Micro Magic Forum
Magnetschalter ? - Druckversion

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- sdait - 28.04.2005 11:01

Auf der Messe habe ich einige Boote gesehen, die mit Hilfe von Magneten ein- bzw. ausgeschaltet wurden. Das scheint eine gängige Technik bei den Booten zu sein (?)

Mich würde diese Technik interessieren. Ich habe jedoch bisher nichts dementsprechendes gefunden. Gibt es da fertige Schaltsysteme oder sind das Bastelarbeiten ?

MfG. Stefan D.


- Peter Arbeiter - 28.04.2005 14:06

Stefan das ist nicht besonders schweer.
Du brauchst nur eine Readkontakt und einen Magneten ein kabel und fertig ist der schalter Smile
Bekommt man beim Großen C Smile


- Joerg_B - 28.04.2005 18:25

Hallo!

Mit einem Magneten und einem Reedkontakt allein ist es leider nicht getan. Die Reedkontakte schliessen oder öffnen, wenn man einen Magnet in ihre Nähe bringt. Entfernt man den Magnet, schaltet er dann umgekehrt. Das würde bedeuten, dass man z.B. im ausgeschalteten Zustand den Magneten immer am Boot haben müßte. Deshalb ist noch ein weiteres Relais erforderlich, mit dem dann tatsächlich geschaltet wird, über den Reedkontakt wird dann sozusagen nur der Schaltimpuls für das Relais geliefert.

Ich denke solche Schaltkonstruktionen sind am sinnvollsten z.B. für U-Boote, die halt komplett dicht verschraubt sind und die möglichst keine Öffnungen nach aussen haben. Ich verwende einen Reedkontakt allein für das Tochterboot in meinem Rettungskreuzer. Wird das TB hochgezogene, gerät der Reedkontakt im inneren des Bootes in das Feld eines Magneten, welches sich unter der Tochterbootwanne befindet und damit das TB abschaltet und Strom spart.

Ob sich so ein Aufwand für ein Segelboot lohnt, welches, bedingt durch die Schotöffnungen ohnhin nie 100%ig dicht ist, mag ich mal zu bezweifeln. Und bei einer MM hat man ja recht schnell den Deckel auf.

Jörg


- Gast-Gerhard - 02.05.2005 13:07

Möchte mich zu diesem Thema mal kurz melden.
Reedkontakte gibt es auch als Umschalter.
Das heisst der Kontakt ist auch in Ruhestellung also ohne Magnet geschlossen und somit eingeschaltet. Beim Anlegen des Magneten zieht der Reedkontakt an und öffnet den bestehenden Stromkreis.
Reedkontakte benötigen nach meinen Erfahrungen aber immer ein Stück Metall in ihrer Nähe damit der Magnet aussen am Boot hängen bleibt ( der Magnet hält nicht durch die Bordwand nur am Reedkontakt ) und der Reedkontakt muss innen an der Bootswand genau ausgerichtet werden damit er schaltet.
Gute Erfahrungen habe ich mit den Original Fernsteuerschaltern gemacht die von mir leicht modifiziert werden.
Die Modifizierung besteht darin dass ich ein bisschen Vaseline in den Schalter hineinschmiere.
Dadurch werden einmal die Kontakte vor Feuchtikeit geschützt und im Schiebebereich des Schalterknebels kann das Wasser auch nicht direkt eindringen.
Der Schalter ist damit sehr gut gegen Spritzwasser geschützt. Es gibt aber auch was ich schon gesehen habe sogenannte Staubschutzkappen aus Gummi für diese Schalter - wird wahrscheinleich fast wasserdicht sein - habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Die MM ist ja sowieso nicht ganz Wasserdicht weil durch die Schotführungen bei Tauchversuchen oder starkem Wellengang immer Wasser eindringen kann.

mit besten Grüßen

Gerhard - GER 39


RE: Magnetschalter ? - Andi - 05.03.2007 23:40

Hallo Stefan,
ich habe ein paar Magnetschalter mit FET gebaut.
siehe:
http://www.rg65.de/forums/showthread.php?tid=33

habe momentan keinen mehr, kann aber noch ein paar bauen.

Grüße
Andi


RE: Magnetschalter ? - Hansjörg H. - 24.04.2007 22:11

Hallo Andi,

kann der Akku im eingesteckten Zustand am Automatiklader geladen werden, oder geht das zu Lasten des FET?
Ich würde den Schalter gerne an einer Stelle im Boot einbauen, wo ich zum Laden des Akkus möglichst nix mehr umstecken muß, am Akku-Stecker auf der Platine müßte dann ein Kabel mit Ladebuchse angelötet sein.

Gibt es irgendwelche denkbaren Störungseinflüsse (Antennenkabel, Empfänger) welche am Magentschalter selbst oder durch diesen in Folge zu naher Montage entstehen könnten?

Grüße
Hansjörg


RE: Magnetschalter ? - Andi - 25.04.2007 20:39

Hallo Hansjörg,
klar kann der Akku eingesteckt geladen werden.
Das Ladekabel zusätzlich am Akku anbringen, oder ich löte dir
am Schalter auf Akkuseite nochmal ein Kabel dran.

Störungen sind nicht mehr als durch ein reines Akkukabel.

Grüße
Andi


RE: Magnetschalter ? - Hansjörg H. - 30.04.2007 23:04

Hallo Andi,

Thumbup , liest sich super, ich sende Dir eine PN.

Grüße
Hansjörg


RE: Magnetschalter ? - Andi - 04.10.2007 23:43

Hallo,
da ich momentan aus Zeitgründen keine Magnetschalter mehr baue, setzte ich hier nun den Plan rein, da könnt Ihr dann selber basteln ( nur für privaten Gebrauch !! )Biggrin
Wiegt 3 gr.

Teile:
-N-Powermos- TTL kompatibel. z.B. IRLR3715  0,014 Ohm ( ca.5A )
-Merder Reedkontakt vergossen MK65G   o.ä.
-2 Z-Dioden 18 V ( zum Schutz des Transistors )
-1 Widerstand 10 K  1/10W
-1 Widerstand 1 bis 2,2 M  1/10W
-1 3 Pol Stiftleiste gewinkelt
-1 "Empfängerkabel"
-1 Punktrasterplatine
- Schrumpfschlauch

-1 5mm Neodymmagnet
-1 5mm Stahl Unterlegscheibe ( dass der Magnet am Rumpf hält )
-1 Kunststoffscheibe innen 5mm, 2mm Hoch
-ev. eine 5 V blink LED

Da ich einen SMD Transistor verwendet habe ist Drain auf der Oberseite verlötet.

Würde mich über Rückmeldungen erfolgreicher Nachbauten freuen.
Der Schalter ist ausgiebig getestet und sollte einwandfrei funktionieren, trotzdem hafte ich nicht für Schäden und Folgeschäden die durch den Nachbau entstehen.
Grüße
Andi


RE: Magnetschalter ? - Wolfgang Kracht (104) - 05.10.2007 12:46

Hallo Andi,

vielen Dank für das Veröffentlichen deiner SchalterunterlagenThumbup Inbesondere für die MM ein interessantes Projekt. Wenn ich in der Grabbelkiste einen passenden FET finde werde ich mich an den Nachbau wagen.


RE: Magnetschalter ? - haegar - 05.10.2007 19:05

Hi,
ich fahre so ein Ding von Andi in meiner RG. Funzt prima, kann ich nur empfehlen. KEin gefummel mehr mir Luk und Schalter oder Stecker ...


RE: Magnetschalter ? - Andi - 06.10.2007 22:27

Danke für die Loorbeeben Hägar.

Hier noch 2 Bilder von einer 10 A Vaiante mit TO220 Fet.
Z.B.IRL 3803 ( 8mOhm) oder IRL 3713 ( 4mOhm).

Ist dadurch etwas grösser und schwerer.

Grüße
Andi


RE: Magnetschalter ? - Norbert - 06.10.2007 22:35

Hi,

will ja keine Konkurrenz machen aber ich mache gerade ein paar Platinen in SMD, allerdings die Variante mit dem Drüberstreichen des Magnets und zwei Reedkontakten. Also in eine Richtung mit nem Magnet drüber schaltet ein, in die andere Richtung aus.
Das Ding wird etwa 10 x 23 x 7 mm "groß" und dementsprechend leicht, vermutlich so 2g ohne Kabel.
Der Fet kann kurzzeitig (theoretisch) 15A, realistisch dürften aber so etwa 5A (wirklich auf Dauer) sein ohne daß es spürbar warm wird.
Der Innenwiderstand ist 7,5mOhm.

Die Platinen werden lackiert und sind damit schon spritzwasserfest. Schrumpfschlauch kann aber je nach Geschmack auch noch drüber.
Für 15,- plus Porto hätte ich ein paar über, allerdings ohne Kabel (Schrumpfschlauch separat dabei).
Wer die Kabel nicht selbst dranlöten kann - kein Problem, nur Bescheid sagen.

Das Ganze dauert aber noch etwa 2 Wochen, Prototyp funzt aber prima.

Bei Interesse PN oder sonero ät gmx punkt net

Gruß,
Norbert


RE: Magnetschalter ? - Hustiwas - 26.04.2010 10:58

Tach,

also ich habe den Schalter von Norbert seit zwei Wochen im Einsatz. Benutze jedoch nicht den Taster sondern einen Reedkontakt. Ich schalte also das Modell mit einem kleinen Magnet den ich an einer dünnen Leine angeklebt habe aus und ein. Der Reedkontakt ist am Mastfuß unter das Oberdeck geklebt und hier muss ich den Magnet nur in die Nähe bringen und das Boot schaltet sich ein. Noch mal hingehalten schaltet sich das Boot wieder aus. Den Schaltzustand zeige ich mit einer kleinen LED an, die mir auch gleichzeitig den Akkuladezustand anzeigt (blikt grün oder Rot). Die LED ist sehr weit zu sehen und man ist immer sicher, genug Saft in der Maschine zu haben.

Also ich kann den Schalter vorbehaltlos empfehlen. Norbert hat auch vernünftige Preise. Dafür kann man den Schalter nicht selber machen.

Viele Grüße

Hustiwas


RE: Magnetschalter ? - ups - 27.04.2010 16:51

Hallo,

könnt Ihr mal ein Foto von dem Wunderding machen?

Danke und Gruß


RE: Magnetschalter ? - Thor - 07.12.2011 12:53

Hallo an Alle,

Ist ja wieder Winter,Weihnacht und Bastelzeit und somit moechte ich eun meinen Magentischen Schalter+ SANYO-AKKUS mal “unter2 die Nase reiben.
Die sind hier in Spanien ganz gut angekommen und auch der Aktuelle Europameister (GINES ES74)wie der davorige Joao (POR25) gehoeren zu meinen Kunden :-).
Der magentische Schalter ist nach schalten STROMLOS = kein Eigenverbrauch! Und wiegt je nach Kabellaengen die man frei waehlen kann und  mechanischenschutz= Plastifiziert so 5-10g.
[attachment=6288]
Als Akku hat sich die SANYO AAA mit 1000mAh Zelle hier durchgesetzt, da brauchman an einem Regatatag(wie letztens hier in Altea mit Wind und Wellen) nicht den Akkku tauschen!
Das besondere von „mir“ ist die From die ein "chinesischer Roboter" noch nicht kann, als 5AAA in U-form uoder Piramide, oder 4AAA  als U..... eben alles was der sportler gern haben  moechte.

[attachment=6289]

[attachment=6290]

[attachment=6291]

Fall Interesse besteht einfach ein PM.

Saludos.

Thorsten


RE: Magnetschalter ? - Thor - 03.01.2012 19:53

So hier mal ein (altes) Video, ich hab mal wieder mein Youtube-Canal "aktiviert"

http://www.youtube.com/watch?v=NLjJaCcPuFg

Wie zu sehen easy zu handhaben :-).

Saludos.

Thorsten


RE: Magnetschalter ? - Carlos - 14.12.2012 10:47

Hallo,
hier möchte ich noch meine jetzt seit ca. 1 Jahr und etlichen Regattaeinsätzen bei RG65 zum Einsatz gekommenen Magnetschalter vorstellen, der ohne unnötigen Schalter bzw. Elektronik auskommt (Probleme mit Feuchtigkeit, immer etwas Stromverbrauch, GEWICHT...), da lediglich ein Reedschalter mit Umschaltkontakt verwendet wird. Bei Kontakt mit Magnet ist der Stromfluss komplett unterbrochen, also keine Kriechströme usw. Mit 60VA reichlich dimensioniert gibt es so etwas beim großen C. Die kleine Unterlegscheibe wird benötigt, damit der Magnet hält. Die genaue Einbaulage des Reed und Unterlegscheibe muss getestet werden, da der Schalter nicht mittig umschaltet. Das Bild zeigt die fürs Bild umgedrehte Plicht (Reedschalter liegt natürlich innen im Boot).
In meiner MM wurde der Schalter auch verbaut und liegt mittig unter der Plicht. Dann liegt der Magnet zwischen den Anlenkungsbändseln für das Ruder. Das sichere Ausschalten kann man gut hören - klick.


RE: Magnetschalter ? - Thor - 20.12.2012 13:53

Hallo Carlos,

Wie sagte meine Mutter immer,
"viele Wege führen nach Rom" und wenn wer eben Basten mag ist das Bestimmt auch ein Lösung.

Mit den 60VA=Watt waere Ich etwas vorsichtig glaube nicht das die Metalzugen viele Amphere auf lange Zeit aushalten(Funkenschlag), besser waere wenn du mal sagen kannst was die an Max. Strom  verträgt.
Aber da du ja damit gut Erfahrungung gemacht hast scheint es fuer den Verbrauch(die Verbraucher) der MM zu reichen.

"Meine Lösung" funktioniert erprobterweise(bin Lieferant von Vinaixayachts) bein den 1 Meter Booten (IOM) und die haben einen Motor, keine normales Servo als Segelwinde.

Aber wie gesagt ... nach Rom. :-).

Muchos saludos.

Thorsten


RE: Magnetschalter ? - Carlos - 20.12.2012 23:34

Hallo,
der Reedschalter ist jawohl wesentlich einfacher einzubauen als eine Elektronik mit Magnet Ein- und Ausschalter. Obwohl ich ja besondere Elektronikschaltungen im Allgemeinen auch gerne baue. Aber in einem so kleinen Boot sollte man alles auf das unbedingt Notwendige reduzieren. Auch um mögliche Fehlerquellen auszuschließen, die durch Feuchtigkeit usw. entstehen könnten. Ein Reedschaltr ist somit ideal. Der den ich verwende hat einen Schaltstrom von 1A und eine Schaltleistung von 60VA bei 230V. Bei ca. 6 V im Boot sind das dann etwa 10 A! Mehr als genug, selbst wenn alle Servos gleichzeitig bewegt würden. Aber das ist ja nur die Schaltleistung. Im eingeschalteten Zustand können noch wesentlich höhere Ströme über den Rhodiumkontakt fließen. Ich sehe also keinerlei Schwierigkeiten, halte jedoch auch niemanden davon ab, kompliziertere Schaltungen zu verwenden oder gar normale Schalter. Jeder wie er mag. Viele Wege führen... Rolleyes


RE: Magnetschalter ? - Thor - 21.12.2012 00:26

Carlos schrieb:
Hallo,
der Reedschalter ist jawohl wesentlich einfacher einzubauen als eine Elektronik mit Magnet Ein- und Ausschalter. Obwohl ich ja besondere Elektronikschaltungen im Allgemeinen auch gerne baue. Aber in einem so kleinen Boot sollte man alles auf das unbedingt Notwendige reduzieren. Auch um mögliche Fehlerquellen auszuschließen, die durch Feuchtigkeit usw. entstehen könnten. Ein Reedschaltr ist somit ideal. Der den ich verwende hat einen Schaltstrom von 1A und eine Schaltleistung von 60VA bei 230V. Bei ca. 6 V im Boot sind das dann etwa 10 A! Mehr als genug, selbst wenn alle Servos gleichzeitig bewegt würden. Aber das ist ja nur die Schaltleistung. Im eingeschalteten Zustand können noch wesentlich höhere Ströme über den Rhodiumkontakt fließen. Ich sehe also keinerlei Schwierigkeiten, halte jedoch auch niemanden davon ab, kompliziertere Schaltungen zu verwenden oder gar normale Schalter. Jeder wie er mag. Viele Wege führen... Rolleyes


Hallo Carlos,

Ich will hier keine was ist besser Diskussion machen,weiter fuehren und das wichtigste ist was jeder an Faehigkeiten hat (mag nicht jeder loeten) und was ihm gefaellt. Loesungen gibt es bestimmt noch mehr. Trotzdem muss ich nochmal auf deine Leistungsangaben eingehen den irgenwie verstehe ich das nicht 60VA bei 230V gibt ja eigentlich 60/230 = weniger als 0,3A und das auch nur mit Wechselstrom, die 10A sehe ich ohne die genaue groesse der Reedkontakte zu sehen,wissen etwas sehr hoch an, ABER wie schon gesagt das wichtigste ist das es in der Praxis Klappt.

saludos.

Thorsten


RE: Magnetschalter ? - haegar - 21.12.2012 11:22

Carlos schrieb:
... Der den ich verwende hat einen Schaltstrom von 1A und eine Schaltleistung von 60VA bei 230V. Bei ca. 6 V im Boot sind das dann etwa 10 A! ...


Hallo Carlos,
Thorsten hat recht. Du sagst selbst, der Kontakt hat einen Schaltstrom von 1A! Die Hochrechung auf 10A bei 6V ist Unsinn. 1A ist das Maximum.

Der Schalter kann also maximal 1A schalten und bei 230V kann er eine maximale Schaltleistung von 60VA ab. Das macht dann bei 230V einen Schaltstrom von nur noch 60/230 = 0,26 A  !!!

In Spitzen musst Du eine normale MM Stromversorgung für ca 2A auslegen, mit Sicherheitsreserve sogar eher für 3A kurzzeitig. Da Du nicht unter Volllast schaltest, verträgt der Kontakt sicher etwas mehr als 1A, so dass Du ihn in einer MM zwar grenzwertig betreibst, es aber eine Weile halten sollte. Eine saubere Lösung ist das aber nicht.


RE: Magnetschalter ? - Carlos - 21.12.2012 12:02

Hallo,
Ihr habt ja Recht, die Hochrechnung auf 10A war vollkommen übertrieben (60VA/6V=10A), aber 0,26A auszurechnen ebenfalls, da ich ja bereits 1A Schaltstrom geschrieben hatte. Ich habe mir mal die Specs aus USA besorgt. Daran ist nun auch zu erkennen, warum mir der Reed-Umschalter bisher noch nicht abgeraucht ist ( Hahaha wäre bei 0,26A beim Einschalten passiert). Und zwar ist die Dauerstrombelastbarkeit genau 2A Biggrin Arbeitstemperaturbereich -40 bis 125 Grad Celsius (na ja, irgendwie uninteressant), das Gehäuse mit Lötfahnen ist 80 mm lang und im Durchmesser 5,6 mm.

Für 15 + Versand (PN) beschaffe ich die Teile, löte die Dinger auf Fix und Fertig mit JR-Stecker und Buchse und mit aufgeklebter Stahlunterlegscheibe zusammen, falls jemand lötunkundig ist. Das muss dann nur noch unter die Plicht, oder wo man es gerne hätte, geklebt werden und Magnet rauf. Boat


RE: Magnetschalter ? - haegar - 21.12.2012 16:11

Sorry, aber maximaler Schaltstrom, maximale Strombelastbarkeit und maximale Schaltleistung sind drei Grenzwerte, die unabhängig voneinander gelten und von denen beim Schalten immer der gerade kleinste relevant ist. Bei der Schaltleistung geht es letztlich um die Energie, die dahintersteckt. Flapsig ausgedrückt, bei 230V brennt es beim gleichen Strom schneller als bei 60V. Deswegen sind bei 230V und 60VA halt wirklich nur 260mA zulässig.

2A Dauerstrom (ohne Schalten) - das ist der Grund, warum es bei der MM funktioniert. Die werden sicher eher selten überschritten. Letzteres ist aber nicht ausgeschlossen. Dann wird es doch wieder kritisch.


RE: Magnetschalter ? - eMMa - 21.12.2012 16:23

Hm, dann muss ich mir doch keine Sorgen machen, wenn ich Uwes Magnetschalter (http://rc-station.de/shop/product_info.php?info=p122_Magnetschalter.html&XTCsid=a00bd8f5acb5911010388947a1b3389a) nutze, oder? Der schreibt ja was von Spannungsbereich: 3-12 Volt, Schaltleistung: ca. 10 A. In den letzten 3 Jahren hatte ich jedenfalls keine Probleme damit. Und ich denke nicht, dass das nur an meiner "sparsamen" Elektronik mit 2 schwachbrüstigen C Servos liegt.
Schulter
Martin


RE: Magnetschalter ? - Carlos - 21.12.2012 19:16

Hallo,
ich hatte lediglich versucht, das ganze für elektrotechnische Laien zu erklären. Wir können auch gerne tiefer in die Materie eintauchen, habe schließlich nicht umsonst einige Semester Elektrotechnik gehabt. Fakt ist, dass 2A für diesen Einsatzzweck absolut ausreichend ist. Geht um Dauerbelastung usw. Wir könnten da viele Seiten füllen... Muss aber nicht, denke ich. Jeder wie er mag. Nur eine Diskussion, ob meine Lösung in Ordnung ist oder nicht werde ich hiermit beenden. Die Lösung ist technisch voll in Ordnung!


RE: Magnetschalter ? - Norbert - 21.12.2012 23:55

Hi,

einen Reedschalter der für 1A angegeben ist in einer MM zu nehmen, ist Pfusch.
Kurzzeitig nehmen viele der üblichen Segelservos etliche A auf (so um 4-5A habe ich schon gemessen).
Hat nur vielleicht noch keiner ein Oszi drangehalten, mit dem Multimeter sieht man das nicht.

NUR:
Das hält das Ding aus. Wie lange ist ne andere Frage aber für Bastler passt das schon, wenn's denn funktioniert.

Verkaufen kann man sowas aber nicht.

Gruß,
Norbert


RE: Magnetschalter ? - Carlos - 22.12.2012 02:26

Norbert schrieb:
Hi,

einen Reedschalter der für 1A angegeben ist in einer MM zu nehmen, ...
Kurzzeitig nehmen viele der üblichen Segelservos etliche A auf (so um 4-5A habe ich schon gemessen).
Hat nur vielleicht noch keiner ein Oszi drangehalten, mit dem Multimeter sieht man das nicht.

Das ist ja genau der Punkt, kurzzeitig kann man diese Schalter um einiges mehr belasten, als die angegebenen, Noch einmal: 2 Ampere Dauerstrombelastung, Aufgepasst: bei 230Volt. Werde mein Ossi morgen mal anschließen. In einigen Leistungsschützen habe ich jedoch wesentlich kleinere Kontakte gesehen, als in diesem Reedschalter! Mehr als 1A Schaltstrom werden unabsichtlich kaum fließen. Ist ja nicht so wie bei Halbleitern, die, wenn sie einmal überlastet werden, gleich abrauchen. Rhodium-Kontakte schmelzen erst bei ca. 2000 Grad und die Lichtbogenbildung hält sich bei 6V auch in Grenzen.
Norbert, Du solltest mit Deinen Äußerungen mal etwas aufpassen, daher einige Stellen mit "..." gekürzt; in Elektrotechnik übrigens auch.


Norbert schrieb:
NUR:
Das hält das Ding aus. Wie lange ist ne andere Frage aber für Bastler passt das schon, wenn's denn funktioniert.

...

Gruß,
Norbert
_________________________
rMM 101
2,4GHz Eigenbau mit Assan-HF
Hamburg


Wer im Glashaus sitzt ...  (... Der Inverkehrbringer ist ... beweispflichtig und haftbar für die Einhaltung der europäischen Normen ... Konformitätserklärung ... CE ...)


RE: Magnetschalter ? - eMMa - 22.12.2012 11:30

Carlos schrieb:
...
2,4GHz Eigenbau mit Assan-HF
...

Wer im Glashaus sitzt ...  (... Der Inverkehrbringer ist ... beweispflichtig und haftbar für die Einhaltung der europäischen Normen ... Konformitätserklärung ... CE ...)

Genau das ist der springende Punkt. Meines Wissens hat Norbert noch keine Selbstbau-Funke in Verkehr gebracht. Für einen selbst ist das Risiko für einen Haftungsfall vielleicht noch abschätzbar.
Das mit der Haftung für Handelsware ist eine ganz andere Geschichte und wenn ich Norbert da richtig verstanden habe, wollte er dich nur davor warnen, etwas käuflich anzubieten, was zumindest grenzwertig ist. Also reine Fürsorge und kein Steinwurf. Wink

Martin


RE: Magnetschalter ? - Norbert - 22.12.2012 11:53

Hi,

jetzt sehe ich das erst...
Nein nein, darauf hatte ich das gar nicht bezogen sondern das war ganz generell gemeint, "verkaufen" eher symbolisch.
Also im Sinne von "wenns funktioniert dann mach ruhig aber stell es nicht als saubere Lösung dar".

Ich hoffe es ist jetzt klarer.

Und jetzt sehe ich, daß "Eigenbau" auch noch markiert ist.
Das ist nun komplett albern. Ich glaube nicht, daß hier irgendeiner ne MM mit CE hat.
Das mit dem "Inverkehr bringen" würde ich mir nochmal in Ruhe durchlesen.

Gruß,
Norbert


RE: Magnetschalter ? - Carlos - 22.12.2012 14:45

Hallo,
keine Konf.besch. gefunden? Dann schau mal hier:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CDwQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.micromagic-rc-segeln.de%2Fmm-hp%2Fdaten%2F2014.200_rMM_RTR_DE.pdf&ei=hZPVUNP3HISPswbn1YGYCw&usg=AFQjCNF07M_z5whG04mLhxqC_H_4A0Qihg&bvm=bv.1355534169,d.Yms

9856


Hier ist noch eine Info zu der beschriebenen ILLEGALEN Assan-HF:

http://www.rclineforum.de/forum/board49-zubeh-r-elektronik-usw/fernsteuerungen-sender-und-emp/272629-2-4-ghz-umstieg-ich-blick-nich/

Es ist ja nicht so, dass nur der Verkauf dieser Sachen verboten ist, sondern auch der Betrieb. Der Betreiber trägt die Verantwortung und wird gegebenenfalls zur Rechenschaft gezogen.

Mein Nachbar hat in der Firma einen Messwagen. Der kommt in Einsatz, wenn durch Eigenbasteleien an Plätzen mit Hotspot im 2,4 GHz-Bereich Störungen auftreten. WLAN funkt nämlich auch in diesem Bereich. Das kann teuer werden, wenn in diesem Funkbereich zu hohe Leistungen oder Signalstörungen gesendet werden. (könnte das ganze auch eingehender erklären, aber ich nehme an, dass es so verständlicher rüberkommt).

Was besser ist soll jeder selber entscheiden, aber ich lass mich nicht als Pfuscher beleidigen, Norbert! Ich habe schon für sehr große Konzerne Konformitätsbescheinigungen ausgestellt. Bei diesem Reedschalter ist das gar kein Problem, da sämtliche Einzelteile CE-Kennzeichen besitzen und ich es nach den aktuellen Regeln der Technik montiere.
Eine Berechnung des Schaltstromes bei 230V ist ebenfalls unnötig, da ich noch nie in einem so kleinen Modellboot 230V im Einsatz gesehen habe.

Nix für Ungut, aber man sollte erst gründlich recherchieren, bevor hier etwas gepostet wird. Und: Der Ton macht die Musik.


RE: Magnetschalter ? - arjan - 22.12.2012 18:02

Carlos schrieb:
Der Ton macht die Musik.


Es ist fast Weihnachten und dann singen wir allen wieder

...Frieden auf Erde...

Also beeilt euch, ihr habt noch 2 Tagen .......


RE: Magnetschalter ? - bora - 22.12.2012 18:21

eMMa schrieb:
Und ich denke nicht, dass das nur an meiner "sparsamen" Elektronik mit 2 schwachbrüstigen C Servos liegt.
Schulter
Martin


„Uwe’s“ Magnetschalter funktioniert bei mir auch mit 3 Digitalservos schon immer einwandfrei.  Trotzdem verstehe ich die auf seiner Seite angegebene Schalt“leistung“  von 10 Ampere nicht so ganz. Spielt aber erst mal auch keine Rolle, weil Uwe offenbar seit mehreren Monaten offline ist.

Die Schaltstromdiskussion kann ich nicht ganz nachvollziehen. Außer in konstruierten Fällen wird doch bei einer MM beim Schalten eher gar kein Strom fließen, allenfalls  mal ein sehr kleiner Leerlaufstrom, oder sehe ich da was falsch?

Bei mittleren Windverhältnissen holen sich die 3 digitalen Servos weniger als 150mAh pro Stunde aus meinen 2S Lipos. Das dürfte dann ja auch unkritisch sein.

Aber was ziehen die Servos tatsächlich, wenn man vor dem Wind tauchen geht?  Das wäre doch mal eine Frage an die Experten. Wenn man das mal simulieren, messen und im Verlauf darstellen würde, könnte man das Ergebnis auch beim Programmieren entsprechend berücksichtigen.  

Die auf der Graupner-Seite angegebenen Max.-Ströme  für meine HVS930, DES 428 und DES 261 ergeben zusammen jedenfalls weniger als 2,5 Ampere. Kann man das so nicht glauben? Mit 3 entsprechenden analogen Servos wäre das übrigens auch nicht weniger.

Ansonsten, bleibt locker, geht auf Weihnachten zu!

Ralf


RE: Magnetschalter ? - Norbert - 22.12.2012 19:19

Hi,

ich möchte auch, daß wir uns wieder lieb haben.
Beleidigen wollte ich hier niemanden.
Wenn die Schlipse aber so tief hängen, daß man da so leicht drauftritt...
Ich verbuddel die ILLEGALE Funke  heute Nacht im Wald, wenn dann Ruhe ist.
Eigentlich schade drum denn die sendet mit weniger Leistung als die meisten anderen und da sie diese Sendeleistung einhält aber sowas von legal ist. Solange ich sie selbst nutze und diese Regeln eingehalten werden kann ich da machen was ich will.
Mit CE hat das schon gar nichts zu tun.

@Ralf:
Was Graupner da angibt weiß ich nicht aber ein Servo der 26g-Klasse kann sich gerne mal an die 3A genehmigen wenns blockiert wird. Hab ich gemessen als ich mal die vielen abgerauchten D300 untersucht habe.
Unglaublich, daß da etliche trotzdem funktionieren denn die Auslegung der Endstufe ist nicht bloß Pfusch sondern schon fast böswillig.
Beim Schalten fliessen gaaaanz kurz (im Bereich von µ bis ms) die übelsten Ströme, da alle Komponenten auch Elkos am Eingang haben. Gerade mechanische Kontakte mögen das nicht. Halbleiter können das schon eher ab.
Mit einem entsprechenden Mosfet wäre es kein Problem, auch mal kurz so einen AA-Akku komplett kurzzuschliessen.

Gruß und frohes Fest falls man sich nicht mehr liest,
Norbert


RE: Magnetschalter ? - Carlos - 23.12.2012 01:52

Dann wollen wir mal ...

[attachment=7685]

Ich wünsche allen frohe Festtage.


RE: Magnetschalter ? - Norbert - 23.12.2012 04:33

Hi,

so ist's recht!

Ab 5°C sehen wir uns dann vielleicht auch bald wieder auf einer Regatta, wenn ich nicht gerade wieder unterwegs bin.

Gruß,
Norbert


RE: Magnetschalter ? - Alex - 10.02.2013 01:20

Magnetschalter mal anders

Hallo MM-Segler,

für meine neue Micro Magic "Soul Train" habe ich einen Magnetschalter, der als Umschalter ausgeführt ist in Verbindung  mit einem 3 Ampere DC/DC Konverter vom Typ TSR 3-1250 der Fa. TRACO POWER realisiert. Die Belastbarkeit sollte für den Betrieb einer Micro Magic ausreichend sein.
Der Vorteil ist,dass der Konverter Dauerkurzschlussfest ist und einen Wirkungsgrad > 90 % hat.
Weiterhin kann der Reedkontakt, der den Konverter über Pin 1 an -Pol (GND) legt, für Pausen bei Regatten mit dem Magnet extern Ein- u. Aus geschaltet werden. Eine extra Steuerschaltung für den Magnetschalter z.B. mittels Fet´s wie von anderen Segler weiter oben zu Magnetschalter aufgeführt wurde, entfällt hier beim TSR 3-1250.
Im Betriebszustand des DC/DC-Konverters kann der magnetische Reedumschalter, die Strombelastung der Kontakte ist für die nachfolgend aufgeführten Verbraucher ausgelegt, z.B. die LED eines LiPo-Savers aktivieren oder auch einen Spannungssensor, der die direkte Akkuspannung via Rückkanal an telemetriefähige Fernsteuersender sendet, versorgen. Die Ströme solcher Module liegen im mA Bereich. Das bedeutet kleine Reedkontakte sind verwendbar!

Telemetriefähige Sender zeigen immer die Empfängerspannung bei entsprechend ausgestatteten Empfänger an! Für Empfänger mit geregelter Eingangsspannung wird für die Darstellung der aktuellen Akkuspannung der Micro Magic auf dem Senderdisplay als 2. Spannung ein Sensor benötigt.  

Neben dem geringen Gewicht des Konverters ist die freie Wahl der Ausgangsspannung mittels eines Trimmwiderstandes optimal. Diese kann auch umschaltbar z.B. mittels Steckbrücken realisiert werden.

Nachfolgend ist der Stromlaufplan meiner Schaltung als .PDF-Dokument zu sehen. Bitte öffnen!

[attachment=7768]

Das nachfolgende Bild 1 zeigt den von mir benutzten Reedkontakt

[attachment=7769]

Am Boot ist innen ein Blechstreifen zur Fixierung des Magneten angeklebt. Dadurch wird er vom Magneten zur Bordwand gezogen und kann sich nicht so leicht lösen. Außen angebracht wäre es bei einem starken Magneten bei schlechter Klebung des Fe-Blechs meiner Meinung nach evtl. möglich. Siehe Bild 2

[attachment=7770]

Bild 3 Zeigt die Befestigung des Magneten mittels Skalenring von einem Potiknopf Der benutzte Magnet mit ca. 7mm Durchmesser passt in den Skalenring saugend rein.

[attachment=7771]

Die nachfolgenden Bilder 4 und 5 sind vom DC/DC-Konverter, Dieser ist noch in der Testkonfiguration an 2,5 mm Stifte gelötet. Eine später geplante finale Version wird kleiner ausgeführt.

[attachment=7772] [attachment=7773]

Hier ist ein Foto vom Testaufbau. Der von mir benutzte Festwiderstand von 238 Ohm ergab eine Ausgangsspannung von 5,52 Volt am Meßgerät.

[attachment=7774]

Bild 7 zeigt die 2,54 mm Buchsenleiste in welche der TRACO POWER Konverter gesteckt wird. Auf der Platine ist nur der Trimmwiderstand, der Reedkontakt sowie die Verkabelung zum Akku (BEC), Empfänger und LED-Saver vorhanden. An dieser Stelle wäre auch eine Variation der Ausgangsspannung mittels Steckbrücke und 2. Trimmwiderstand z.B. für eine höhere Ausgangsspannung  bei der Benutzung von HV-Servos bei entsprechender Eingangsspannung möglich. Die Eingangsspannung soll laut Datenblatt 2 Volt höher als die Ausgangsspannung sein. Hier ist die Verwendung von 3 zelligen LiPo´s mit einer höheren Spannungslage sinnvoll.

[attachment=7775]

Bild 8, 9 und 10 zeigen die Verkabelung und den Einbau der Testschaltung.

[attachment=7776] [attachment=7777] [attachment=7780]

Bei der Montage meines Magnetschalters ist unbedingt wichtig den Reedkontakt auf eine Platine zu löten. Der Grund ist folgender.: Mechanische Spannungen von angelöteten Kabel können den Glaskörper durch Zug/Druck auf die Lötkontakte zerstören!

Weiterhin muß die Breitseite der Kontakte zum Magnet hin zeigen damit genügend Kraft (größerer Abstand beim Ansprechen) zum Schalten des Reedkontaktes vorhanden ist. Es ist selbsterklärend Magnet und Reedkontakt so dicht wie möglich zu montieren.

Zusammenfassend.:
Der große Vorteil dieser Schaltung ist die direkte Steuerung des Stromversorgungsbausteins via Pin 1, siehe .PDF Zeichnung an Anfang dieses Beitrags, der hohe Wirkungsgrad des Konverters (die Akkukapazität wird ja nicht wie bei Spannungsregler, die diese z. Teil in Wärme  umsetzen müssen, verbraten) sowie in der leichten und kleinen Bauausführung des Bausteins. Bei der Fa. Reichelt Electronic habe ich den TSR 3-1250 gekauft. Bei Conrad usw. gibt es Reedumschalter zu kaufen.

Dieser Beitrag ist als Anregung an Micro Magic Segler gerichtet die sich mit Elektronik Basteln beschäftigen.

Alex


RE: Magnetschalter ? - bora - 10.02.2013 01:41

für mich hört sich das stellenweise so an, wie mit einem Übersetzungsprogramm direkt aus dem Chinesischen (vermutlich Fachchinesisch...) erstellt Smile

Trotzdem - verstehe nix - Schulter  und ich war schon paarmal in China, Kanton und Mandarin...

Aber liegt vielleicht an der Uhrzeit..

Ich versuch's morgen nochmal.

Falls einer mitliest:

新正如意 新年发财

Happy New Year!

Ralf


RE: Magnetschalter ? - eMMa - 10.02.2013 09:39

Hm, wenn ich das für den BETRIEB wichtige Detail verstehe, lebt diese Elektronik von der Verwendung von LiPos (3s)Confused
... und hat besondere Stärken bei Telemetriefunken.
Na ja, derzeit brauche ich eher Tauchsieder zur Verflüssigung des Reviers, wäre also um ein wenig Wärme in der MM gar nicht verlegenShameblue
Aber interessante Lösung des Schalter-Problems!
Martin


RE: Magnetschalter ? - Alex - 10.02.2013 19:39

Hallo Martin,

Für HV Servos ist der TSR 3-24150 der 3A Ausgangsstrom bei U ein min und maximalen Eingangsstrom laut Datenblatt von TRACO POWER kann verwendbar. Im Datenblatt steht für den TSR 3-24150 ein Eingangsspannungsbereich von 10 bis 30 Volt Gleichspannung. Die Ausgangsspannung ist von 5 bis 15 Volt einstellbar. Als Bedingung muss die Eingangsspannung 3 V höher als die Ausgangsspannung sein.
Bei 7,4 V mit R trim gewählte Ausgangsspannung müsste die Eingangsspannung laut Datenblatt min. 10,4 V betragen.
Wie sich der TSR 3-24150 bei auf bis 9 V abgesunkener Spannung U ein eines 3 zelligen LiPos verhält habe ich nicht testen können weil dieser Schaltregler mir nicht zur Verfügung stand.
Es kann sein die Ausgangsspannung sackt nur mit ab und die Abweichung der geregelten Ausgangsspannung wird größer, Schaft die Ladungspumpe noch den Energiebedarf bei 9 V Eingangsspannung?. Ob bei 9 V am Eingang ein Neustart des Schaltreglers noch möglich ist?
Bei 9 Volt ist so ein LiPo mit 3 Zellen eh entladen. Mit einem 4 zelligen LiPo gibt es aber keine Probleme. Delta U ist groß genug.

Beim MM Regattaeinsatz in Laufen am Neckar hatte ich 2012 einen 6 Volt/5 Ampere Schaltregler von Conrad mit vollster Zufriedenheit an einem 2S LiPo benutzt.
Es ist der LiPo-Spannungsregler von Modelcraft mit der Conrad Bestell-Nr.: 207895 - 62. Dieser hat aber etwas Gewicht!

Gruß Alex


RE: Magnetschalter ? - Carlos - 10.02.2013 21:13

Hallo Alex,
interessante Schaltung für Lipos. Aber wieviel mA fließen da im Standby wirklich, hast Du das mal gemessen? Nicht, dass die Akkus vor der nächsten Regatta tiefentladen sind.


RE: Magnetschalter ? - Alex - 12.02.2013 14:09

Hallo Carlos,

gern beantworte ich deine Frage.

Im Standby Modus mit Magnet am Boot = AUS fließen bei meiner Schaltung noch 0,94 mA Strom. Also aufgerundet 1 mA was den Akku mit 1 mAh belastet. Für einen Regattatag ist dieser Wert aus meiner Sicht O.K. Danach werden die Akkumulatoren im Boot üblicherweise abgesteckt. Für eine Lagerung über mehrere Wochen ist der Stanby Strom zu hoch, angeschlossene Micro Magic Akkumulatoren werden entladen.

Bei meiner rMM "Soul Train" ergab sich im eingeschalteten Zustand Magnet entfernt, ein Ruhestrom von rund 60 mA durch die angeschlossene Elektronik mit folgender Konfiguration.:

Spektrum Receiver AR6115e
Ruderservo Hitec HS 65 anal.
Fockschotservo Hyperion HP  DS11 dig.
Großschotservo     "         "   DS13 dig.
LiPo Saver Orbit M-Saver plus
DC/DC Konverter TRACO POWER TSR 3-1250, Ua auf 5,5 Volt gelegt.
Eingangsspannung Ue war 7,8 Volt am LiPo

Viele Grüße Alex


RE: Magnetschalter ? - eMMa - 12.02.2013 17:44

Alex schrieb:
...
DC/DC Konverter TRACO POWER TSR 3-1250, Ua auf 5,5 Volt gelegt.
Eingangsspannung Ue war 7,8 Volt am LiPo


Confused Ue 7,8 und Ua bei 5,5V - das gibt doch keine >3V Differenz oder was hab' ich überlesen bzw. nicht richtig kapiert?
Schulter
Martin


RE: Magnetschalter ? - Carlos - 12.02.2013 18:19

1mA ist schon sehr gut für sowas. Werd ich mir merken, falls doch mal Lipos in meine Boote wandern.
Üblicherweise muss die Eingangsspg. 2V höher liegen. Hatte Alex aber auch geschrieben. Die 3 waren die Amperes.


RE: Magnetschalter ? - eMMa - 12.02.2013 18:28

Carlos schrieb:
1mA ist schon sehr gut für sowas. Werd ich mir merken, falls doch mal Lipos in meine Boote wandern.
Üblicherweise muss die Eingangsspg. 2V höher liegen. Hatte Alex aber auch geschrieben. Die 3 waren die Amperes.

Ok, ich war aus meinem Physikunterricht immer noch gewohnt, dass Spannung die Volt sind und dann hatte ich gelesen:

Alex schrieb:
Als Bedingung muss die Eingangsspannung 3 V höher als die Ausgangsspannung sein.

Gut, es ist etwas verwirrend, weil der TSR 3-24150 auch 3A Ausgangsstrom kann, aber nicht überall wo 'ne 3 steht, sind Ampere gemeint.
Deal
Mein' ich.Rolleyes


RE: Magnetschalter ? - Carlos - 12.02.2013 19:52

Dann schau dir mal Quote 37 genau an:

Alex schrieb:
Die Eingangsspannung soll laut Datenblatt 2 Volt höher als die Ausgangsspannung sein.




RE: Magnetschalter ? - eMMa - 12.02.2013 20:25

Alex schrieb:
Die Eingangsspannung soll laut Datenblatt 2 Volt höher als die Ausgangsspannung sein.

Alex schrieb:
Als Bedingung muss die Eingangsspannung 3 V höher als die Ausgangsspannung sein.


Tja, dann hab' ich jetzt 'nen kognitiven Konflikt. 2V oder 3V?Schulter
Normalerweise gilt ja üblicherweise die letzte/neueste Information.
Aber vermutlich werden's 2 sein. Dann ist auch die Differenz von 2,3V aus Alex' Setup plausibel.
Glauben wir an's Gute Shameblue
Yaya


RE: Magnetschalter ? - Carlos - 12.02.2013 21:32

Popc1
hatte ich vermutet, dass hier verschiedene Versionen geschrieben wurden, hatte aber auch nicht alles genau durchgelesen (wer Rechtschriebfehler findet, darf sie behalten...) Jetzt weiss ich auch, warum es so wichtig ist, Quellenangaben zu machen. Hahaha


RE: Magnetschalter ? - Alex - 12.02.2013 21:33

Hallo MM-Segler,

ich möchte an dieser Stelle noch mal aufführen,
die für unsere Micro Magic Boote in Betracht kommenden DC/DC Konverter von TRACO POWER sind aus meiner Sicht folgende Typen.:

TSR 3-1250, Eingangsspannung 4.5 - 14.0 VDC, Ausgangsspannung 0.6 - 6.0 VDC, Eingangsspannung 2 V höher als Ausgangsspannung.

TSR 3-2450, Eingangsspannung 10.0 - 30 VDC, Ausgangsspannung 3.0 bis 6.0 VDC, Eingangsspannung 3 V höher als Ausgangsspannung.

TSR 3-24150, Eingangsspannung 10.0 - 30 VDC, Ausgangsspannung 5.0 bis 15.0 VDC, Eingangsspannung 3 V höher als Ausgangsspannung.


Weitere Daten zu den DC/DC-Konverter der TSR-3 Serie sind aus dem TRACO Datenblatt ersichtlich. Die .PDF-Datei (3 Seiten) ist im Internet unter folgender URL abrufbar.

Hier der Link.:

http://www.traco-electronic.de/index.php?id=200


Ob für die Anwendung beim RC-Segeln alle im Datenblatt angegebenen Grenzwerte unbedingt eingehalten werden müssen kann jeder selber mit seinem RC-Setup testen. Wichtig ist meiner Meinung nach dass die Schaltfrequenz der Konverter, die typ. 600 kHz oder 300 kHz beträgt, die Ladungspumpe mit genügend Strom versorgt. Die Praxis ergibt ob beim RC Betrieb die Ausgangsspannung des Konverters bei sehr kleiner Eingangsspannung des Konverters ausreichend ist.

Was für diesen Baustein spricht ist das sehr kleine Gewicht, der hohe Wirkungsgrad gegenüber Längsregler wodurch die Akkuenergie besser ausgenutzt werden kann und das keine extra Elektronik für einen Magnetschalter erforderlich ist.

Ich beende hiermit meinen Beitrag zu Magnetschalter.



Alex


RE: Magnetschalter ? - eMMa - 12.02.2013 21:59

Puh, jetzt ist klar, wo der Haken an der Sache war.
Minimix014
Danke
Martin


RE: Magnetschalter ? - Norbert - 13.02.2013 22:53

Hi,

hier nur zum Thema Lipo und Wandler, bei den Magnetschaltern halte ich mich erstmal raus.

Zuerst vorweg:
Bastler: Lasst Euch nicht aufhalten. Nur so kommt die Modellbaugemeinde weiter wenn sich Leute intensiv damit befassen.

Nichtelektroniker: Vergesst das Thema.
4 oder 5 (wenn die Servos das abkönnen) Eneloop oder entsprechende Generika ins Boot und gut ist.

Zu den Details:
Ich hab das hier irgendwo schon mal vorgerechnet.
Bei den Leistungsspannen (!) schafft kein Regler so gute Wirkungsgrade, daß es überhaupt einen Vorteil bringt, geschweige denn den Aufwand rechtfertigt.
Ich mag Lipos aber hier bringt das einfach nix da man den Wandler braucht. Der macht alles wieder kaputt.

Ich könnte den ganzen Quark selber entwerfen und bauen (also nicht "welchen Regler" sondern den Regler selbst) aber in meinem Boot gibt es nichtmal mehr den Magnetschalter.
Der Assan-Empfänger ist extrem sparsam und die Servos brauchen in Ruhe (Sender aus) bei 2,4GHz fast gar nix.
Den AAA tausche ich an einem Regattatag nur aus Angst und bei stärkerem Wind ist sowieso ein AA drin. Da brauche ich mir dann gar keinen Kopf machen.

Übt lieber Trimm und Taktik aber ok, wenn alles zugefroren ist kommt man auf solche Gedanken und Basteln muß ja auch sein.
Rein technisch gesehen ist das aber leider alles für'n Mors.

Gruß,
Norbert


RE: Magnetschalter ? - Ruthard - 18.02.2013 19:58

Soll ich jetzt beeindruckt sein oder nicht?

Würde ich mich beeindrucken lassen hätte ich schon längst mit Modellbau aufgehört.

Sogar mein Vorurteil ist bestätigt.
Das hätte jetzt nicht sein müssen.

Ciao derweil
Ruthard
(nach wie vor unbeeindruckt)


RE: Magnetschalter ? - Norbert - 18.02.2013 20:12

Hi,

ich wollte nicht beeindrucken. Es soll nur keiner denken, daß man das braucht und sonst hinterherfährt.

Und was für ein Vorurteil?

Gruß,
Norbert


RE: Magnetschalter ? - Carlos - 18.02.2013 23:47

Hi,
schöner Thread    Popc1

für meinen Teil nehme ich 4 Stk. AAA - Zellen, manchmal sogar die Fertigen Graupner - Akkus und nutze sie den halben Regattatag lang, um dann auf einen zweiten zu tauschen, damit nicht irgendwann der Saft ausgeht, wenn man keine Zeit hat, das Boot an Land zu holen.
Bei mehr Wind kommen 4 Stk. AA Zellen zum Einsatz. Bei noch mehr dann Batterien. Die halten auch den ganzen Tag, liefern 6V und nach dem Regattatag noch eine Weile inner Taschenlampe.

Ich verwende trotzdem einen Reed-Kontakt als Umschalter, um die Stromversorgung mit Magnet komplett zu unterbinden. Dieser hat leider nicht so viel "Leistung" wie es manche gerne hätten, so dass ich diesen Magnetschalter alleine nutze. Steht ja jedem Bastler zu Biggrin Der Akku kann dann auch gerne bis zur nächsten Fahrt im Boot verbleiben, da nix an Kriechstrom fließt. Biggrin

Wenn ich jedoch Lipos verwenden müsste (bei meinem anderen Projekt - Revell-Boot) kann ich mir das vorstellen, wurde hier schon eine schöne Lösung angeboten. Werde ich evtl. umsetzen, da es dort auf jeden Gramm ankommt, die Leistung - Fahrzeit ist dort nicht entscheidend.

Wenn jemand Reedumschalter mit mehr als 2A findet, darf gerne hier die Quelle posten, würde mich interessieren! Meiner hat nun zwar schon eine weile gehalten, aber man weiß ja nie wann er durch Überlast einmal nicht mehr ein- oder nicht mehr ausschaltet. In dem Fall kann ich den Reedschalter einfach umgehen, da er mit JR-Stecker und Buchse ausgestattet wurde. Für die Zweifler wäre aber ein größerer Reedumschalter besser Hahaha


RE: Magnetschalter ? - Ruthard - 19.02.2013 13:55

Servus beieinander,

seit ich mit dem Segeln begann habe ich Lipos mit BEC in den Booten.

Anfangs sagte deshalb mal ein IOM Segler zu mir. Ich will doch mein Boot nicht abfackeln. In welcher Dreckbrühe segelt der denn?

Zum Einschalten des Empfängers baute ich anfangs Kippschalter mit einer Gummihaube ein.
Als ich so einen Schalter eines Tages an einem Boot mal ausbauen musste hatte ich plötzlich 2 Teile in der Hand. Mußte ich nicht mehr haben.

Ich stieg darauf hin auf vergoldete Strombrücken und Silberbuchsen mit Bronzefedern um. Die Buchsen sind auf einer ca. 10x10 mm grossen Lochrasterplatine verlötet die zentral ein M2 Gewinde hat.

Die Buchsen stehen etwas über der Platine hoch und passen so durch bisher jedes Deck. Dieses kleine Teil wird nicht verklebt sondern nur mit einer M2 Schraube befestigt. So ist das Teil schnell zu wechseln was bislang nicht nötig war.
Die Strombrücke hat bisher den Strom einem M-Boot problemlos übertragen. Ich mache mir auch keine Gedanken seit ich die dünnen Drähtchen, die in so  mancher Segelwinde die zum Motor führen, gesehen habe.

Wiegt nicht viel und hat mit Wasser kein Problem.

Zugegeben, ich bewundere die Hightech Spielchen mit den Schaltungen.
Ich käme aber nicht auf die Idee so etwas einbauen zu wollen. Ich bin da eher für die Methode KISS.

Für den den es interessiert.... in dem Bericht über meine MM mit Genua sind ein paar Fotos, auf einem sind die Buchsen zu sehen.

Sollte jemand mehr wissen wollen kann er gern per Mail fragen.

VG
Ruthard


RE: Magnetschalter ? - eMMa - 19.02.2013 16:57

Ok, ich baue ja diverse Teile auch eher abseits vom Mainstream, aber in Sachen Stromversorgung denke ich eher konventionell. 4 AAAs mit geringer Selbstentladung und gut ist's.
Hintergrund dieser Entscheidung ist für mich die Kompatibilität. Und da in meinem Umfeld die Regel heißt NiMh, bin ich auch damit zugange. Es ist einfach schön, wenn man einander auch mal aushelfen kann. Wenn in anderen Regionen die LiPo-Fraktion überwiegt, könnte das dort auch ein Argument für eine alternative Lösung sein.
Einfach nur, um mit Anderen kompatibel zu sein.
Das war ja seinerzeit auch der Hintergrund meiner Frage, welches Teil denn nun ins Boot gehört, Klett oder Flausch.
Und das Prinzip hat sich bewährt.Biggrin

Der Magnetschalter von Uwe übrigens auch. Klar, könnte ich auch mit einem konventionellen Schalter oder völlig simpel mit einer reinen Steckverbindung leben, aber das funktioniert so seit 3 Jahren, also ändere ich ohne Not nix. Immerhin hält so mein 800mAh-Pack einen Regattatag locker, wenn ich über Mittag mal den Magneten dranhänge.
Never touch a running system!