Micro Magic Forum

Normale Version: Magnetschalter ?
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Auf der Messe habe ich einige Boote gesehen, die mit Hilfe von Magneten ein- bzw. ausgeschaltet wurden. Das scheint eine gängige Technik bei den Booten zu sein (?)

Mich würde diese Technik interessieren. Ich habe jedoch bisher nichts dementsprechendes gefunden. Gibt es da fertige Schaltsysteme oder sind das Bastelarbeiten ?

MfG. Stefan D.
Stefan das ist nicht besonders schweer.
Du brauchst nur eine Readkontakt und einen Magneten ein kabel und fertig ist der schalter Smile
Bekommt man beim Großen C Smile
Hallo!

Mit einem Magneten und einem Reedkontakt allein ist es leider nicht getan. Die Reedkontakte schliessen oder öffnen, wenn man einen Magnet in ihre Nähe bringt. Entfernt man den Magnet, schaltet er dann umgekehrt. Das würde bedeuten, dass man z.B. im ausgeschalteten Zustand den Magneten immer am Boot haben müßte. Deshalb ist noch ein weiteres Relais erforderlich, mit dem dann tatsächlich geschaltet wird, über den Reedkontakt wird dann sozusagen nur der Schaltimpuls für das Relais geliefert.

Ich denke solche Schaltkonstruktionen sind am sinnvollsten z.B. für U-Boote, die halt komplett dicht verschraubt sind und die möglichst keine Öffnungen nach aussen haben. Ich verwende einen Reedkontakt allein für das Tochterboot in meinem Rettungskreuzer. Wird das TB hochgezogene, gerät der Reedkontakt im inneren des Bootes in das Feld eines Magneten, welches sich unter der Tochterbootwanne befindet und damit das TB abschaltet und Strom spart.

Ob sich so ein Aufwand für ein Segelboot lohnt, welches, bedingt durch die Schotöffnungen ohnhin nie 100%ig dicht ist, mag ich mal zu bezweifeln. Und bei einer MM hat man ja recht schnell den Deckel auf.

Jörg

Gast-Gerhard

Möchte mich zu diesem Thema mal kurz melden.
Reedkontakte gibt es auch als Umschalter.
Das heisst der Kontakt ist auch in Ruhestellung also ohne Magnet geschlossen und somit eingeschaltet. Beim Anlegen des Magneten zieht der Reedkontakt an und öffnet den bestehenden Stromkreis.
Reedkontakte benötigen nach meinen Erfahrungen aber immer ein Stück Metall in ihrer Nähe damit der Magnet aussen am Boot hängen bleibt ( der Magnet hält nicht durch die Bordwand nur am Reedkontakt ) und der Reedkontakt muss innen an der Bootswand genau ausgerichtet werden damit er schaltet.
Gute Erfahrungen habe ich mit den Original Fernsteuerschaltern gemacht die von mir leicht modifiziert werden.
Die Modifizierung besteht darin dass ich ein bisschen Vaseline in den Schalter hineinschmiere.
Dadurch werden einmal die Kontakte vor Feuchtikeit geschützt und im Schiebebereich des Schalterknebels kann das Wasser auch nicht direkt eindringen.
Der Schalter ist damit sehr gut gegen Spritzwasser geschützt. Es gibt aber auch was ich schon gesehen habe sogenannte Staubschutzkappen aus Gummi für diese Schalter - wird wahrscheinleich fast wasserdicht sein - habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Die MM ist ja sowieso nicht ganz Wasserdicht weil durch die Schotführungen bei Tauchversuchen oder starkem Wellengang immer Wasser eindringen kann.

mit besten Grüßen

Gerhard - GER 39
Hallo Stefan,
ich habe ein paar Magnetschalter mit FET gebaut.
siehe:
http://www.rg65.de/forums/showthread.php?tid=33

habe momentan keinen mehr, kann aber noch ein paar bauen.

Grüße
Andi
Hallo Andi,

vielen Dank für das Veröffentlichen deiner SchalterunterlagenThumbup Inbesondere für die MM ein interessantes Projekt. Wenn ich in der Grabbelkiste einen passenden FET finde werde ich mich an den Nachbau wagen.
Hi,
ich fahre so ein Ding von Andi in meiner RG. Funzt prima, kann ich nur empfehlen. KEin gefummel mehr mir Luk und Schalter oder Stecker ...

Carlos schrieb:
... Der den ich verwende hat einen Schaltstrom von 1A und eine Schaltleistung von 60VA bei 230V. Bei ca. 6 V im Boot sind das dann etwa 10 A! ...


Hallo Carlos,
Thorsten hat recht. Du sagst selbst, der Kontakt hat einen Schaltstrom von 1A! Die Hochrechung auf 10A bei 6V ist Unsinn. 1A ist das Maximum.

Der Schalter kann also maximal 1A schalten und bei 230V kann er eine maximale Schaltleistung von 60VA ab. Das macht dann bei 230V einen Schaltstrom von nur noch 60/230 = 0,26 A  !!!

In Spitzen musst Du eine normale MM Stromversorgung für ca 2A auslegen, mit Sicherheitsreserve sogar eher für 3A kurzzeitig. Da Du nicht unter Volllast schaltest, verträgt der Kontakt sicher etwas mehr als 1A, so dass Du ihn in einer MM zwar grenzwertig betreibst, es aber eine Weile halten sollte. Eine saubere Lösung ist das aber nicht.

Sorry, aber maximaler Schaltstrom, maximale Strombelastbarkeit und maximale Schaltleistung sind drei Grenzwerte, die unabhängig voneinander gelten und von denen beim Schalten immer der gerade kleinste relevant ist. Bei der Schaltleistung geht es letztlich um die Energie, die dahintersteckt. Flapsig ausgedrückt, bei 230V brennt es beim gleichen Strom schneller als bei 60V. Deswegen sind bei 230V und 60VA halt wirklich nur 260mA zulässig.

2A Dauerstrom (ohne Schalten) - das ist der Grund, warum es bei der MM funktioniert. Die werden sicher eher selten überschritten. Letzteres ist aber nicht ausgeschlossen. Dann wird es doch wieder kritisch.

Carlos schrieb:
Der Ton macht die Musik.


Es ist fast Weihnachten und dann singen wir allen wieder

...Frieden auf Erde...

Also beeilt euch, ihr habt noch 2 Tagen .......

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