Hallo,
wurde von Ralf gebeten, keine Kommentare in den "Bau-/Bootsberichten" zu posten, sondern - wenn ich denn überhaupt was ablassen müsse - dann woanders, ich nehm an wohl hier.
OK, auch wenns in meinen Augen nicht der Übersichtlichkeit dient, wenn hier quer zu zwei "Bootsberichten" dann kommentiert wird, und ich mir jetzt zumindest zwei Kommentare doch nicht verkneifen konnte - einmal vorhin zur Aussage von Graupner und einmal jetzt zu dem "Testboot" von Ralf und der ganzen Messerei, schieb ich den letzten halt auch hier rein:
Er bezieht sich auf diesen Thread und Beitrag Nr. 14
http://www.micromagic-segeln.de/forum/sh...454&page=2
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„Graupner ist das Problem bekannt und man hat zugesichert, an einer Verbesserung zu arbeiten.“
Ach ja, die olle Leier, so langsam kann er sich solche belanglosen Floskeln auch sparen…
Das ist denen seit der ersten RTR bekannt, in der Zwischenzeit ist es x-Mal angemeckert worden (zuletzt von mir im Herbst 2013 beim Aufbau des letzten RTR-Musters bei mir, hier im Forum auch dokumentiert). Und seit all den Jahren „arbeiten“ sie an einer Verbesserung bzw. „sichern“ eine Bearbeitung zu.
Haha, inzwischen doch nur noch lächerlich.
Muss einfach wahnsinnig schwierig sein, da in Fernost an ICAREX oder sowas in der Art zu kommen…. Polyester-Spi-Gewebe ist ja auch sowas seltenes…
Ja, es ist materialseitig etwas teurer, als dieses Sondermüll-Lappenzeugs…
Aber sogar ein deutscher Segellieferant war bis vor Einstellung der deutschen Produktion in der Lage, im Hochlohnpreisland Deutschland im Einkauf bezahlbare und trotzdem brauchbare Segel aus brauchbarem Material für die Bausätze zu liefern.
Und mit denen kann ein Kunde auch längerfristig was mit anfangen, statt diese Alibisegel, die gleich weg in den Müll gehen dürfen.
Oder, wie es die andere Fernost-Firma bei der Mini S550 gemacht hat, brauchbare Polyesterfolie zu verwenden. Die ist auch nicht teuer. Und läßt sich auch nicht anders verarbeiten, als das Gewebe.
Naja, der alte Mist halt. Können oder wollen….
Dein Musteraufbau-Rigg hat für meine Vorstellungen einen viel zu hoch gesetzten Fockanschlag. Damit hats oben einen in meinen Augen ziemlich unschönen Spalt von Fock zu Groß, was ich für ungünstig halte. (Kann man anders sehen - ist nur meine Meinung). Und man hat schon fast Toptakelung - kriegt den Mast nicht gebogen - bzw. nur mit viel Achterstagspannung. (OK, wenns Groß eh gar keine Vorliekrundung hat, dann passt zumindest das ja...)
Meine damalige „Vorgabe“ fürs Rigg sieht so aus:
http://www.micromagic-segeln.de/forum/at...p?aid=8578
Damals allerdings noch mit einem normalen 5er Mastrohr und Wanten am Boot ausprobiert.
Die vorgeschlagene / empfohlene Umstellung auf einen gestuften Mast aus 6er hoch bis Fockanschlag und 5er oben beim Fockanschlag eingesetzt mit Entfall der Wanten würde mehr Vorstagspannung ergeben. Ansonsten keine Veränderung im Segelverhalten.
An einen „doppelten“ Mast aus übereinander geschobenen Rohren hat hier keiner gedacht, noch halte ich das für sinnvoll. Abgesehen das es unnötig was kostet, und wenn auch nur ein paar ct. Die können sie besser dem Segel zusteuern, aber lassen wir das ,-)
So dicke Masten, also ein 6/4er mit 1 mm Wandstärke, hatten wir in der Anfangszeit der MM, damals gab es noch nichts dünneres. Das waren wahre Prügel und neben dem recht hohen Gewicht auch im Grunde viel zu steif. Aber es war Kohle, und per se ist Kohle ja besser, als das damals schnöde 6er-Alurohr, das der cMM beilag…. ,-))
Btw:
http://www.micromagic-segeln.de/forum/sh...133&page=6
Du erinnerst Dich vielleicht noch an die Infos aus diesem Thread? Die hat ja auch Grp bekommen, zur weiteren Produktgestaltung / Rückmeldung.
Was diese ganze Vermesserei der Rümpfe jetzt angeht:
Schön und gut, aber es gab ja schon bei den beiden RTR-Serien recht unterschiedliche Rümpfe. Erste Serie war noch weitgehend wie Bausatz, zweite Serie hinten flacheres U-Schiff (mit Konsequenzen auf Ruderausrichtung…), wieder irgendwie geänderter Bug. Damals hat bei uns keiner gross geschrien bezüglich „ist das noch klassenkonform“, bzw. Bedarf an irgendwelchen Vergleichsmessungen gehabt.
Hätte eh nichts geändert.
Die Dinger sind wie sie sind, die nächste Charge kann aus welchen Gründen auch immer schon wieder irgendwie anders ausfallen und soweit ich das inzwischen beurteile, hat hier absolut keiner irgendwelchen Einfluss darauf, weder jemand in Kirchheim und schon gar nicht „wir“ / die „Klasse“.
Also eigentlich alles Zeitverschwendung, „man“ muß es nehmen wie es ist – oder lassen.
Ggfs. wäre eine Klassenregel so anpassen, dass solche Unterschiede „offiziell“ berücksichtigt werden. Bei MMI war ja bislang soweit ich weiß eh alles was ausschließlich von Grp kam automatisch "legal".
Bei uns hats glaub ich keinen groß gejuckt, weil wir im Grunde eh noch mehr Änderungen an den Rümpfen machen könnten, da jucken die paar mm nicht gross, was die liebe Regellegalität angehen mag.
(Oder manche waren sich dem nicht bewußt...)
In die mal angedachte Rumpfschablone mit einer „Toleranz von +/- 5 mm“ wäre sowas z.B. möglich, würde sagen, da passen alle bisherigen Varianten / Versionen rein.
In die 1:1 rMM-Schablone, wie aktuell von Martin verwendet, passt bestenfalls eine alte originale rMM rein (und selbst da kann es klemmen, z.B. je nachdem wie man die Deckskante verklebt hat, der Rand vom Rumpf war auch in der früheren Graupner-Serienfertigung unterschiedlich breit (manchmal/meistens sogar unterschiedlich im Verlauf an einem Rumpf (Wellenförmig). Wenn man den Rand z.B. fein egalisiert hat, wurde er natürlich etwas schmaler und damit der Rumpf oben einen Tick breiter… Solche Nuancen machen natürlich null,null auf dem Wasser aus, aber in so einer engen / strikten Vorrichtung kann es klemmen).
Aber nicht mal die letzten RTRs dürften in die vorliegende Schablone passen und auch die etwas dickere ce-rMM müsste klemmen.
Deshalb war ja die Idee mit der notwendigen Toleranz. Die Schablone müsste also rundherum 5 mm weiter sein. Oder x mm, stand ja noch nicht fest….
Wie auch immer.
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Gruß
Thomas