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Neues von und bei Graupner - Thomas - 06.05.2012 12:59

Hallo,

bei Graupner gibt’s Bewegung.
Es gibt seit einigen Monaten einen neuen Produktmanager für den Bereich Schiffsmodelle, Herrn Sebastian Vees. Ist kein Segler, sondern kommt aus dem Lager der Rennboote. Dort aber aktiv und erfolgreich im Wettbewerbsgeschehen. Von daher, er weiß, das man Sachen auf die Spitzen treiben kann und manchmal auch muß, um wirklich perfekte Ergebnisse zu bekommen. Und was eben auch "Wettbewerbsszene" bedeutet (…u.a. „man“ da manchmal auch in Details pingelig ist). Wir haben vor gut vier Wochen ein erstes Kennenlern-Treffen gehabt, vorgestern folgte ein zweites und die bisherigen „Ergebnisse“ bzw. besser gesagt Ideen daraus will ich Euch hier vorstellen.

Ohne mit der Materie Modellsegeln und MM-Segeln nun im Detail vertraut zu sein, er sieht – neben etlichen anderen Aufgaben an anderen Produkten - gewissen Handlungsbedarf seitens Graupner beim Produkt MM, was inzwischen (durch uns, also die „Klasse“) schon so was wie eine Marke geworden ist, um die auch in Zukunft so erfolgreich weiter zu halten. Ohne die ganzen Klassenaktivitäten wäre die MM sicher schon längst nicht mehr im Programm, hätte es keine rMM gegeben usw..

Um für die Zukunft gerüstet zu sein, auch im Hinblick auf die nicht geringer werdenden Konkurrenzprodukte aus Fernost, sieht er Potentiale sowohl in Sachen Fertigungsqualitätsverbesserung am bestehenden Sortiment (die MM ist im Vergleich nicht billig, muß daher auch den Preis wert sein), aber auch für Neues und ergänzende Sachen rund um die MM.

So ist er daran interessiert und bemüht sich, die aufgetretenen Fertigungsmacken (schlechte Verklebungen) bei der ersten Serie (Jahrgang 2011) der RTR beim Lieferanten zu beseitigen (was, wer solche Fertigungsgeschäfte kennt, nicht einfach ist – ich beneide ihn da nicht ums Hinterherlaufen...). Die jetzt frisch lieferbare erste Serie der Hott-Version der RTR soll in dieser Hinsicht bereits besser sein, so jedenfalls die Versprechungen des Lieferanten – schauen wir mal….

Er sucht außerdem nach Wegen, die ab Kasten "etwas zappelig" zu segelnde MM (lt. seinen Infos aus Kundenaussagen) "ruhiger" machen zu können. Über Zubehörteile. Und wie es der Zufall bzw. bereits von verschiedener Seite gegebene Empfehlungen so ergeben, so lag bereits bei einem ersten Treffen vor gut vier Wochen ein uns nur zu gut bekanntes langes dickes Bleigewicht aus Prothmanns Drehbank zur Ansicht vor. Seine Frage, wie "man" denn das Segelverhalten stabiler machen könne, war wohl eher höflich rhetorischer Natur ;-)

Ihm ist auch bereits bekannt gewesen, das diese Tuningmaßnahme derzeit nicht MMI-konform ist - aber er sieht die Verbesserung des Produktes MM im Hinblick auf bessere Allroundeigenschaften generell für Kunden mit einer Prio und teilt u.a. meine Einschätzung bzw. hat dies wohl auch schon von anderen gesagt bekommen, das wenn Graupner solche Tuningkiele anbietet, diese in dann reiner Graupnerform auch von MMI akzeptiert werden würden. Solche Aussagen gabs von MMI-Seite auch schon mal vor einigen Jahren, als schon mal eine Produkterweiterung mit Zusatzkielen im Gespräch war, das dann aber versandet ist.

Daneben sieht er auch weiteren Bedarf für Produktpflege- bzw. Ergänzungsmaßnahmen, die Ideen dazu gehen sogar bis hin zur konstruktiven Weiterentwicklung des Bootes. Z.B. die RTR in Richtung der aktuellen MMI-Boote mit Ruder und Kielflosse der jetzt ausgelaufenen cMM zu versehen und den Mast aus 6 mm Kohlerohr stabiler zu machen usw.
Auch neuen Riggbeschlägen (axialer Großbaumbeschlag, Mastkopf) und ein oder zwei kleineren Riggs als Ergänzung des Sortiments und der Ausstattung des Bootes ab Werk steht er nicht abgeneigt gegenüber, bis hin zu einer dritten MM-Version. Evolution anhand der Regattaszene.

Kurz gesagt, er könnte sich für den rMM-Bausatz und die RTR ein umfassend zusammengestelltes Zubehör-Angebot für die MM vorstellen, das z.B. aus zwei zusätzlichen schweren Kielen besteht, angeboten z.B. in Verbindung mit einer Kielflosse aus einem härteren Kunststoffmaterial sowie auch ein oder zwei zusätzlichen Rigggrößen B und C nach aktuellem Großsegelschnitt. Damit müßte man das Boot dann ab Werk komplett für jedes Regattawetter ausrüsten können – und das dann weltweit erhältlich.

Auch über eine verkaufsförderndere optische Gestaltung des Bootes haben wir gesprochen.
Er sieht auch das Problem, das die MM so wie sie derzeit farblich / optisch angeboten ist, "zu brav" bzw. schlicht zu unspektakulär daher kommt und andere, rein optisch ansprechendere Gebilde einen unbedarften Kunden wegschnappen.
So wird die RTR bis auf weiteres keinen vormontierten Dekorbogen mehr haben, sondern rein weiß lackiert als Basis ausgeliefert werden, um Freiraum für eigene Gestaltung wie auch für andere Dekorbögen zu geben. Vielleicht später auch mal farbig lackiert als auf bestimmte Stückzahlen limitierte Sonderserien, evtl. auch mal mit Airbrushtechnik.

Wie gesagt: Alles bislang erst reine Gedankenspiele mit denen er sich beschäftigt und halt so am überlegen ist.

Klingt m. E. (und ich bin da nach so einigen Erfahrungen eher zurückhaltend aufgelegt) recht vielversprechend. Nun mal sehen, was, wie und wann er davon umsetzen kann. Meine Hilfe für technische Dinge hab ich angeboten, bzw. auf die abrufbaren Unterlagen hier hingewiesen.

So, das zur Vorinfo, jetzt zur Auswirkung auf uns:

Mir ist dabei die Idee gekommen, die Entwicklung und auch Kommunikation offener und aktiver zu gestalten, die Klasse mehr aktiv mit ein zu beziehen. Daher jetzt auch dieser Thread bzw. das eigene Unterkapitel. Der Wunsch ist, hier von Euch Vorschläge und Ideen zu bekommen und zu sammeln, was Ihr Euch für eine weitere Produktgestaltung der MM und eben eines umfassenden Produktumfangs wünscht.

Nicht alles wird jetzt und sofort oder überhaupt dann umsetzbar sein, aber mal gucken, was so machbar sein mag. Nach einem Sammeln und Infos rundherum einholen, auch im internationalen Forum, werden die Ideen durchgegangen und geschaut, was und wie davon umgesetzt werden kann. Danach geht’s weiter.

Der Zeitrahmen ist dabei auf „mittelfristig“ angelegt – also bitte keine Wunder in den nächsten Wochen / Monaten erwarten (es gibt neben der MM wie erwähnt ja auch noch einige andere Projekte). Also vor nächstem Jahr wird’s sicherlich noch nichts kaufbares geben, vielleicht aber schon die schweren Kiele.

Wichtig ist ihm, das er die „Graupner-Entwicklung“ und die Firma näher an die Kunden bringt und die Szene der MM-Klasse in zukünftige Entwicklungen mehr eingebunden wird. Nicht wie früher Vorschrift im stillen Kämmerlein von einem allein vor sich hin gewurschtelt wird und das dann bereits fix und fertig gestaltete Produkt dem Kunden nachher aufgedrückt wird. Also eine etwas andere, offenere und kommunikativere Art einer Entwicklung gegenüber früheren Jahren. Obs ankommt und sich umsetzen läßt – mal sehen – da bin ich auch sehr gespannt – denn neben allein gutem Willen gibt’s noch so einige andere Dinge im Entwicklungs-/Fertigungsprozess, die einem die Suppe unerwünscht versalzen können…

Wenn jetzt jemand meint „warum sollen wir „dem“ denn Ideen und Vorschläge liefern, ist doch seine (bezahlte) Arbeit“, der hat vielleicht nicht bedacht, das „wir“ von einem attraktiven Produkt abhängig sind. Wenn uns die Einsteiger ausbleiben, weil’s Produkt nicht mehr passt, zu viele Fehler die Suppe versalzen etc. pp., dann ist auch unsere Klasse bald weg vom Fenster. Das war damals auch der Grund, warum ich mich für eine rMM eingesetzt habe.

Also, bringt bitte mal Ideen, Vorschläge, Wünsche und Unterstützung!

Gruß
Thomas


RE: Neues von und bei Graupner - EG1 - 06.05.2012 19:55

Hallo Thomas,

Du kannst mit meiner Unterstützung rechnen.

Gruß
Erich


RE: Neues von und bei Graupner - Ger O - 10.05.2012 09:49

Hi,

wenn man jetzt eine rMM in die Hand nimmt, hat man sofort ein gutes Gefühl.
Der kurze aber breite Rumpf, die Ausführung der Beschläge, die Materialien und Dimensionen, z.B. die kleinen Gleitrollen, aber auch den Mast/Baumbeschlag, der Klemmschieber und Fockbaumbeschläge passen zueinander. Nichts wirkt klobig oder zu zerbrechlich.
Das unterscheidet die rMM von den von mir auch schon in der Hand gehaltenen Fertigbooten, ob vom hiesigen Markt oder direkt aus China.
Einerseits besteht dort der Anspruch mit Steuerrädern und Winschen scale zu wirken, andererseits bricht schon beim Angucken alles ab.
Oder die Rümpfe sind im Verhältnis lang und schmal mit wenig Freibord.
Dann gibt es GFK-Rümpfe mit Wabbelfinnen oder Boote die ein Kielgewicht von 1,5 kg vertragen sollten, aber bei ihrem Eigengewicht schon bei weniger Blei eine Wasserlage wie ein Offshoretender haben.

Die rMM ist ansich jetzt schon toll, und so einfach kopieren geht wohl auch nicht. Die S 550 von Sun Jew.. , für mich eine 99% Raubkopie, wirkte in Dortmund, zwar mit einigen pfiffigen Ideen, wie z.B. mit Doppeldeckel versehen und längerer Finne, nicht halb so gradlinig auf den Punkt gebracht. Die Spitzteile in Farbe und Ausführung unansehnlicher und grober. Auch, auf neudeutsch: haptisch nicht so gelungen.

Was könnte man also anders machen. Aus meiner Sicht nur Kleinigkeiten.
So wäre ein Großschotgalgen nicht schlecht. Das Rudergestänge könnte unter einen höhergelegten Cockpitboden. Dies würde vielleicht besser mit dem classic-Heck gehen. Einen fertigen Verklicker und Windfäden im Segel kann man auch gebrauchen.
Für schnelle Segelwechsel vielleicht Schnellspanner an Achterstag und Halsleine.
Ein Fatheadkopf nicht innerhalb des bestehenden Segelumrisses, sondern ein paar qcm mehr. Dann kann man auch kleiner Segel "mit Sinn" verkaufen.
Maschinengewindeschrauben für die Verstellung der Mastfußplatte. Mast dreiteilig oder konisch und auch optisch abgesetzt, wirkt immens technisch.
Die bekannten Trimmanzeigen als Folien in den Baukasten legen kostet bestimmt auch nicht viel.

Nochmal zur Finne der S 550, die rMM ist gerade auch auf Grund des geringen Tiefgangs interessant, so kann man sie fast auf jeder Pfütze segeln.

Jetzt als Spinnerei von mir noch eine Variante mit einem Set für die Kinder mit 1:12 Rudergänger mit Pinne und einem Navigator auf der Seite.
Oder ein Set Microcontrollergeber in der Art http://www.heise.de/newsticker/bilderstrecke/bilderstrecke_1323641.html?back=1323632;bild=2
für die Elektronikfreaks.

Soweit von mir zur Ausrüstung, Gruß Gero


RE: Neues von und bei Graupner - EG1 - 10.05.2012 14:55

Hallo ,

meine Vorschläge wären,

einen Originalsegelsatz, dazu ein Großsegel gekrüzt um 70 mm sodas man
für beide Großsegel nur eine Fock braucht.

Ein neues Großbaumdrehlager  für einen 5 oder 6 Mast mit zwei  Gleitlager
aus Kunststoff, die je nach Mastdurchmesser einsetzbar wären. Ach zur
Anwendung für die Classic.
Es gäbe noch eine andere Variante. Das man das jetzige Großbaumlager
umarbeitet. Das müsste man mit dem Hersteller besprechen, ob man das
jetzige Spritzwerkzeug ohne großen Aufwand ändern könnte.

Die Mastplatte könnte weiter verwendet werden. Die Befestigung der
Mastplatte könnte mit zwei M2 Imbusschrauben und darunter mit
M2 Messingbuchsen versehen sein, für die Masttrimmung. Die Holz-
schrauben sind nicht das optimale.

Was die Bleigewichte und den Kiel betrifft, so sollten aus den Erfahrungen
der letzten Jahre, nach meiner Meinung, ein Standard und ein 500g
Gewicht verwendet werden. Wenn größerer Gewichtsbedarf besteht,
so kann man mit größeren Akkus arbeiten.

Es hat sich gezeigt das der Kiel von der Classic auch das richtige für
die rMM ist. Sie sollte der Steifigkeit halber aus GFK sein.

So das sind meine Vorschläge zu diesem Thema.

Man sollte auch nicht alles machbare machen, sonst haben die Bastler
ja nichts mehr zu tun.

Gruß
Erich


RE: Neues von und bei Graupner - Roland K. - 10.05.2012 16:04

EG1 schrieb:
Was die Bleigewichte und den Kiel betrifft, so sollten aus den Erfahrungen
der letzten Jahre, nach meiner Meinung, ein Standard und ein 500g
Gewicht verwendet werden. Wenn größerer Gewichtsbedarf besteht,
so kann man mit größeren Akkus arbeiten.

Die Erfahrung hier im Norden sagen da was anderes, 500g plus Akkutrimm hat hier keiner Lust drauf. Bei uns ist 470g Standardgewicht und das "Original" Graupner Standardgewicht kommt fast nie zum Einsatz. 580er Blei ist aber Pflichtausrüstung.

Insofern muss man schon versuchen die Empfehlungen "global" zu sehen und für alle Beteiligten was sinnvolles zu finden.


RE: Neues von und bei Graupner - eMMa - 10.05.2012 18:37

EG1 schrieb:
...
Man sollte auch nicht alles machbare machen, sonst haben die Bastler
ja nichts mehr zu tun.
...

Das ist insbesondere aus deutscher Sicht völlig unbenommen - da fällt uns noch genug ausserhalb der MMi-Toleranz ein.
Rolands Kiel-Info möchte ich insofern relativieren, dass er natürlich mit der Masse nach oben Recht hat, in Flautensituationen aber auch leichteres Blei seine Anwendung findet.Shameblue
Ich bleibe also mit meiner Meinung bei 480 UND 580g Blei, die Graupner zusätzlich zum rMM-Standard anbieten sollte. Alles Andere (z.B. auch Ralf's Schwerwindkiel) kann man ja den MMgermany-Bastlern offen lassen.Cool Das Eine tun heißt ja nicht unbedingt, das Andere zu lassen. Und das beziehe ich auch auf die Segel und sonstige Teile, sonst gehört das hier zu spezifisch in den Kiel-Fred.
Vielleicht können damit ja alle von MMi bis MMo leben.
Beim Rigg wäre ich persönlich für 6/5mm als Standard. Was Erich da zu den Spritzguss-Beschlägen angemerkt hat, passt dazu ausgezeichnet!
Martin


RE: Neues von und bei Graupner - GER30 - 10.05.2012 19:40

Das sind ja ganz gute Nachrichten - es wäre schön, wenn einige der Ideen dann tatsächlich umgesetzt werden können.

Der besondere Aspekt der Geschichte ist für mich der, dass durch die Aufnahme von schwereren Kielgewichten ins Sortiment ein Anstoß gegeben wird, die internationale und die deutsche MM Szene wieder zusammen zu führen.

Ganz wichtig ist nach meiner Meinung also diese Aufnahme von schwereren Kielen in das Sortiment (und das Reglement). Und dies nicht nur wegen der Reglementsaspekte, sondern auch, weil eine solche Ausstattung die erste gebotene Ausrüstungserweiterung ist. Alles andere ist auch schön - aber nicht so entscheidend.

Technischer Aufbau und Segel sind aktuell schon sehr nah beieinander, soweit das Boot lediglich mit zwei Servos ausgestattet wird (da müsste man sehen, ob aufgrund der werksseitigen Konzeption der rMM das Trimmservo ins Reglement könnte. Darauf kann man m. E. aber auch verzichten).

Wenn Graupner 470 und 570 Gramm - Kielgewichte ins Sortiment nimmt (die scheinen mir beide sinnvoll) und man sich international auf eine Reglementsanpassung einigt (im Grunde genommen Kielgewicht freigeben, Bootsmindestgewicht könnte raus Trippel ), wäre eine Teilnahme an Regatten für alle überall ohne ganz große Bootsänderungen machbar.

Die Segler aus MMI benötigen dann zwar zwei weitere Kiele, können aber bei den Segelsätzen sparen, und die deutschen Segler brauchen sich für Auslandseinsätze nicht mehr so viele Segelsätze herrichten und können ein Boot so bauen, dass es nach beiden Reglements segeln kann - sofern es überhaupt noch mehrerer Reglements bedarf.

Denn ich denke, das man in Sachen Reglement, sofern da Bewegung beim Thema Kielgewichte international aufkommen sollte, ja auch mal darüber nachdenken kann, Unterschiede zu eliminieren und so zu einem gemeinsamen Reglement zu kommen.

Jedenfalls freue ich mich über die Bewegung, die da vielleicht rein kommt. Das kann unserer Klasse nur gut tun.

Gruß
Martin


RE: Neues von und bei Graupner - Eric Lhoir - 10.05.2012 20:51

EG1 schrieb:


Es hat sich gezeigt das der Kiel von der Classic auch das richtige für
die rMM ist. Sie sollte der Steifigkeit halber aus GFK sein.


Erich


bist du bereit dafür ca 50 Euro zu zahlen ?


RE: Neues von und bei Graupner - FSC - 11.05.2012 09:22

Ich weiß nicht ganz, ob die Diskussion so in die richtige Richtung läuft. In erster Linie handelt es sich ja bei der MM – vermute ich zumindest – um ein Baukastenboot, das zwar auch für uns hier gebaut wird, aber in erster Linie wohl ihren Besitzer außerhalb dieses Forums bzw der MM Regattaszene findet. Von daher macht es wohl keinen Sinn den Preis durch unterschiedliche Kielkonfigurationen oder andere technische „Spielereien“ nach oben zu treiben. Um die Segelbarkeit zu verbessern ist ein „mittlerer“ Kiel mit um und bei  460g Blei sicher die erste Wahl. Überhaupt würde ich die Einbringung weiterer Kiele als unrentabel einschätzen, zumal diese Nische durch die uns bekannten Quellen bestens bedient wird.
Viel interessanter finde ich den Aspekt, den auch Martin aufgebracht hat. Kann man über diesen Weg evtl deutsche und MMi Segler wieder näher zusammenbringen und einen Schritt in Richtung Vereinheitlichung machen.
Für diverse andere Überlegungen, die hier angeführt wurden, sehe ich aber schwarz, da ich mir nicht vorstellen kann, daß es dafür bei Graupner eine kaufmännische Grundlage gibt. Da muß letztlich die Frage der Rentabilität beantwortet werden.

Viele Grüße
Frank


RE: Neues von und bei Graupner - Alan - 11.05.2012 11:03

Mein Vorschlag:

Zubehör von Graupner -

Classic Flosse.

Classic Rudderblatt.

Kielgewicht 480g.

Kielgewicht 520g (+?).

A Rigg (ohne Segeln).

B Rigg (ohne Segeln).

A Segel-Fok und Groß extra, kein Satz.

B Segel (Fathead?)-Fok und Groß extra, kein Satz.

RTH Fertig Boot -

Segeltrimservo weglassen.

Ich glaube die Zubehör von Graupner kommen sollen, sonst wird es nichts mit akzeptanz von die MMI Gemeinde sie sträuben sich oft gegen Regel änderungen.
Nach mein erfahrung macht es viel mehr spaß im Starkwind zu segeln mit ein schwer Kiel (kostengünstig) und A rigg, beim Sturm muß dann noch ein B Rigg (teuer und Komplex) drauf.

Grüße

Alan
GER 335


RE: Neues von und bei Graupner - arjan - 11.05.2012 13:50

So möglicher Tuning/Accessoire oder wie man es auch nennen will.

Dabei soll es mMn für das Boot im Allgemein,
aber auch für die Segler eine Verbesserung sein,
wobei man auch an die Fertigung denken soll.

Axialbeschlagteil, dH nur dem Teil welche um den Mast dreht (ca 20 mm hoch),
ob man es mit gleit oder kugellager macht ist dann zweitsache, jedenfalls für 5-er und/oder 6-er Mast
Hinter dem Teil kann man die schon existierende Großbaum beschlagteilen verwenden.

Wegen dem Blei, wenn zwei gerne 470 und 570, sonst würde ich, wenn nur einer gerne an die 540 oder so denken.

Segelsätze, A/B/C oder leicht/mittler/sturm satz genannt.
Könnte man es im MMi standardisieren...Biggrin


RE: Neues von und bei Graupner - GER30 - 11.05.2012 15:26

Alan's Zweifel bezüglich Akzeptanz bestätigt sich schneller als gedacht ...

Auf Thomas' Posting im MMI Forum haben die schwedischen Segler schon geantwortet.
Sie glauben, dass eine Zulassung von weiteren Kielgewichten den Zugang von Interessenten zur Klasse erschwert und lehnen daher einen solchen Vorschlag ab.

Nun ja, aus meiner Sicht nicht so nachvollziehbar, denn Kosten und Arbeitsaufwand für ein komplettes Rigg  sind  nicht unerheblich und liegen eher über Kosten und Aufwand für einen Kiel - und ein Riggwechsel zwischen zwei Läufen ist umständlicher als ein Kielwechsel.

Schau'n wir mal
Gruß
Martin


RE: Neues von und bei Graupner - arjan - 11.05.2012 15:49

Martin, deine Begründungen rufe ich schon über Jahren,

Als Gegenargument kam immer, das man beim Großboot auch nie Kielwechsel macht, vondaher außerhalb des Gedankenbimbams fällt.
Wozu ich immer wieder gesagt habe das ich bei mir aufs Schiff auch noch nie kompletter Mast und was dazu gehört gewechselt habe beim Reffen.

Dann kam es auf der Ausstrahlung der es auf Neusegler hat...
schreckt ab wenn man da mit 2 oder 3 Kiele kommt....
Aber 8 Hightech riggs wäre da kein Problem...
Pillepalle

zwar ein wenig off topic,
lass dich nicht von den Schweden klein kriegen,
da war auch mal ein Argument aus den USA
wäre interessant, nur hier nicht verfügbar für jeder.......


RE: Neues von und bei Graupner - Eric Lhoir - 11.05.2012 21:18

man könnte ja auch über einen rumpf und deck aus cfk nachdenken, mit einem echt angespitzten bug, keine deckskante, natürlich foliendeck, keine haube, und auch kein cockpit ( da schleppt man nur unnötig wasser mit)
ein drehbaher profilmast und ein butterfly system.

für ca 800 € ist das alles machbar


RE: Neues von und bei Graupner - GER-11 - 11.05.2012 21:25

Ich bin zwar erst seit ein paar Monaten dabei, trau mich aber trotzdem mal was zu sagen.
Ich denke eine generell etwas schwere Kielbombe und qualitativ bessere Segel in RTR-Version wären sehr hilfreich, weil so das Boot wirklich besser wird. Auch eine qualitative Verbesserung in der Fertigung der RTR halte ich für wünschenswert. Ansonsten vermute ich aber, dass die größten Erfolge (zumindest für Graupner, aber damit eben auch für uns) durch eine optische Aufwertung des Bootes zu erzielen sind. Das Auge ißt eben einfach mit. Und was sexy aussieht wird viel eher gekauft. Und wenn erstmal mehr Boote im Markt sind kommen vielleicht auch mehr bei uns auf den Regatten an.
In meinen Augen ist die MM ein qualitativ sehr gutes Boot (deshalb habe ich mich ja Anfang des Jahres auch dafür entschieden) und in seiner Größe konkurrenzlos. Von daher würde ich weniger in das Produkt als in die Vermarktung investieren.
Weitergehende bauliche Verbesserungen etc. verbessern die Segeleistung sicher noch weiter, werden aber vermutlich auch recht hochpreisig und dann vielen eingefleischten Tüftlern qualitativ doch noch nicht ausreichen.
Soweit die Meinung eines "Newbie"

Gruß
Andreas


RE: Neues von und bei Graupner - FSC - 12.05.2012 12:47

Eric hat da schon ganz recht. Das ganze Ding muß kostenmäßig im Rahmen sein. Der Rahmen dürfte aber eher durch "normale" Kunden abgesteckt werden als durch unsereins. Die ganzen Vorschläge gehen für ein solches Produkt schlicht einfach nur ins Geld. "Kostenneutral" wäre da sicherlich ein schwererer Kiel, der einfach mehr Bedingungen abdeckt und die MM angenehmer segeln läßt.


RE: Neues von und bei Graupner - arjan - 12.05.2012 13:15

Denke das man hier zwei Sachen auseinander halten muß.

a) Baukasten bzw RTR-boot.
Hier sollten die Kosten sicher im Augen gehalten werden müssen,
ist mE für GRP dies einzuschätzen.

b) Accessoire / zusatz / tunings Teilen.
Hier sind nur die Fertigungskosten wichtig, wenn es gut ist,
käuft der Kunde die Teilen, fast egal was es kostet.
Sehe was manche für cfk teilen zahlen oder zahlen wollen...


Denke das hier halt die Kundeinteresse gefragt wird,
welche dann von GRP ja oder nein umgesetzt wird nach deren Gutdenken.

Besser was brauchbares nach Kundenwunsch als etwas unnützliches von einem Schreibtisch...

Gruß Arjan


RE: Neues von und bei Graupner - RoWi - 12.05.2012 16:50

Kennt einer eigentlich so ca. Verkaufszahlen, wie viele MM Bausätze so pro Jahr über den Ladentisch (Deutschland und Weltweit) gehen???


RE: Neues von und bei Graupner - Eric Lhoir - 12.05.2012 18:42

RoWi schrieb:
Kennt einer eigentlich so ca. Verkaufszahlen, wie viele MM Bausätze so pro Jahr über den Ladentisch (Deutschland und Weltweit) gehen???


ja, kenne ich


RE: Neues von und bei Graupner - arjan - 12.05.2012 18:56

Eric Lhoir schrieb:
ja, kenne ich


Rofl


RE: Neues von und bei Graupner - GER30 - 14.05.2012 12:54

@ Arjan: Keine Sorge, alles im Grün.

Im Ürbigen:
Mal schauen, wer sich bei MMI im Forum noch so zum Thema Kiele u .a äussert.
Tjakko / NL hat auf einen Post von Arjan hin die Idee gutgeheißen und schlägt einen Standardkiel von 500/520 Gramm vor ...


RE: Neues von und bei Graupner - Thomas - 25.05.2012 12:14

Hallo,

es geht weiter, zumindest in Sachen Überblick verschaffen, Ideen einholen, Planungsüberlegungen usw.

Vorgestern gabs einen Tag lang Brainstorming mit Mike Weston (http://www.rcyachts.org.uk) und Arjan, u.a. unsere beiden größten bisherigen "Fertigbootlieferanten".

[attachment=6999]

(v. l.: Mike, H. Vees, Arjan)

Mike hat u.a. dazu auch ein Exemplar seiner MM-Champ Version da gelassen, dazu auch ein paar Kleinteile.

[attachment=7000]

Auch das Thema RTR war natürlich mit im Gespräch. Es ist nicht einfach, den fernen chinesischen Lieferanten auf Kurs zu bringen. Nicht das er nicht kann, aber er macht aus welchen Gründen auch immer manchmal recht eigenartige Dinge und es ändern sich überraschend Teile, die nie zur Änderung anstanden, anderes, was eigentlich abgesprochen war, ändert sich doch nicht. Wer sich die aktuelle hott-RTR-Serie mal genauer anschaut und die bisherige Bausatzversion kennt, wirds bemerken.

Daneben gibts halt einiges an "Kleinkram" und eben der Blick auf zukünftiges.

Mike hatte z.B. einen sehr sauber gefertigten ABS-Satz für Rumpf-Ausbauteile aus Schweden von Magnus Timerdal dabei, die mir sehr gut gefallen haben. Wer jetzt fragt, warum denn nicht gleich so - das hatte zumindest seinerzeit bei der rMM-Entwicklung u.a. noch gewisse produktionstechnische Gründe. Vielleicht kann man diese Gründe zukünftig ausschließen.

Ein früher Vorschlag hat sich inzwischen verfestigt und steht zur Umsetzung an: Die RTR wird - vielleicht schon ab nächstem Produktionslos - dann mit Kielflosse und Ruder von der cMM ausgestattet werden. Es gibt auch die Überlegung, auch den rMM-Bausatz dann bereits entsprechend zu ändern. Dazu sind aber noch ein paar Details an den betroffenen Bauteilen zu erledigen...

Und beim Thema Tuningkiele waren wir uns auch einig - auch Mike, der sein ganzes Regatta-Set mit 5 Riggs dabei hatte, sieht die Vorteile recht deutlich auf der Hand. Also abgesehen von noch möglichen Produktionsschwierigkeiten sehe ich das recht positiv.



Es darf/soll sich übrigens ruhig weiter geäußert werden.

Gruß
Thomas


RE: Neues von und bei Graupner - Thor - 25.05.2012 16:48

Super jetzt hab ich auch endlich ein Gesicht zu Arjan-Name.

Ich wuerde noch das Aufwaermprogramm von Mike oder den Sumami, guckmal hier:

http://youtu.be/xTGsD9Dm8TM
Mit ins MM Angebot nehme erhoet unheimlich das Gruppengefuehl+Spassfaktor.

Saludos.

Thortsen


RE: Neues von und bei Graupner - Roland K. - 25.05.2012 18:06

Thomas schrieb:
Ein früher Vorschlag hat sich inzwischen verfestigt und steht zur Umsetzung an: Die RTR wird - vielleicht schon ab nächstem Produktionslos - dann mit Kielflosse und Ruder von der cMM ausgestattet werden. Es gibt auch die Überlegung, auch den rMM-Bausatz dann bereits entsprechend zu ändern. Dazu sind aber noch ein paar Details an den betroffenen Bauteilen zu erledigen...


Eine Reduktion der Bauteile auf cMM Flosse und cMM Ruder wäre sicher für die meisten zu verschmerzen. Und da mann ja bei allen Vorschlägen auch die Machbarkeit im Auge behalten muss ist das für Graupner wohl auch rebtabler, ich denke da kam ja auch die zwischendurch wieder Fallengelassene Idee her das cMM Ruder und die Flosse einzustellen.

Der Vorteil das das CMM Ruder aus dem Kasten zu gebrauchen ist ist z.B. nicht zu verachten, ein vorbne nicht angeschliffenes rMM Ruder dagegen nicht so toll. Und einen Farge war ja auch wie man das Boot aus dem Baukasten heraus einfacher/gutmütiger zu Segeln machen kann.

Dazu noch eine Idee (die natürlich die Machbarkeit wieder reduziert weil das wieder ein komplett neues Bauteil ist): cMM Flosse mit der Verstellbarkeit der rMM Flosse (also mit den 3 Zusatzteilen zum verschieben und der dafür schmaleren Flosse.


RE: Neues von und bei Graupner - Eric Lhoir - 25.05.2012 21:29

Die Holzteile müssen weg !!

Hat in einem High tech boot wie die mm nichts zu suchen !!!

( schon klar daß sperrholz sich billig  läsern lässt)