas hab ich da im Kopf Rolleyes

Gruß
Thomas


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - penduick - 28.12.2013 17:10

Thomas schrieb:
Hi Knuth,

na, da ich Altteilesegler bin, und vieles davon pauschal nach Deinem Vorschlag schon lange entsorgt gehören würde, hab ich das jetzt zu einen neuen Nicknamen im Profil verwendet. Du warst dazu halt der Ideenlieferant.

Das mit den Aldiakkus kann ich allerdings nicht selbst beurteilen, die hab ich noch nie gekauft. Weil: Wer zu billig kauft, kauft zweimal - oder sowas hab ich da im Kopf Rolleyes

Gruß
Thomas


Hi Thomas,
Das stimmt.
Es ist ein Spruch der viel mehr als nur ein quentchen Wahrheit enthält.
Irgend jemand hat mal gesagt - Ich kann es mir nicht leisten billig zu kaufen -

Ansonsten bin ich mit meinen Aussagen immer etwas sehr deutlich.

Gruss Knuth


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Ruthard - 28.12.2013 19:09

Eigentlich ist es ja egal was wer verwendet.
Muss ohnehin jeder für sich selbst entscheiden.
Ich hab mich vor langer Zeit für Lipos entschieden.

Ciao derweil.
Ruthard


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Alex - 28.12.2013 23:13

Hallo Segler,

betr. benutzte Akkus schließe ich mich der Meinung von Ruthard an. Es ist bei der MM eigentlich egal.

Der meiner Meinung nach wichtigste Punkt ist die Wartung der Akkus. Ladung, Entladung und Lagerkapazität/Spannung ist mit modernen Ladegeräte gut beherrschbar.           
Der Typ ist bei der Strombelastung im üblichen Regattabetrieb (Temperatur, Windstärke Laufzeit etc.) nicht so entscheidend. Bei Eneloop NiMH Zellen ist die Selbstentladung auch nicht mehr kritisch!

  • Mit kleiner Akkukapazität muss öfters gewechselt werden

  • Akkus mit kleinem möglichst gleichen INNENWIDERSTÄNDEN der Zellen sind bei höheren Strombelastungen, wie bei Digitalservos oft gegeben und kalten Temperaturen von der Spannungslage (Entladekennlinie-Spannungsabfall) besser bei identischen Leitungslängen/Querschnitten sowie evtl. vorhandenen Stützkondensatoren, deren Einbauposition der RC-Verkabelung als Akkus mit höheren Innenwiderstände der Zellen.  

  • Die Einbaulage, das Akkugewicht/Größe  sowie deren vorgesehene Gewichtstrimmung im Boot muss zu den Gegebenheiten im MM Rumpf sowie den Erfordernissen des Betreibers passen. Die Akkus sollten möglichst genormte gleiche Befestigungen und Steckverbindungen besitzen.  Vergossene/versiegelte Zellen sind bei Wasser im Boot besser.

  • Eine Parallelschaltung von Zellen (wegen der Möglichkeit des Auseinanderdriftens der Akkuchemie/Zellspannung/Innenwiderstandes/Kapazität) vermeiden . Wird oft bei LiPo-Akkus  nicht betrachtet!

Bei meinen Micro Magic´s, ich nehme seit 2007 an MM-Regatten teil, benutze ich von Anfang an nur LiPo-Zellen. Hatte noch nie Akkuprobleme mit diesem Typ.



Viele Grüße Alex


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - haegar - 29.12.2013 00:19

Hi
Nur so am Rande.

Parallel geschaltete Zellen können nicht auseinander driften, da sie durch das Parallelschalten immer auf derselben Spannung gehalten werden. Zellen in Serie (wie bei Akkupacks) können dagegen in der Tat auseinander driften. Deshalb sollte man Ni-Akkupacks ab und an formieren und Li-Akkus immer mit Balancer laden.


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Ruthard - 29.12.2013 01:24

haegar schrieb:
Hi
Nur so am Rande.

Parallel geschaltete Zellen können nicht auseinander driften, da sie durch das Parallelschalten immer auf derselben Spannung gehalten werden. Zellen in Serie (wie bei Akkupacks) können dagegen in der Tat auseinander driften. Deshalb sollte man Ni-Akkupacks ab und an formieren und Li-Akkus immer mit Balancer laden.


Hi
ah ja, können nicht auseinander driften?
Ich habe ehrlich gesagt wenig bis keine Lust das zu vertiefen.
In dem Sinne guten Rutsch....
Ruthard


RE: Neuer NiMH Akku 50% Kapazität??? - Alex - 29.12.2013 23:03

Wird nur Spannung von parallel geschalteten Zellen betrachtet stimmt dies in 1. Näherung.
Es gibt aber noch andere Faktoren.

Die zur Verfügung stehende Kapazität von  z. B parallel geschalteten Zellen kann im Akkuleben auseinanderdriften.

Bei den oft  benutzten 7,4 LiPo Akkus gibt es ja auch welche mit 4 Zellen wo 2 Zellen parallel und diese noch in Serie mit 2 weiteren Zellen geschaltet sind. Ist eine der parallel geschalteten Zellen mit weniger Kapazität trotz korrekter Ladeschlussspannung hat der Akkupack nicht mehr die volle Kapazität zur Verfügung.

Das das Elektrolyt in den Zellen auseinanderdriften kann ist gegeben.

Betreff NiC/NiMH Zellen ist wie oben angegeben richtig mit der Problematik der in Serie geschalteten Zellen.

Aufladung über die Zeit brachte Probleme mit Überladung von einzelnen Zellen. Andere in der Serienschaltung waren noch nicht voll aufgeladen. Beim Entladen waren wieder einige Zellen zu tief entladen. Das ergab beim nächsten Laden ein Auseinanderdriften der chemischen Verbindung in den Zellen.

Das Ladeverfahren mit Abschaltung bei absinkender Ladespannung am Ende der Aufladung - Delta U oder / und Temperaturabschaltung wurde danach benutzt.

Die Reflexladung, die schon einige Jahrzehnte üblich ist verbesserte das Auseinanderdriften der Zellen. Durch das alternierende Laden/Entladen wird  versucht die Chemie der Kristalle in den Zellen auf einen gleichen Zustand zu bringen um ein Auseinanderdriften zu vermeiden.

Noch mal, die Höhe der Spannung von parallel geschalteten Akkuzellen sagt nichts über deren Amperestunden Kapazität sowie Zustand der chemischen Substanz.
Belastungstest´s  oder separate Messung der  Spannungsabfälle unter Last sowie Innenwiderstandsmessungen der Zellen helfen da schon weiter.

Nicht umsonst werden Akkuzellen in der Industrie selektiert um die Pack´s auf einen Nenner zu bringen.

Dies sprengt aber den Rahmen hier im Modellbaubereich.
Das Segeln steht im Vordergrund.


Allen ein gutes neues Jahr

Alex